Songs From The Road Mike Zito & The Wheel
Album info
Album-Release:
2014
HRA-Release:
12.08.2014
Album including Album cover
- 1 Introduction 00:12
- 2 Dont Break A Leg 05:14
- 3 Greyhound 05:44
- 4 Little Red Corvette 05:22
- 5 Rainbow Bridge 04:15
- 6 Pearl River 04:54
- 7 Hell On Me 05:30
- 8 Cmon Baby 07:04
- 9 Judgment Day 07:17
- 10 Dirty Blonde 06:29
- 11 Subtraction Blues 05:23
- 12 Gone To Texas 07:05
Info for Songs From The Road
Die natürliche Umgebung eines echten Musikers ist nicht das Studio, die schillerende Showbiz-Party oder das 5 Sterne-Hotel. Wenn Mike Zito einen Dollar für jeden Kilometer bekommen würde, den er seit seinem Durchbruch in den frühen 90ern auf Tour zurückgelegt hat, dann wäre er heute ein reicher Mann.
Doch das Leben auf Tour hat unbestreitbar auch eine magische Seite – vor allem dann wenn sich die Lichter herabsenken, das Grölen der Menge ansteigt und sich die Schatten auf die Bühne bewegen. Für Mike, der tourt seitdem er 18 ist und mit der Brotherhood in über 20 Ländern gespielt hat, ist das der Moment, wenn es ernst wird. Songs From The Road ist ein CD/DVD-Set, das Mike in Bestform in seiner Wahlheimat eingefangen hat. „Dieses Live-Album wurden am 10. Januar 2014 in Dosey Doe im texanischen The Woodlands aufgenommen - in einem ausverkauften Venue voller verrückter Texaner“, erinnert er sich. „Das Publikum war vom ersten Ton an Feuer und Flamme und die Band hat mit solch einer Energie und Leidenschaft gespielt. Ich war mehrfach total überwältigt durch die schiere Energie im Raum. Es wahr wirklich eine magische Nacht, die ich nie vergessen werde.“
Mit dabei war auch wieder Mikes All Star-Lineup aus Jimmy Carpenter (Saxophon/Vocals), Scot Sutherland (Bass/Vocals), Lewis Stephens (Piano/Organ) und Rob Lee (Drums/Percussion). “Mit den Jungs von The Wheel”, erzählt der Bandleader, “sind wir alle auf der selben Wellenlänge. Niemand will sich selbst hervortun. Wir wollen zusammen spielen.”
Die Chemie stimmt also und trifft bei Songs From The Road auf eine herausragende Setlist, die auch von Mikes bewegter Vergangenheit erzählt. Da gibt es zum Beispiel „Greyhound“: den düsteren Reisebericht, der von den ernsten Vorkommnissen im September 2002 erzählt, als ein drogensüchtiger Mike die Kreditkarte seines Vaters stahl und sich eine einfache Busfahrkarte nach Florida kaufte. „Ich dachte, ich würde jedem einen Gefallen tun, wenn ich einfach verschwinde und soweit weggehe wie es nur geht.“
Als emotionales Gegenstück ist der Song “Rainbow Bridge” dabei, der von dem Rausch erzählt, den der geläuterte Mike erfuhr, als er schließlich nach Hause kommt. „Die Rainbow-Brücke ist eine der größten Brücken im Süden“, erklärt er. „Wenn ich von einem Konzert in Louisiana zurückfahre, komme ich über diese Rainbow-Brücke und dann weiß ich immer, dass ich bald zu Hause bin.“
Die eingefleischten Zito-Fans im Dosey Doe werden wahrscheinlich auf Pearl River gewartet haben: Der Song, in den dem es um den Bürgerrechtler Dick Gregory geht, wurde von Mike und Cyril Neville geschrieben und legte damit das Fundament für die Royal Southern Brotherhood.
