Between 1945 and 1960: Albrecht, Schweppe, Seiber Gustav Frielinghaus & Jaan Ots
Album info
Album-Release:
2022
HRA-Release:
25.11.2022
Label: KKE Records
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Artist: Gustav Frielinghaus & Jaan Ots
Composer: Kurt Albrecht (1895-1971), Matyas Seiber, Joachim Schweppe
Album including Album cover
- Mátyás Seiber (1905 - 1960): Sonata for Violin and Piano (1960):
- 1 Seiber: Sonata for Violin and Piano (1960): I. Appasionato e Rapsodico 07:00
- 2 Seiber: Sonata for Violin and Piano (1960): II. Grazioso, Danzato 04:43
- 3 Seiber: Sonata for Violin and Piano (1960): III. Lento e Rubato 06:03
- Joachim Schweppe (1926 - 1999): Sonata for Violin and Piano No.1 (1951):
- 4 Schweppe: Sonata for Violin and Piano No.1 (1951): I. Maessig Bewegt 06:34
- 5 Schweppe: Sonata for Violin and Piano No.1 (1951): II. Langsam und ausdrucksvoll - Sehr Rasch 10:41
- Kurt Albrecht (1885 - 1962): Suite for Violin and Piano (1945):
- 6 Albrecht: Suite for Violin and Piano (1945): I. Praeludium. Allegro Moderato 03:59
- 7 Albrecht: Suite for Violin and Piano (1945): II. Capriccio. Lebhaft - Ruhig 05:43
- 8 Albrecht: Suite for Violin and Piano (1945): III. Andante. Andante non Troppo 07:35
- 9 Albrecht: Suite for Violin and Piano (1945): IV. Scherzo. Allegro - Andante 04:46
- 10 Albrecht: Suite for Violin and Piano (1945): V. Finale. Allegro molto - Moderato 06:46
Info for Between 1945 and 1960: Albrecht, Schweppe, Seiber
Obwohl sich Kurt Albrecht, Mátyás Seiber und Joachim Schweppe nie begegnet sind und ihre Lebensläufe ganz unterschiedliche Wendungen nahmen, erscheinen sie letztlich durch ihre Zeitgenossenschaft miteinander verbunden. Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg hinterließen ihre Spuren im Leben aller drei Komponisten:
Seibers erfolgreiches Wirken in Deutschland wurde noch 1933 von den Machthabern zu einem abrupten Ende gebracht, er selbst ins Exil gezwungen. Kurt Albrecht, der sich mit den neuen Verhältnissen arrangierte, verlor gegen Kriegsende durch einen Bombenangriff seine Wohnung, wobei die Manuskripte zahlreicher ungedruckter Werke vernichtet wurden.
Der eine Generation jüngere Joachim Schweppe wurde als Jugendlicher zur Wehrmacht eingezogen und kam verwundet aus dem Krieg zurück. Jeder der drei Komponisten hatte sich nach Kriegsende in einer Zeit des Umbruchs, Aufbruchs, aber auch der ideologischen Lagerbildung in Politik und Kunst zurechtzufinden. Alle drei Werke suchen die Anbindung an Traditionen der Vergangenheit, doch zeigt sich in jedem von ihnen ein Streben nach einer persönlichen Aussage in modernem Idiom. Jeder der Komponisten gibt auf seine Weise Antwort auf die Fragen einer schwierigen Zeit.
Gustav Frielinghaus, Violine
Jaan Ots, Klavier
Gustav Frielinghaus
wurde 1978 in Hamburg geboren. Nach dem Abitur studierte er Violine bei Winfried Rüssmann (Hamburg), Igor Ozim (Bern) und Thomas Brandis (Lübeck) sowie Kammermusik bei Walter Levin (Basel) und Günter Pichler (Köln/Madrid). Als Primarius des Amaryllis Quartetts gewann er zahlreiche Wettbewerbe und Preise und startete mit dem Gewinn des Finalisten-Preises beim Premio Paolo Borciani 2011 in Reggio Emilia und vier Wochen später mit dem 1. Preis und dem Grand Prize beim 6th Melbourne International Chamber Music Competition eine internationale Karriere.
Das Streichquartett spielte weltweit auf Festivals und in renommierten Konzerthäusern (Alte Oper Frankfurt, Tonhalle Zürich, Muziekgebow Amsterdam, Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Teatro della Pergola Firenze, Gran Teatro La Fenice di Venezia, Dai-ichi Seimei Hall Tokio). Unter dem Motto amaryllis 3×3 gestaltet das Quartett einen eigenen Zyklus mit Konzerten in der Laeiszhalle Hamburg, im Kolosseum Lübeck und im Sendesaal Bremen.
Aus der bei Genuin Classics veröffentlichten „Farbenreihe“ erhielt die CD „White“ mit Streichquartetten von Haydn und Webern als „Kammermusik-Einspielung des Jahres“ den ECHO Klassik 2012.
Seit der Saison 2009/10 ist Gustav Frielinghaus Konzertmeister der Hamburger Camerata. In zahlreichen Konzerten leitete er das Kammerorchester vom Pult des Konzertmeisters aus und gastierte beim Varna Summer International Music Festival (Bulgarien) und in der St. Petersburger Philharmonie. Solistisch trat er mit Violinkonzerten von Bach, Mozart, Beethoven, Mendelssohn und Bruch, sowie in einem kombinierten Programm der Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla – u.a. in der Hamburger Laeiszhalle und beim Festival Internacional de Música de Londrina (Brasilien) – auf. Von 2015 bis 2018 leitete er für vier Saisons organisatorisch und künstlerisch die Hambugrer Camerata und etablierte in dieser Zeit zahlreiche neue Konzertformate.
Mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn ist Gustav Frielinghaus als Gastkonzertmeister seit 2016 künstlerisch verbunden.
Für den musikalischen Nachwuchs setzt sich Gustav Frielinghaus in Unterrichtskursen (Summer School Sydney Conservatorium of Music), Schülerkonzerten und als Juror ein. Im Frielinghaus Ensemble vereint er jährlich befreundete Musiker zu einer Kammermusiktour durch Norddeutschland und die Schweiz und gab im Januar 2018 sein Elbphilharmonie Debüt. Außerdem engagiert er sich regelmäßig in Benefizkonzerten für Projekte in Zentral- und Südamerika, aber auch beispielsweise für das Hamburger Straßenmagazin Hinz & Kunzt.
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