Irade Masaa

Album info

Album-Release:
2020

HRA-Release:
30.09.2020

Label: Traumton

Genre: Jazz

Subgenre: Contemporary Jazz

Artist: Masaa

Album including Album cover

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  • 1 Hakim 03:37
  • 2 Fadai 02:52
  • 3 Farascha 02:58
  • 4 Hala 04:29
  • 5 Dafa 04:37
  • 6 Lullaby for Jasu 04:17
  • 7 Herzlicht 04:59
  • 8 Ruhakayar 04:00
  • 9 Sara 04:17
  • 10 Averoes 03:23
  • 11 Irade 03:45
  • 12 La rue 02:58
  • Total Runtime 46:12

Info for Irade

Fast drei Jahre sind seit Erscheinen der CD Outspoken vergangen, vieles ist seitdem passiert. Die Tournee zur Veröffentlichung führte das Quartett unter anderem nach Tunesien, Aserbaidschan und Izmir sowie von Spanien bis England quer durch Westeuropa. Begeisterte Reaktionen von Publikum und Medien legten nahe, dass Masaa erfolgreich weiter ihren Weg gehen werden. »Die Musik hat einen unglaublichen Flow, eine ausgeklügelte Dramaturgie, ist emotional sehr intensiv und besticht stets mit einem Trompeten- und Flügelhorn-Sound, der an Nähe und Wärme kaum zu überbieten ist«, konstatierte NDR Info.

Doch dann ein unerwarteter Bruch: Pianist Clemens Pötzsch verließ 2018 die perfekt eingespielte Band. »Nach einiger Überlegung haben wir uns dafür entschieden, mit Gitarre statt Klavier weiter zu machen«, erklärt Trompeter Marcus Rust, »zumal wir Reentko Dirks von unseren Studientagen in Dresden kannten.«

Der Wechsel bringt natürlich Veränderungen in Klang und Ästhetik, die Masaa souverän für sich zu nutzen weiß. Weiterhin steht der eindringliche, zurückhaltend mit Arabesken verzierte Gesang Rabih Lahouds im Zentrum, prägen sein über mehrere Oktaven warmes Timbre und seine Ausdruckskraft bis in hohe Register alle Songs von Irade.

Geblieben sind auch die feinsinnigen Arrangements, deren kraftvolle Dynamik zuweilen gängige kammermusikalische Rahmen sprengt. Dafür sorgt nicht nur der enorme Umfang von Lahouds gravitätischer Stimme, sondern auch das ausgesprochen variable, unverkennbar im zeitgenössischen Jazz angesiedelte Spiel von Rust und Drummer Demian Kappenstein. An ihrer Seite kreiert nun Reentko Dirks nuancierte, in dieser Form bei Masaa noch nicht gehörte Klänge, dank seiner speziellen akustischen Gitarre, aus deren Körper zwei Hälse wachsen.

Irade bedeutet Willenskraft und stand schon früh als Titel für das Album fest. »Die Willenskraft meines Herzens schläft, wenn ich nicht an sie glaube - zum Beispiel weil mir jemand gesagt hat, ich hätte keinen Willen, ich hätte keine Kraft, ich könnte nichts verändern«, erklärt Rabih Lahoud. »Sobald ich aber weiß, dass ich das alles doch in meinem Herzen habe, erwacht meine Willenskraft und ich erlebe mich und mein Leben neu. Ich kann Dinge verändern.« Als Kind katholischer Maroniten 1982 im Libanon geboren und aufgewachsen, hinterfragte Lahoud schon früh die dort allgegenwärtige Forderung, sich für eine Seite entscheiden zu müssen. Bis heute lehnt er sich gegen schwarzweiße Regeln auf, mit denen er nicht nur im Nahen Osten, sondern auch während seines Studiums in Düsseldorf konfrontiert wurde. Alle Titel auf Irade wurden eigens für die aktuelle Konstellation geschrieben, wie früher schon gestaltete die Band gemeinsam die Arrangements. Der neue, detailgenau gewobene Masaa-Sound klingt noch lebendiger und dynamischer. Er changiert zwischen Intimität und individueller Melodik, schillernden Wendungen und überraschenden Kontrasten, wechselnden Tempi und Grooves. Mehr denn je kreiert das Quartett eine konsequent eigenständige, unvergleichliche Klangsprache, die in vieler Hinsicht künstlerisch vereint, was von anderen gern durch imaginäre Schranken oder echte Grenzen getrennt wird.

