Kubic's Monk Pierrick Pédron

Cover Kubic's Monk

Album info

Album-Release:
2012

HRA-Release:
06.07.2012

Label: ACT Music

Genre: Jazz

Subgenre: Contemporary Jazz

Artist: Pierrick Pédron

Composer: Thelonious Monk

Album including Album cover Booklet (PDF)

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 48 $ 13.20
ALAC 48 $ 14.50
  • 1 Think Of One 03:30
  • 2 Ask Me Now 03:46
  • 3 Skippy 04:06
  • 4 Ugly Beauty 03:35
  • 5 Who Know's 03:32
  • 6 Light Blue 03:13
  • 7 Trinkle Tinkle 04:20
  • 8 Sixteen 05:17
  • 9 Evidence 04:16
  • 10 Four In One 03:30
  • 11 We See 06:10
  • Total Runtime 45:15

Info for Kubic's Monk

Monk ohne Piano im Trio aus Alt-Saxofon, Kontrabass und Drums: Verwegener kann man sich nicht an den Jazz-Altmeister machen. Doch Pédron überzeugt mit Bravour! “Dieses Album ist eine wundervolle Hommage an die Musik von Thelonious Monk. Pierrick und seine Band unterziehen seine Klassiker einer Runderneuerung: voll lebhafter Rhythmen und sprudelnd junger Energie und Ideen. Höchst empfehlenswert!“ Phil Woods

30 Jahre nach seinem Tod, erscheint die Musik von Thelonious Monk noch rätselhafter und unzugänglicher denn je. Ihre komplexe Architektur gleicht dem Labyrinth wie aus einem Märchen, in dem sich große Räume mit verschlungenen Treppen abwechseln; in dem man an mancher Stelle glaubt, das Konzept durchschaut zu haben, nur um dann doch wieder ausweglos in der Sackgasse zu landen. Ein Gebäude in dem manches aus den Fugen geraten scheint: Die Lichtschalter befinden sich in der Mitte der Räume, die Badewanne im Schlafzimmer, die Toilette in der Küche und manchmal leuchten die Lampen in blassem Blau auf, während das Geschirr auf dem Boden von alleine zerbricht.

Viele Musiker haben versucht sich innerhalb von Monks Musik zu bewegen und verspürten dabei die Enge zwischen ihren Wänden und die Unebenheiten ihres Grundes. Man braucht schon einen intuitiven Gleichgewichtssinn, um sich in diesem Gebilde zurechtzufinden.

Pierrick Pédron hat diese Aufgabe mit Bravour gemeistert. Zusammen mit seinen zwei Mitreisenden und Trompeter Ambrose Akinmusire als Gast, betrat er das Schloss, ließ seine Koffer fallen und baute in der Mitte der Empfangshalle sein Zelt auf. Man kann sich nur wundern mit welch einer natürlichen Leichtigkeit sich Pédron mit Monks Repertoire anlegt, als wäre es sein eigenes.

Sicherlich liegt diese Unbefangenheit auch an der Tatsache, dass es nicht geplant war, ein Album aus diesen Aufnahmen zu machen. Pédron wollte sich einfach mit der Musik von Monk auseinandersetzen, um die er künstlerisch schon so lange kreiste, ohne sich jedoch weiter mit ihr befasst zu haben. „Positive musikalische Eindrücke“ versprach er sich davon, dieser Musik endlich nähern zu kommen – und entsprechend seiner berüchtigten Eigensinnigkeit, suchte er sich für seine Aufnahmen die komplexesten und schwierigsten, aber auch schönsten Kompositionen aus, die Pianist Monk geschrieben hat.

Dabei kostet es allein schon viele Nerven, Monks Musik ohne Piano zu spielen. Bei ihr dreht sich schließlich alles um vertrackte und ungewöhnlich aufgebaute Akkorde. Wie kann man ihre einzigartigen Melodien von ihren farbigen Harmonien trennen, die eigentlich untrennbar sind? Das Alt-Saxofon gehörte außerdem niemals zu Monks Lieblingsinstrumenten. Monk hat in den unterschiedlichsten Konstellationen (mit Rollins, Griffin, Coltrane, Rouse...) stets das Tenor-Saxofon, vor allem aber Trompeten bevorzugt. Gerade der sonore Klang der Trompete hatte einen Einfluss auf seine Kompositionen.

Und als wären diese Umstände nicht schon schwierig genug, zeigt sich Pedros Verwegenheit am gesamten Line-Up der Formation: Alt Saxofon, Kontrabass, Schlagzeug. Jeder Ton und jede rhythmische Nuance muss auf den Punkt genau aufeinander abstimmt sein, um das gesamte Gebilde nicht in sich zusammenstürzen zu lassen. Jeder Fehler kann fatal sein.

Die vielen Stolpersteine haben aber einen Vorteil: Es gab bisher kein anderes Projekt, dass sich in ähnlicher Weise an Monks Musik versucht hat. Diese Gegebenheit schenkt Pedron die Freiheit seine musikalische Leidenschaft ganz auszuleben. Zusammen mit dem künstlerischen Direktor des Albums Vincent Artaud, der seinerseits für sein herausragendes Kompositions- und Arrangiertalent bekannt ist, hat Pedron einfache und dennoch großartige Arrangements für jeden Titel entworfen. Bassist Thomas Bramerie stellt nicht nur das Fundament, sondern leistet Großes, indem er sein Spiel auf die wichtigen Noten reduziert, um den harmonischen Rahmen der Stücke aufzubauen. Hier zeigt sich sein Talent traditionelle mit modernen Spielweisen zu verbinden, was ihn zu einem Star der französischen Szene gemacht hat. Auch Drummer Frank Agulhorn bleibt nicht auf die Rolle des Time-Keepers reduziert. Mit großer Leichtigkeit gibt er dem Ensemble organische Bewegung und verstärkt oder konterkariert die Stimmungen seiner Mitspieler.

Alle drei eint ein geradezu magisches Verständnis füreinander. Ihr Zusammenspiel entfaltet sich wie eine freundliche Unterhaltung, niemals als Wettbewerb. Es geht ihnen einfach darum aus einem schier unerschöpflichen Repertoire schöne Musik zu zaubern. Mit Kubic’s Monk ist Pédron ein richtig traditionelles Jazz Album in der Gegenwart gelungen. „Skippy” verhaftet etwa dermaßen stark in den diabolischen Akkorden des Originals, dass das Saxofon geradezu paradox frei klingt. Bei „Ugly Beauty“ arbeitet das Trio hingegen ganz seine melodische Schönheit heraus. Jeder Titel hat seine eigene Seele. Monk gewürfelt. Süchtigmachend. (Laurent de Wilde, übersetzt durch ACT Music)

“Dieses Album ist eine wundervolle Hommage an die Musik von Thelonious Monk. Pierrick und seine Band unterziehen seine Klassiker einer Runderneuerung: voll lebhafter Rhythmen und sprudelnd junger Energie und Ideen. Ich habe mir sein Album umgehend besorgt! Holt es euch und genießt! Höchst empfehlenswert!“ (Phil Woods)

Pierrick Pédron, Alt-Saxofon
Thomas Bramerie, Kontrabass
Franck Agulhon, Schlagzeug Special Guest:
Ambrose Akinmusire, trumpet (Tracks 5, 8 & 11)

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Booklet for Kubic's Monk

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