Ebenso ohrenbetäubenden Beifall gab es für den Titelsong von Mikes im letzten Jahr veröffentlichtem Studioalbum Gone To Texas. „In dem Song geht es auch um die Geschichte Texas‘, das schon früher Zufluchtsort für Menschen war, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen“, erzählt Mike. „Und so habe ich es auch gemacht.“
Das ist allerdings wahr. Der Bandleader wuchs im armen St. Louis in einer Arbeiterfamilie auf, deren Vater in der örtlichen Brauerei arbeitete. Zehn Jahre Arbeit in einem Gitarrenladen machte Mike mit Größen wie B.B. King, den Allmans und Eric Clapton vertraut (und von da an Joe Pass, Robert Johnson und Blind Willie Johnson), und 1997 veröffentlichte er dann sein Debutalbum Blue Room. „Das erste Mal, wenn du dich selbst hörst“, erinnert sich Mike, „denkst du, ‚Wow, das klingt fast wie Musik!‘“
Natürlich hatte Mikes Weg auch weiterhin seine Schlaglöcher. Alkoholismus und Drogenmissbrauch drohten Mike seines Talents und seiner Lebensgrundlage zu berauben. Eine Zeit lang, schien es bereits zu spät zu sein. Doch seit er seiner Frau begegnet ist („Ich verdanke ihr alles“), ist Mike sowohl als Mensch als auch als Musiker aufgeblüht, sodass er 2014 bereits auf eine Reihe grandioser Sololaben sowie zwei Platten mit der Royal Southern Brotherhood zurückblicken kann. „Es läuft alles super“, bestätigt er, „und ich könnte nicht dankbarer sein.“
Glücklich, erfolgreich, umgeben von seiner Familie und mit einigen gefeierten Projekten könnte man eigentlich verstehen, wenn Mike sich auf seinen Lorbeeren ausruhen würde. Doch keine Chance. Songs From The Road beweist, dass der endlose Freeway Mike noch immer nicht loslässt. „Die Straße ist Teil der ganzen Geschichte“, erzählt er. „Das ist der Grund, warum es so viele Songs darüber gibt. Wenn eine Tour endet, kann ich es kaum erwarten nach Hause zu kommen. Doch eine Woche später kribbelt es schon wieder in den Fingerspitzen. Es ist wie der Song schon sagt: The road never ends.“
Mike Zito, Gitarre, Gesang
Jimmy Carpenter, Saxophon, Gesang
Scott Sutherland, Bass, Gesang
Lewis Stephens, Klavier, Organ
Rob Lee, Schlagzeug, Percussion
Mike Zito
Singer, guitarist and songwriter Mike Zito grew up in St. Louis, immersed in the gritty and soulful sounds of the city’s south side that would provide the groundwork for his future in music. He began singing and performing at the age of five, received his first guitar not long afterward, and music has been his guiding force ever since. Working at a local guitar shop after high school, he encountered many of the legends of the local music scene. “Everyone from Chuck Berry to [bluesman] Bennie Smith came in that store,” Zito says of his experience. “I soaked up the sounds of that store, and began building my own style.”
Zito’s journey took off in earnest at the age of 19, when he began making a name for himself as a unique new voice on the highly competitive St. Louis music scene. His incessant touring schedule found him crisscrossing the country playing everywhere from funky roadhouses to major festival stages to an international tour for the USO, and performing in front of enthusiastic crowds six nights a week around St. Louis when not on the road. During this period of intense music making Zito began to hone and polish his art, developing a breathtaking level of virtuosity and a unique expressive voice with both his singing and guitar playing, while at the same time stripping away the non-essential elements and cutting to the core of what moved a live audience.
But throwing himself headfirst into the pursuit of his art had a toll, and Zito paid it. The non-stop lifestyle led to a dark and dangerous period during which Zito came close to drinking and drugging away all that he’d worked so hard to establish. It took time, but thankfully, with the help and intervention of friends and supporters in the music business, loved ones, and the woman who would become his wife, Zito regained his faith in himself and his music, cleaned up his act, and settled down in Southeast Texas to begin anew.
With a clean slate, a fresh outlook, and a new dedication to his music, Zito now also had a message of positivity and redemption that has informed his new music with a deeper meaning and taken it to an entirely new level. Zito is that rare new artist who completely in synch with the contemporary music scene, while at the same time having a lifetime’s worth of experience to draw from that informs his music with soul, depth, and lasting appeal that grows with repeated listening.
This album contains no booklet.