Harry Partch: Delusion of the Fury. A Ritual of Dream and Delusion Ensemble Musikfabrik

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
16.09.2022

Label: wergo

Genre: Classical

Subgenre: Opera

Artist: Ensemble Musikfabrik

Composer: Harry Partch (1901-1974)

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FLAC 48 $ 13.20
  • Harry Partch (1901 - 1974): Delusion of the Fury:
  • 1 Partch: Delusion of the Fury: Exordium 10:42
  • 2 Partch: Delusion of the Fury: Chorus of Shadows 05:38
  • 3 Partch: Delusion of the Fury: The Pilgrimage 04:20
  • 4 Partch: Delusion of the Fury: Emergence of the Spirit 03:19
  • 5 Partch: Delusion of the Fury: A Son in Search of his Father’s Face 06:02
  • 6 Partch: Delusion of the Fury: Cry from Another Darkness 04:40
  • 7 Partch: Delusion of the Fury: Pray for Me 03:05
  • 8 Partch: Delusion of the Fury: Sanctus - An Entr'acte 05:50
  • 9 Partch: Delusion of the Fury: The Quiet Hobo Meal 03:02
  • 10 Partch: Delusion of the Fury: The Lost Kid 02:55
  • 11 Partch: Delusion of the Fury: Time of Fun Together 07:29
  • 12 Partch: Delusion of the Fury: The Misunderstanding 06:18
  • 13 Partch: Delusion of the Fury: Arrest, Trial, and Judgement 05:32
  • 14 Partch: Delusion of the Fury: Pray for Me Again - A Strange Fear 03:34
  • Total Runtime 01:12:26

Info for Harry Partch: Delusion of the Fury. A Ritual of Dream and Delusion

»Erst mit Partch zeichnete sich eine Musik ab, die dem körperlichen Bedürfnis nach rhythmischem Puls und der Neugier nach neuen, ungehörten Klängen gleichermaßen gerecht werden konnte; eine Musik, die mitreißt, obwohl – oder besser: weil man sie noch nicht kennt. Eine Musik, für die man keinen Begriff und die keinen Ort hat, und die trotzdem auf merkwürdige Weise geerdet ist.« (Heiner Goebbels)

Der amerikanische Komponist Harry Partch (1901–1974) gilt als Vorreiter der Just Intonation Bewegung und war seiner Zeit weit voraus, als er begann, sich mit Mikrotonalität zu befassen. Im Laufe seines Lebens schuf er nicht nur ein hochkomplexes Tonsystem, sondern entwarf und baute für dessen Realisierung auch ein umfassendes Instrumentarium von skulpturaler Schönheit und großer Bühnenpräsenz, dessen einziger und originaler Satz an Instrumenten in den USA aufbewahrt wird.

Anlässlich der Eröffnung der Ruhrtriennale 2013 mit »Delusion of the Fury«, inszeniert von Heiner Goebbels, wurde das gesamte mikrotonale Instrumentarium Harry Partchs für das Ensemble Musikfabrik nachgebaut und durch die Musiker und Musikerinnen erlernt. Durch diese gewaltige Rekonstruktion erst wurden Aufführungen der Musik Partchs außerhalb seines Heimatlandes überhaupt möglich. Das Tanz- und Musiktheater »Delusion of the Fury«, dessen Einspielung durch das Ensemble Musikfabrik neue Maßstäbe setzt, gilt als Schlüsselwerk und musikalische Quintessenz im Schaffen Harry Partchs. Das umfangreiche Booklet dokumentiert mit Texten von Heiner Goebbels und Edu Haubensak sowie zahlreichen Bildern die außergewöhnliche Musiktheaterproduktion.

Ensemble Musikfabrik




Ensemble Musikfabrik
Seit seiner Gründung 1990 zählt das Ensemble Musikfabrik zu den führenden Klangkörpern der zeitgenössischen Musik. Dem Anspruch des eigenen Namens folgend, ist das Ensemble Musikfabrik in besonderem Maße der künstlerischen Innovation verpflichtet. Neue, unbekannte, in ihrer medialen Form ungewöhnliche und oft erst eigens in Auftrag gegebene Werke sind sein eigentliches Produktionsfeld. Die Ergebnisse dieser häufig in enger Kooperation mit den Komponisten geleisteten Arbeit präsentiert das in Köln beheimatete internationale Solistenensemble in jährlich etwa 80 Konzerten im In- und Ausland, auf Festivals, in der eigenen Abonnementreihe „Musikfabrik im WDR“ und in regelmäßigen Audioproduktionen für den Rundfunk und den CD-Markt. Bei WERGO erscheint die eigene CD-Reihe „Edition Musikfabrik“. 2014 wurde das hauseigene Label Musikfabrik gegründet.

Alle wesentlichen Entscheidungen werden dabei von den Musikern in Eigenverantwortung selbst getroffen. Die Auseinandersetzung mit modernen Kommunikationsformen und experimentellen Ausdrucksmöglichkeiten im Musik- und Performance-Bereich ist ihnen ein zentrales Anliegen. Interdisziplinäre Projekte unter Einbeziehung von Live-Elektronik, Tanz, Theater, Film, Literatur und bildender Kunst erweitern die herkömmliche Form des dirigierten Ensemblekonzerts ebenso wie Kammermusik und die immer wieder gesuchte Konfrontation mit formal offenen Werken und Improvisationen.

Dazu gehören auch Gesprächskonzerte und das Experimentieren mit Konzertformaten, die das Publikum stärker integrieren. Dank seines außergewöhnlichen inhaltlichen Profils und seiner überragenden künstlerischen Qualität ist das Ensemble Musikfabrik ein weltweit gefragter und verlässlicher Partner bedeutender Dirigenten und Komponisten. Seit 2013 verfügt das Ensemble über ein komplett nachgebautes Set des Instrumentariums von Harry Partch. Daneben sind die mit Doppeltrichtern ausgestatteten Instrumente der Blechbläser ein weiteres herausragendes Merkmal der Experimentierfreudigkeit des Ensembles.

Die Gästeliste des Ensembles ist so lang wie prominent besetzt: Sie reicht von Mark Andre, Louis Andriessen und Stefan Asbury über Sir Harrison Birtwistle, Unsuk Chin, Péter Eötvös, Brian Ferneyhough, Heiner Goebbels, Toshio Hosokawa, Michael Jarrell, Mauricio Kagel, Helmut Lachenmann, David Lang, Liza Lim und Benedict Mason, bis zu Mouse on Mars, Carlus Padrissa (La Fura dels Baus), Emilio Pomàrico, Enno Poppe, Wolfgang Rihm, Peter Rundel, Rebecca Saunders, Karlheinz Stockhausen, Ilan Volkov und Sasha Waltz.

Ensemble Musikfabrik wird vom Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Die Reihe „Musikfabrik im WDR“ wird von der Kunststiftung NRW gefördert.



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