Diyang Mei, Noah Bendix-Balgley, Berliner Barock Solisten
Biography Diyang Mei, Noah Bendix-Balgley, Berliner Barock Solisten
Diyang Mei
Der Bratschist Diyang Mei ist seit 2022 1. Solo- Bratscher der Berliner Philharmoniker und hält eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit seinem fulminanten Erfolg 2018 beim begehrten Internationalen ARD-Musikwettbewerb, wo er den ersten Preis in der Kategorie Bratsche, den Publikumspreis sowie mehrere Sonderpreise gewann, hat Diyang Mei seine internationale Karriere steil vorangetrieben. Er gewann aber bereits auch in den Jahren davor zahlreiche erste Preise, darunter beim 52. Internationalen Instrumental Wettbewerb für Viola in Markneukirchen (2017), beim Internationalen Max Rostal Musikwettbewerb für Viola in Berlin (2015), beim Kulturkreis Gasteig Musikpreis für Streicher in München (2015), beim 19. Internationalen Brahms Musikwettbewerb für Viola in Österreich (2012), bei IVC Young Artist Competition in Rochester (2012) und beim 10. Internationalen Viola- und Violoncellowettbewerb in Villa de Llanes, Spanien (2008).
Seit 2018 wird Diyang Mei als BBT Artist vom Londoner Borletti-Buitoni Trust gefördert, welcher u.a. auch Nicolas Altstaedt, Gautier Capuçon, Veronica Eberle, Sol Gabetta, Vilde Frank, Antoine Tamestit and Kathia Buniatishvili gefördert hat.
Von 2019 bis 2022 war er Stimmführer bei den Bratschen der Münchner Philharmoniker.
Als Solist trat Diyang Mei u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem Münchner Kammerorchester, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Scottish Chamber Orchestra, den Münchner Symphonikern, der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken sowie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Schwetzinger SWR Festspielen, beim Schwarzwald Musikfestival und beim Mozartfest in Würzburg auf.
Zu den Höhepunkten in 2024 zählen seine solistischen Auftritte mit der Deutschen Radiophilharmonie unter der Leitung von Brett Dean sowie mit dem China Philharmonic Orchestra im National Centre for the Performing Arts unter der Leitung von Christoph Eschenbach.
Als gefragter Kammermusiker trat Diyang bereits mit renommierten Musikern und Ensemble wie Sir András Schiff, Frans Helmerson, Emmanuel Pahud, Albrecht Mayer, Sabine Meyer, Christoph Prégardien, Noah Bendix-Balgley, Kian Soltani, Pablo Ferrández, dem Belcea Quartett sowie den Berliner Barock Solisten auf, mit welchen er 2023 auf großer China Tour war.
2019 erschien sein erstes Solo-Album mit dem Diyang Mei sich den Gattungsschwestern Chaconne und Passacaglia bzw. Werken von Bach, Biber, Hindemith, Britten und Ligeti gewidmet hat. 2022 folgte beim Label CAvI Music (einem Unternehmen der Deutschen Grammophon) sein zweites Album „Viola a L’Ecole de Paris“ mit Werken für Viola und Klavier von Tscherepnin, Harsani, Tansman und Mihalovici.
Der Musiker spielt auf einer Antonio Mariani Bratsche (Pesaro, ca. 1646), eine großzügige Leihgabe eines Mitglieds der Stretton Society.
Noah Bendix-Balgley
Ob er die Berliner Philharmoniker als Erster Konzertmeister leitet, Kammermusik spielt oder als Solist vor dem Orchester steht – Noah Bendix-Balgleys Gabe, durch Musik zu kommunizieren, erreicht Zuhörer auf der ganzen Welt.
In der Saison 2022/2023 gibt Noah Bendix-Balgley sein Solodebüt in der Carnegie Hall mit den Berliner Philharmonikern und tritt als Solist im Rahmen ihrer USA- Tournee auf. Weitere Debüts führen ihn zum Baltimore Symphony Orchestra und zu ProMusica Columbus sowie abermals zum Pittsburgh Symphony Orchestra, wo er von 2011 bis 2015 als Konzertmeister tätig war.
Als Solist tritt er regelmäßig mit führenden internationalen Orchestern auf und konzertiert mit Solokonzerten als auch Recitals in den großen Sälen der Welt. Er ist als Solist u. a. mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Auckland Philharmonia, dem Verbier Festival Chamber Orchestra, dem Nagoya Philharmonic Orchestra, den Dresdner Philharmonikern, dem Stuttgarter Kammerorchester und den Sinfonieorchestern aus Utah, Quebec, Shanghai, und Guangzhou aufgetreten.
Noah ist ein renommierter Interpret traditioneller Klezmermusik, die ihn seit seiner Jugend begleitet. Er hat mit bekannten Klezmer-Gruppen wie Brave Old World zusammengearbeitet und in ganz Europa und den USA bei Klezmer-Workshops unterrichtet. 2016 brachte Noah sein eigens komponiertes Klezmer-Violinkonzert Fidl- Fantazye mit dem Pittsburgh Symphony unter der Leitung von Manfred Honeck zur Uraufführung. Im April 2023 wird er eine Kammerversion mit Kollegen der Berliner Philharmoniker im Rahmen eines eigenen „Klezmer“ Late Night-Konzerts aufführen.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker arbeitet Noah mit mehreren festen Ensembles, darunter ein Trio mit dem Pianisten Robert Levin und dem Cellisten Peter Wiley, das Rosamunde String Quartet (mit Mitgliedern der Los Angeles und New York Philharmonics) sowie das Multi-Genre-Septetts Philharmonix, dem Mitglieder der Berliner und Wiener Philharmoniker angehören. Mit Philharmonix veröffentlichte Noah 2022 bereits sein drittes Album bei der Deutschen Grammophon, ist Opus Klassik Gewinner 2018 und bereist weltweit die großen Konzertsäle. Philharmonix hat außerdem seinen eigenen Abo-Zyklus im Großen Saal des Wiener Konzerthauses.
Aktuelle und kommende Kammermusik-Highlights inkludieren Auftritte beim Seattle Music Festival, dem Bergen International Festival, dem Sarasota Festival, ChamberFest Cleveland, Zermatt Festival sowie dem Le Pont Festival.
Geboren in Asheville, North Carolina, begann Noah im Alter von vier Jahren mit dem Geigenspiel. Mit 9 Jahren spielte er vor Lord Yehudi Menuhin. Er ist Absolvent der Indiana University Jacobs School und hat an der Musikhochschule München bei Mauricio Fuks, Christoph Poppen und Ana Chumachenco studiert. 2009 war er Laureat beim Queen Elisabeth Wettbewerb in Brüssel und hat außerdem Preise beim Long-Thibaud Wettbewerb in Paris und Postacchini Wettbewerb in Italien gewonnen. Jetzt wirkt er selbst als Pädagoge an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und gibt regelmäßig Meisterkurse, u. a. bei seiner Alma Mater in Indiana, der Morningside Music Bridge, dem Domaine Forget, der Australischen National Academy of Music und der Shanghai Orchestra Academy.