Thank You Baby! Torsten Goods feat. Tim Lefebvre
Album info
Album-Release:
2015
HRA-Release:
22.09.2015
Label: ACT Music
Genre: Jazz
Subgenre: Mainstream Jazz
Artist: Torsten Goods feat. Tim Lefebvre, Wolfgang Haffner & Roberto Di Gioa
Album including Album cover Booklet (PDF)
- 1 Work Song 03:27
- 2 Brother, Where Are You 04:21
- 3 Midst of Your Love 03:30
- 4 How Sweet It Is 03:49
- 5 Lord, I Need a Woman 04:52
- 6 Kyrie 03:45
- 7 Nobody Knows the Trouble I've Seen 04:36
- 8 Hallelujah, I Love Her So 03:13
- 9 Angel 04:13
- 10 Sing Hallelujah 03:32
- 11 Afro Blue 04:46
- 12 Where Did You Sleep Last Night 03:27
- 13 Everything Must Change 04:12
Info for Thank You Baby!
Spirituals, Blues, Soul und Rootsmusik ist der kreative Ausgangspunkt auf 'Thank You Baby!' 'Schon als kleiner Junge wurde ich mit dieser Musik vertraut gemacht. Und als mir Siggi Loch vorschlug, mich dieser Musik auf meinem neuen Album zu widmen, war ich sofort dabei. Aber ich wollte nicht in Nostalgie verfallen, sondern mich selbst ausdrücken', berichtet Torsten Goods über die Vorbereitungen zum Album. Stets finden Goods ebenso warm klingende wie flinke Gitarre und sein variabel phrasierender, weicher Gesang, das unverwechselbar federnde Schlagzeugspiel Haffners, das vor Einfällen sprudelnde Klavier- und Fender Rhodes-Spiel Di Gioias sowie der prägnante Bass Lefebvres den Weg zu einer neuen überzeugenden Version: Ob beim unwiderstehlich anrollenden archaischen 'Work Song' von Nat Adderley, beim unbekümmert locker daherkommenden 'Halleluja - Love Her So' von Ray Charles oder beim hier mörderisch swingenden 'How Sweet It Is', dem von Marvin Gaye berühmt gemachten Motown-Klassiker - bei den Aufnahmesessions stellte sich eine 'coole Magie' (Goods) ein, mit einem tiefen Verständnis für Groove und musikalischer Reduktion. Ganz bewusst wurde die kompakte Quartettbesetzung gewählt: 'Die Musik sollte pur und wie live gespielt klingen, mit einem Sound wie in den 60ern.' Mit Liebe und Hingabe haben sich Goods und seine Mitstreiter das Repertoire zu eigen gemacht, um die Emotionen ihrer Zuhörer tief zu berühren.
Torsten Goods, Gesang, Gitarre
Roberto Di Gioia, Fender Rhodes, Klavier
Tim Lefebvre, Fender Jazz Bass, Kontrabass
Wolfgang Haffner, Schlagzeug
Recorded by Arne Schumann, April 8-10, 2015 at Hansa Studios, Berlin
Mixed by Arne Schumann in May and June, 2015 at Schumann & Bach Studios, Berlin
Mastered by Klaus Scheuermann
Produced by Wolfgang Haffner & Torsten Goods
Executive Producer: Siggi Loch
Torsten Gutknecht
Als Sohn einer irischen Mutter und eines deutschen Vaters wurde Torsten Gutknecht 1980 in Düsseldorf geboren. Nach dem Umzug der Familie wuchs er in Erlangen auf. Dank der gut bestückten Plattensammlung seiner Mutter – neben Größen von Duke Ellington bis Oscar Peterson war auch viel Irisches vertreten – fand er früh Zugang zum Jazz. Die ersten Schritte als Gitarrist waren trotzdem altersüblich von Pop und Rock geprägt. Seine ernsthafte Ausbildung begann Gutknecht mit 14 Jahren. In Peter O’Mara fand er den Lehrer, der ihn gezielt in die improvisierte Musik einwies. Da war er 17 Jahre alt und Talent wie Ehrgeiz waren nicht zu übersehen, was ihm schnell zu Meisterkursen mit den Großen der Zunft verhalf. Während der Schulzeit besuchte er in New York Workshops bei Jim Hall und John Scofield und nahm in Strassburg Unterricht beim Virtuosen der „Gypsy Guitar“ Bireli Lagrene, der seine Entwicklung wesentlich beeinflusste.
