Alban Berg Ensemble Wien, Clara Meloni, Christoph Filler, Laszlo Racz


Biography Alban Berg Ensemble Wien, Clara Meloni, Christoph Filler, Laszlo Racz


Alban Berg Ensemble Wien
Spannende Konzertprogramme zeitgemäß zu präsentieren, das Publikum auf künstlerische Entdeckungsreisen mitzunehmen und Musik weltoffen, kompromisslos und poetisch zu kommunizieren: das sind die Leitlinien für sieben Musikerinnen und Musiker, sich zum Alban Berg Ensemble Wien zusammenzufinden.

Das renommierte Hugo Wolf Quartett bestehend aus Sebastian Gürtler und Régis Bringolf, Violinen, Su Bin Lee, Viola und Florian Berner, Violoncello, die Pianistin Ariane Haering sowie Silvia Careddu, Flöte und Alexander Neubauer, Klarinette gründen 2016 dieses Ensemble. Die Alban Berg Stiftung verleiht ihnen den Namen - als Ausdruck der Wertschätzung für ihre künstlerische Haltung und als Bestätigung eines künstlerischen Weges im Sinne Alban Bergs: dem Vergangenen verbunden, dem Neuen zugetan. Der Wiener Musikverein lädt das Ensemble ein, alljährlich einen eigenen Konzertzyklus im Brahmssaal zu spielen, seit 2023 findet der Zyklus „ABEW in Wien“ im 18. Jahrhundert-Palais Josephinum statt.

Die erste CD des Alban Berg Ensembles erschien auf dem Label Deutsche Grammophon und beleuchtet Abschiede und Aufbrüche des frühen zwanzigsten Jahrhunderts: Mahler, Strauss und Schönberg beantworten die musikalischen Herausforderungen dieser Zeit höchst unterschiedlich, und die Auseinandersetzung des ABEW damit ist eine „bestrickend sangliche und geschmeidig fließende Wiedergabe“, sowie ein „faszinierendes Debut von seltener Intensität“. „This Deutsche Grammophon debut for Alban Berg Ensemble Wien is a winner.“

Im Herbst 2022 fand die Uraufführung von O Lungo (D)rom von Ralf Yusuf Gawlick im Berliner Konzerthaus statt, ein Werk, das für das ABEW geschrieben wurde und den langen Leidensweg der Roma und Sinti zum Gegenstand hat. Das Werk wird im Frühjahr 2024 auf dem Label DECCA erscheinen.

Ralf Yusuf Gawlick
ist ein deutsch-amerikanischer Komponist mit rumänisch-kurdischer Abstammung. Seine Werke umfassen Solo-, Kammer-, Orchester-, elektroakustische, Film- und Chormusik, die ein breites Spektrum an Stilen abdecken und oft Aspekte seines komplexen internationalen Erbes erforschen. Seine Musik wurde von einer Vielzahl von Künstlern und Organisationen in Auftrag gegeben und von Publikum und Kritikern international gelobt. In den letzten Jahren haben sein elektroakustisches Werk Herzliche Grüße Bruno ~ Briefe aus Stalingrad, die achtstimmige Missa Gentis Humanæ, der Liederzyklus Kollwitz-Konnex (...im Frieden seiner Hände), die Kinderkreuzzug-Kantate und das autobiografische Streichquartett Imagined Memories sein bemerkenswert vielfältiges Schaffen veranschaulicht, das sich häufig auf die Höhepunkte des westlichen Musikkanons bezieht und strenge kompositorische Maßstäbe setzt. Gawlicks jüngste Komposition, ein Oratorium mit dem Titel O Lungo Drom (Der lange Weg), wurde vom Alban Berg Ensemble Wien in Auftrag gegeben und ist Romani Rose, dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, gewidmet. Seine Musik, die von mehreren Verlagen veröffentlicht wurde, ist international aufgeführt worden (u. a. im Konzerthaus Berlin, im Wiener Musikverein und in der New Yorker Carnegie Hall) und wurde von den Labels Musica Omnia, Perfect Noise und Decca Eloquence in vom Komponisten betreuten Aufführungen durch die Widmungsträger aufgenommen. Derzeit arbeitet Gawlick an Die Ursitory, einer Oper nach dem gleichnamigen Roman von Matéo Maximoff.

Diese Oper enthält viele "Premieren": Die Ursitory ist der erste Roman, der von einem Roma geschrieben wurde, über ein Roma-Thema, und der nun von einem Roma-Komponisten vertont wurde. Auf diese Weise erfährt Maximoffs bahnbrechende Geschichte eine einzigartige Umsetzung von innen heraus und wird nicht wie in allen bisherigen Opern mit Roma-Thematik (G*psy) durch die Brille und Stereotypen von Nicht-Roma betrachtet. Ralf Gawlick ist Professor am Boston College und lebt mit seiner Frau und Musikerkollegin Basia in Newton, MA.



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