Lucile Richardot & Philippe Grisvard
Biography Lucile Richardot & Philippe Grisvard
Lucile Richardot
Bis zu ihrem 27. Lebensjahr arbeitete die französische Mezzosopranistin Lucille Richardot als Journalistin. Ihre musikalische Ausbildung schloss sie 2008 als Maîtrise de Notre-Dame und 2011 mit einem Diplom in Alter Musik am Conservatoire à Rayonnement Régional de Paris ab. 2012 gründete sie ihr eigenes Ensemble Tictactus, doch tritt sie auch mit anderen Formationen auf, so mit den Solistes XXI und Rachid Safir, Correspondances und Sébastien Daucé, Pygmalion und Raphaël Pichon, Le Poème Harmonique und Vincent Dumestre sowie Les Arts Florissants. Lucille Richardot interpretiert auch Neue Musik und wirkte bei der Uraufführung von Philippe Boesmans’ Oper Yvonne an der Pariser Opéra Garnier mit; beim Festival d’Automne brachte sie mit dem Ensemble intercontemporain Nonos Omaggio a Kurtág zu Gehör. Im Frühjahr 2017 präsentierte sie mit dem Collegium 1704 und Václav Luks Vivaldis Arsilda in Bratislava, Lille, Caen, Luxemburg und Versailles.
Philippe Grisvard
der als Cembalist und Fortepianist mit "eisernen Händen in Samthandschuhen" (Diapason) beschrieben wird, hat sich als einer der führenden Experten für historische Tasteninstrumente etabliert. Er wurde in Nancy geboren und studierte Klavier und Oboe, bevor er sich für die Alte Musik interessierte. Nach Cembalounterricht bei Anne-Catherine Bücher studierte Philippe an der Schola Cantorum Basilensis bei Jesper B. Christensen (Cembalo und Basso continuo) und bei Edoardo Torbianelli (Hammerklavier). Anschließend arbeitete er mit verschiedenen Ensembles wie L'Achéron, La Fenice, Scherzi Musicali, Les Ombres... zusammen.
Auf Einladung von Orchestern (u.a. Le Concert d'Astrée, Akademie für Alte Musik Berlin und Freiburger Barockorchester) arbeitet er regelmäßig mit Dirigenten wie Emmanuelle Haïm, René Jacobs und Sir Simon Rattle zusammen und wirkte bei Opernproduktionen an der Pariser Oper, der Staatsoper Berlin, der Opéra de Dijon und der Opéra de Lille mit.
Philippe ist Solo-Cembalist des Ensemble Diderot, wo er immer wieder seine kreativen Continuo-Fähigkeiten unter Beweis stellt, die "das gesamte Ensemble verstärken und färben" (Diapason). Er wirkte an mehr als 60 Aufnahmen für Labels wie Ricercar, Virgin, harmonia mundi, Eloquentia, Accent, Linn records und Audax mit. In seinen Soloalben für Audax Records (Werke von G.F. Händel C.F.C. Fasch) präsentiert er die Früchte seiner musikwissenschaftlichen Forschung.