Weitz: Complete Organ Works Peter Van De Velde
Album info
Album-Release:
2017
HRA-Release:
01.12.2017
Label: Aeolus
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Artist: Peter Van De Velde
Composer: Guy Weitz (1883–1970)
Album including Album cover Booklet (PDF)
- Guy Weitz (1883 - 1970):
- 1 Fanfare and gothic march 05:03
- Two Pieces for the Organ based on Plainchant Motives:
- 2 I. Ave Regina 02:18
- 3 II. Benedicite Dominum 02:22
- Prière "Prelude on Salve Regina":
- 4 Prière "Prelude on Salve Regina" 06:59
- Christmas Rhapsody:
- 5 Christmas Rhapsody 07:19
- De Profundis clamavi:
- 6 De Profundis clamavi 05:48
- In Paradisum:
- 7 In Paradisum 08:17
- Mortify us by thy grace:
- 8 Mortify us by thy grace 02:59
- Sicilienne:
- 9 Sicilienne 04:35
- Grand-Choeur:
- 10 Grand-Choeur 04:36
- Joseph Jongen (1873 - 1953): Quatre Pièces, Op. 37:
- 11 I. Cantabile 06:02
- 12 II. Improvisation-Caprice 06:56
- 13 III. Prière 09:01
- 14 IV. Choral 04:29
- Toccata, Op. 104:
- 15 Toccata, Op. 104 04:40
- Guy Weitz (1883 - 1970): First Symphony for Organ:
- 16 I. Regina Pacis 06:08
- 17 II. Mater Dolorosa 04:35
- 18 III. Stella Maris 08:05
- Second Symphony for Organ:
- 19 I. Symphonic movement 09:04
- 20 II. Passacaille 07:54
- 21 III. Prologue and Scherzo 07:17
- 22 IV. Procession 08:18
- 23 V. Finale 06:29
- Paraphrase on "Regina Coeli Laetare":
- 24 Paraphrase on "Regina Coeli Laetare" 03:48
- Joseph Jongen (1873 - 1953): Sonata Eroïca, Op. 94:
- 25 Sonata Eroïca, Op. 94 16:27
Info for Weitz: Complete Organ Works
AEOLUS setzt die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem belgischen Organisten und Titular der Kathedrale von Antwerpen Peter Van de Velde fort und präsentiert mit seinem neuen Doppel-Album die kompletten Orgelwerke des wallonischen Komponisten Guy Weitz (1883–1970).
Ergänzt wird das Gesamtwerks Weitz' durch große Orgelwerke des bekannteren Weitz-Zeitgenossen Joseph Jongen (1873-1953). Eingespielt wurde dieses Doppel-Album an den Orgeln der Kathedrale von Antwerpen (Pierre Schyven, 1891, letzte Aufnahme vor ihrer Restaurierung 2014) und der 1932 im Art Deco-Stil erbauten Laurentiuskirche von Antwerpen (Pels & Sohn, 1934). Die großzügige Akustik beider Kirchenräume wird durch die HighResAudio-Version noch realistischer nachempfindbar und unterstreicht den durchweg symphonischen Charakter der Werke beider Spätromantiker.
Guy Weitz wurde am 5. September 1883 in Verviers (B) geboren. Seine musikalische Begabung führt ihn schon bald an das Konservatorium von Liège (Lüttich). In Würdigung seines außergewöhnlichen Talents bekommt er ein Stipendium, um seine Studien an der Schola Cantorum in Paris fortzusetzen. Hier sind seine Lehrer vor allem Alexandre Guilmant und Vincent d’Indy. Hier erhält er auch Privatunterricht bei Widor. Die Beziehungen zu ihm sind manchmal ziemlich gespannt wegen Weitz‘ Begeisterung für die Musik César Francks. Nach seiner Rückkehr nach Belgien, 1909, wird er Organist in Verviers und Lüttich. Beim deutschen Überfall auf Belgien 1914 kann Weitz gerade noch mit seiner Frau und seinen zwei Kindern nach London fliehen.
1917 wird er zum Organisten der Church of the Immaculate Conception ernannt – bekannter als Farm Street Church. Auf diesem Posten wird er exakt ein halbes Jahrhundert verweilen. Sein Ruhm wächst mit seinen Konzerten für das internationale Radio BBC. Überdies sind 78er Schallplatten, die er ab 1926 für His Masters Voice aufnimmt, ein echter Verkaufserfolg (diese Aufnahmen sind teilweise auf CD wiederveröffentlicht worden).
Die ersten Werke Weitz‘ für die Orgel bekunden deutlich den Einfluß der französischen Sinfonik. Als Konzertorganist spielt er oft Werke von Franck, Widor und Vierne, während er sich für neue Kompositionen von Dupré, Messiaen oder Tournemire nicht zu interessieren scheint. Der tiefgläubige Guy Weitz teilt jedoch mit Tournemire seine Passion für die gregorianische Musik, die in seinem musikalischen Kosmos allgegenwärtig ist. Wenn Weitz auch in London ansässig ist – sein Werk läßt keinerlei englischen Einfluß erkennen.
Mit dieser neuen Gesamtaufnahme schließt das Label Aeolus eine aktuelle Lücke im CD-Repertoire und überträgt diese Aufgabe einem Experten für belgische Orgelsymphonik: Peter Van de Velde, der bereits für Aeolus viel gelobte Aufnahmen mit Werken von Flor Peeters und Paul de Maleingreau eingespielt hat. Die grandiose Sonata Eroica von Joseph Jongen sowie dessen Vier Stücke und seine Toccata op.104 sind dabei weit mehr als nur “Füller” und erlauben einen interessanten Vergleich der Werke der beiden Belgier.
Das Album wird in einem hochwertigen, 6-seitigen, durchweg vierfarbigen PocketPac ausgeliefert. Das 36-seitige viersprachige Booklet enthält zahlreiche Farbfotos.
Peter Van De Velde, Orgel
Pierre Schyven Orgel (1891), Liebfrauenkathedrale, Antwerpen, Belgien
Peter Van de Velde
Titularorganist der Liebfrauen-Kathedrale in Antwerpen (B)
Nach Joseph Callaerts (Titularorganist von 1891 bis 1901), Gustaaf Brees (von 1901 bis 1926), Alex Paepen (von 1926 bis 1962) und Stanislas Deriemaeker (von 1962 bis 2002) ist Peter Van de Velde der fünfte Titularorganist der romantischen Schyven-Orgel der Kathedrale von Antwerpen.
Peter Van de Velde, geboren 1972, begann seine Orgelstudien als Autodidakt im Alter von neun Jahren. Mit zwölf wurde er Organist der Dorfkirche von Doel in Ostflandern. Seinen ersten Musikunterricht erhielt er an der Antwerpener Akademie der Schönen Künste. Hier wurde ihm ein erster Preis für Gehörbildung sowie die höchste Auszeichnung im Fach Orgel zuerkannt. Peter Van de Velde setzte seine Studien am Königlich-Flämischen Musikkonservatorium in Antwerpen fort, wo er mehrere erste Preise sowie 1996 ein Solisten-Diplom errang. Er war der letzte Schüler von Stanislas Deriemaeker. Während seines Studiums, und auch in der Folgezeit nahm er an zahlreichen Meisterkursen für Orgel und Improvisation teil.
Als Kathedralorganist seit Anfang 2002 spielt er abwechselnd sowohl an der romantischen Schyven-Orgel (1891) als auch an der barocken Metzler-Orgel (1993). Er ist außerdem Organist an St.Michael in Antwerpen.
Booklet for Weitz: Complete Organ Works