2001 ging Gutknecht als 20jähriger nach New York, mit einem Stipendium für die renommierte New School University, wo Jack Wilkins und Vic Juris seine Lehrer wurden. Wichtiger war für ihn aber noch, dass er sich eineinhalb Jahre lang ins Geschehen am „Big Apple“ stürzen konnte: er arbeitete mit Seleno Clarke, Barbara Tucker, Reverend Run (von Run DMC), und traf nicht zuletzt George Benson, einem großen Vorbild, das ihn auch zum Singen inspirierte. Weiterhin durfte er mit Les Paul auftreten, der auch den Künstlernamen Torsten Goods kreierte.
Mit nicht weniger Energie und Zielstrebigkeit hatte Goods schon vor dem Auslands-Aufenthalt im heimatlichen Deutschland weitergearbeitet. Er wurde im Jahr 2000 Mitglied im von Peter Herbolzheimer geleiteten BundesJugendJazzOrchester und spielte bald danach – noch vor dem Abitur – sein erstes eigenes Album ein: mit Tony Lakatos, Davide Petrocca, Dejan Terzic, Guido May, Jan Eschke, Andreas Kurz und Rick Keller entstand 2001 „Manhattan Walls“ (Jardis).
2004 folgte „Steppin“ (Jazz4ever), an dem neben seiner damaligen Band mit Jan Miserre, Marco Kühnl undChristoph Huber die deutschen Cracks Olaf Polziehn, Martin Gjakonovski, Dejan Terzic, Tony Lakatos, Johannes Enders und Lutz Häfner beteiligt waren. Das Album wurde für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ nominiert, und die internationale Kritik feierte Goods euphorisch als „emerging new force in the jazz scene“. Bald darauf wurde er 2005 als einziger Europäer von Wayne Shorter und Herbie Hancock in die Finalrunde der „Thelonious Monk Jazz Guitar Competition“ in Washington gewählt. Seitdem geht Torsten Goods auf ausgedehnte Konzertreisen in ganz Europa, Asien und den USA, wo er unter anderem auf Größen wie Bob James, Chris Potter, James Genus, Terri Lyne Carrington, Barbara Tucker, Dawn Tallman, Marcus Fugate, Jimmy Bruno, John Ruocco, Johannes Faber, Leszek Zadlo oder Patrick Scales traf.
2006 wurde Goods exklusiver ACT-Künstler, sein ACT-Debüt Irish Heart (ACT 9714-2) auf dem er seine irischen Wurzeln musikalisch verarbeitete, markiert einen entscheidenden Durchbruch: nicht nur bei einer breiteren Öffentlichkeit, sondern vor allem als Sänger rückte er ins Bewusstsein. Denn Goods verfügt nicht nur über ein virtuoses Gitarrenspiel, sondern auch über eine ungemein sensible und ausdrucksstarke Stimme, die im Blues ebenso zuhause ist wie in Swing und Pop. Die Irish Heart-Tour führte ihn nicht nur durch ganz Deutschland, sie brachte ihm auch Einladungen zu den großen Festivals wie dem Paris Jazz Festival, Jazz Baltica, den Leverkusener Jazztagen, den Jazzwochen Burghausen, JazzKaar Estonia, dem Pure Jazzfestival Den Haag, dem Traumzeitfestival und Wettbewerben, unter anderem in Brüssel sowie beim London International Jazz Competition, dem Montreux Jazz Guitar Competiton, und beim European Guitar Award in Dresden ein.
Mit dem zweiten ACT-Album 1980 (ACT 9719-2) erweitert Goods seine Bandbreite noch einmal erheblich. Mit Adaptionen herausragender Künstler des Jahres 1980 und mit gelungenen eigenen Kompositionen wandelt er nun auf den Spuren der großen Jazzgitarristen und Sänger wie Al Jarreau und Michael Bublé.
Booklet for Thank You Baby!