Album info

Album-Release:
2021

HRA-Release:
30.08.2022

Label: CapriccioNR

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Artist: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin & Frank Strobel

Composer: Alfred Schnittke (1934-1998)

Album including Album cover

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FLAC 48 $ 13.50
  • 1 Hurdy-Gurdy: I. Moderato (From "Tagessterne") 01:40
  • 2 Zoo (From "Tagessterne") 03:09
  • 3 Hurdy-Gurdy: II. The Bell - The Riflemen. Moderato (From "Tagessterne") 04:54
  • 4 Foxtrott (From "Tagessterne") 02:01
  • 5 Riot - Finale (From "Tagessterne") 03:44
  • 6 Hurdy-Gurdy: III. Moderato (From "Tagessterne") 01:48
  • 7 Opening Theme (From "Der Liebling des Publikums") 00:54
  • 8 March (From "Der Liebling des Publikums") 01:47
  • 9 Gladiators - Gallop (From "Der Liebling des Publikums") 01:14
  • 10 Waltz (From "Der Liebling des Publikums") 01:34
  • 11 In Front of the Mirror (From "Der Liebling des Publikums") 01:32
  • 12 Crimea - Night - Chase (From "Der Liebling des Publikums") 06:12
  • 13 Ragtime - Game (From "Der Liebling des Publikums") 01:17
  • 14 Overture (From "Vater Sergius") 03:51
  • 15 Polonaise (From "Vater Sergius") 02:03
  • 16 Mazurka (From "Vater Sergius") 02:30
  • 17 Cavalry March (From "Vater Sergius") 01:38
  • 18 Monolog (From "Vater Sergius") 06:06
  • 19 Epilog (From "Vater Sergius") 04:44
  • Total Runtime 52:38

Info for Schnittke: Film Music, Vol. 5

Das verführerische Suchtpotential dieser Musik ist auf Anhieb hör- und fühlbar. Die Filmmusik, eine wichtige Säule seines Lebensunterhaltes, verkörpert fast alles, was Alfred Schnittkes Musik insgesamt auszeichnet. Sie kündet von einer Musikerpersönlichkeit, die gerade wegen ihres bewussten Umganges mit der Tradition im 20. Jahrhundert eine solitäre Ausnahme bildet. Neugierig sammelte er weggeworfene oder abgenutzte Reste der Musikgeschichte auf, reinigte und polierte sie und stellte sie in verblüffend neue Zusammenhänge. Das Prinzip des Aufgreifens und Verwertens kam nicht gut an in den Hochburgen der Avantgarde, umso besser bei den Filmzuschauern und Konzertbesuchern. Schnittke hatte vor fast 25 Jahren den damals jungen Dirigenten, Arrangeur und Filmmusikexperten Frank Strobel ermuntert, die Musik seiner Filmpartituren zu Suiten zu verdichten und für den Konzertgebrauch neu herauszugeben. Seitdem hat Frank Strobel etwa ein Drittel der mehr als 60 Filmmusiken Schnittkes bearbeitet und sukzessive mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin eingespielt.

Rundfunkchor Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Frank Strobel, Dirigent




Frank Strobel
Frank Strobel gehört zu den international versierten Dirigenten mit einem stilistisch ungemein vielfältigen Repertoire. Er ist seit Jahren einer der wichtigsten Protagonisten im interdisziplinären Bereich von Film und Musik - durch sein Engagement hat das FilmKonzert Einzug in die führenden Opern- und Konzerthäuser gehalten. Ab der Saison 21/22 übernimmt Strobel die Position des Chefdirigenten beim WDR Funkhausorchester.

Frank Strobel wuchs im Umfeld des Kinos seiner Eltern in München auf. Mit sechzehn fiel ihm die originale Filmmusik als Klavierauszug zu Fritz Langs Meisterwerk „Metropolis“ in die Hände, die er neu arrangierte und zum Film spielte – zahlreiche weitere Aufführungen sollten folgen. Die endgültig restaurierte Fassung von „Metropolis“ feierte – nach dem Fund einer Originalkopie 2008 in Buenos Aires – ihre Premiere bei der Berlinale 2010 mit dem Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Frank Strobel.

In der Semperoper Dresden fand 2006 die Wiederaufführung des „Rosenkavalier“-Films mit der Originalmusik von Richard Strauss und der Sächsischen Staatskapelle Dresden statt. Sergej Prokofjews Musik zu den Filmen „Alexander Newski“ und „Iwan Grosny“ wurde von Frank Strobel rekonstruiert und u.a. beim Musikfest Berlin uraufgeführt.

Ein weiteres großes Projekt mit dem Musikfest Berlin konnte 2019 in Berlin und anschließend in Lyon realisiert werden: das gewaltige siebenstündige Stummfilmepos „La Roue“ von Abel Gance mit der Original-Kompilation von 117 Werken französischer Komponisten der Jahre 1880 bis 1920.

Neben seiner filmmusikalischen Tätigkeit hat Frank Strobel internationale Anerkennung für Erst- und Wiederaufführungen von Werken der Komponisten Franz Schreker, Alexander von Zemlinsky und Siegfried Wagner erlangt. Der große russische Komponist Alfred Schnittke fand in Strobel einen geistesverwandten Freund und idealen Interpreten seiner Werke. Bis heute liegen die Bearbeitungsrechte seiner Kompositionen bei Frank Strobel.

Im Jahr 2000 gründete Frank Strobel gemeinsam mit Beate Warkentien die Kulturinstitution „Europäische FilmPhilharmonie“, die das Genre „Musik und Film“ im Konzertsaal künstlerisch weiterentwickelte. So entstanden ambitionierte Filmmusikprojekte wie „Matrix Live“, u.a. in der Londoner Royal Albert Hall.

Eine besondere Bedeutung für diese Entwicklung kommt dabei der Kooperation mit dem TV- Sender ZDF/ARTE zu, für dessen Stummfilmprogramm Frank Strobel als Berater wirkt. Meilensteine im Bereich der Stummfilmaufführungen mit legendären Kompositionen sind auf diese Kooperation zurückzuführen.

Frank Strobel ist besonders in der französischen Musikszene zu Hause. Er dirigierte die Filmmusik zum Spielfilm „Kaamelott: Premier Volet“ vom Produzenten, Schauspieler und Komponisten Alexandre Astier im Frühjahr 2021. Die Premiere des Filmmusikkonzerts „With a smile“ fand unter seiner Leitung in der Philharmonie Paris mit dem Orchestre de Paris statt. Außerdem ist Frank Strobel wiederholter Gast beim „Festival Lumière. Grand Lyon Film Festival“. Im Februar 2021 dirigierte er Teile des Abends der „Victoires de la Musique.“ Enge künstlerische Beziehungen verbinden Frank Strobel mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orchestre National de Lyon, dem London Symphony Orchestra, den Rundfunkorchestern in Berlin (RSB), Frankfurt, Hannover und Leipzig, mit der Alten Oper Frankfurt, der Kölner und der Pariser Philharmonie sowie dem Wiener Konzerthaus.



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