Rabih Lahoud, Gesang
Marcus Rust, Flügelhorn, Trompete
Reentko Dirks, Gitarre
Demian Kappenstein, Schlagzeug, Percussion

Recorded and mixed by Andreas Lammel at Traumton Studios, Berlin
Mastered by Wolfgang Loos at Traumton Studios, Berlin
Produced by Andreas Lammel & Masaa




Rabih Lahoud
Mit neun Jahren begann Rabih Lahoud (geb. 1982 im Libanon) seine musikalische Ausbildung in Byblos nördlich von Beirut. Dort lernte er die liturgischen Gesänge der maronitischen Kirche, in den arabischen Maquams und in den alten Sprachen. Im Alter von 15 Jahren bestand er die Aufnahmeprüfung am Konservatorium in Beirut, studierte dort Klavier und besuchte Gesangskurse. Mit 19 entschied er sich, nach Europa zu reisen und dort Musik zu studieren.

Er studierte an der Musikakademie der Stadt Kassel Tonsatz und Hörerziehung und an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf, u. a. Komposition bei Manfred Trojahn wo er 2008 Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung für Gesang und Komposition wurde.

Durch einen Improvisationskurs mit Markus Stockhausen entdeckte Lahoud die Kraft der Stimme und entwickelte zunehmend eine große Leidenschaft für verschiedenste Gesangs- und Interpretationsstile, woraufhin er klassischen und populären Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Rostock u.a. bei Janet Williams und Lindsay Lewis studierte.

Rabih Lahoud ist Sänger der erfolgversprechenden Jazz-Nachwuchsband Masaa und Mitglied der Band um Markus Stockhausen „Eternal Voyage“. Neben Steve Hackett (Genesis) gestaltete er 2012 das Konzert „Bridges– Händel meets Pop“ im Rahmen der Händel-Festspiele in Halle. Mit Stockhausen führte er im März 2013 dessen Uraufführung „Das erwachende Herz“ als Solist mit den Hamburger Symphonikern unter großer Anerkennung in Hamburg auf. 2014 sang er die Rolle des Ismael in der Uraufführung der Oper Abraham (Daniel Schnyder) im Rahmen des “düsseldorf festival!”. 2015 war er Solist in der Uraufführung von “Search For Buddha” (Sandesh Shandilya) zusammen mit dem WDR Rundfunkchor und dem WDR Funkhausorchester Köln. 2016 führte er, zusammen mit dem Gürzenichorchester Köln, dem Bach-Verein Köln, dem Philharmonischen Chor der Stadt Bonn und dem Herskowitz-Trio New York, Leonard Bernsteins “Mass” in der Kölner Philharmonie auf.

Neben seiner Tätigkeit als Sänger, Chorleiter und Vocalcoach (u.a. bei der Bundesakademie für kulturelle Bildung, bei verschiedenen Chören und im Sängerbund NRW), arbeitet Lahoud als Komponist. 2011 wurde sein Werk „Joseph Lamento“ durch den Chor des Bach-Vereins und dem Ensemble Concerto con anima in der Kölner Philharmonie uraufgeführt. 2015 wirkte er als Komponist und Sänger in der 6. Stadtteiloper mit der deutschen Kammerphilharmonie Bremen mit. Seit Oktober 2013 ist er an der Robert-Schumann-Hochschule als Dozent für Populären Gesang tätig.



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