Signals from Heaven Salaputia Brass & Jeroen Berwaerts
Album info
Album-Release:
2017
HRA-Release:
23.02.2018
Album including Album cover Booklet (PDF)
- 1 L'Orfeo, SV 318: Toccata 01:32
- 2 Sacrae Symphoniae: Sonata Pian e Forte, Ch. 175 04:43
- 3 Porgy and Bess: Summertime 08:07
- 4 Sacrae Symphoniae: Canzon per sonar primi toni a 8, Ch. 170 03:28
- 5 Sometimes I Feel Like a Motherless Child 04:13
- 6 Signals from Heaven - Two Antiphonal Fanfares: I. Day Signal 01:51
- 7 Signals from Heaven - Two Antiphonal Fanfares: II. Night Signal 02:56
- 8 Sacrae Symphoniae: Canzon per sonar noni toni a 8, Ch. 173 02:48
- 9 Nobody Knows the Trouble I've Seen 03:21
- 10 Sacrae Symphoniae: Canzon per sonar septimi toni a 8, Ch. 172 03:13
- 11 Sacred Concert No. 1: Come Sunday 04:55
- 12 Canzoni per sonare con ogni sorte di stromenti (No. 1): Canzon I 'La Spiritata', Ch. 186 02:39
- 13 Swing Low 06:20
Info for Signals from Heaven
Jeroen Berwaerts musikalische Versatilität kommt in der vorliegenden Einspielung gleich mehrfach zum Tragen: Er entwickelte das Konzept der CD, tritt solistisch als Trompeter und Jazz-Vokalist auf und leitet das Ensemble. Über Genregrenzen hinweg verbinden sich Spirituals und spirituelle Musik von Takemitsu, Gabrieli, Monteverdi, Gershwin und Ellington zu einer neuen Harmonie.
Jeroen Berwaerts musikalische Versatilität kommt in der vorliegenden Einspielung gleich mehrfach zum Tragen: Er entwickelte das genreübergreifende Konzept der CD, tritt solistisch als Trompeter und Jazz-Vokalist auf und leitet das Ensemble. Jeroen Berwaerts und Salaputia Brass erweisen sich in der neuen Aufnahme als kongeniale Partner auf Augenhöhe.
Genregrenzen gelten für den belgischen Musiker nicht. Er bewegt sich mit gleicher Selbstverständlichkeit auf den Feldern Alte Musik, Neue Musik oder Jazz. Doch so verschieden die Stile sind, Berwaerts sucht und findet in den verschiedenen Musiken vor allem eines: Seelentiefe. „Signals from Heaven" vereint Spirituals und spirituelle Musik von Takemitsu, Gabrieli, Monteverdi, Gershwin und Ellington. Historisch, stilistisch und geographisch betrachtet liegen diese Musiken denkbar weit auseinander. Doch wer hinhört, wird gewahr, wie nahe sie sich kommen können. Über die Grenzen von Epochen, Kontinenten und Genres hinweg verbinden sie sich zu einer neuen Harmonie.
Diese Suche nach Seelentiefe in der Musik eint alle beteiligten Künstler ebenso wie das Ziel, Menschen durch Musik zu verbinden. Das Konzept von Jeroen Berwaerts steht nicht für „Crossover", sondern für die Kombination von Stimmen, die sich (und anderen) etwas zu sagen haben. Und sie haben etwas zu sagen - das Konzept geht hörbar auf.
"Ein besonderer Höhepunkt sind die Momente, in denen der gebürtige Belgier Jeroen Berwaerts seine Qualitäten im Jazzgesang unter Beweis stellt: Neben Summertime ist er in vielen Spirituals mit ausdrucksstarken, aber trotzdem sehr natürlichen Interpretationen zu erleben." (Das Orchester)
"Mit ihrem exzellenten Klang punktet das Ensemble "Salaputia Brass" auch auf seiner neuen CD: Eine Formation mit einem strahlend eleganten Sound, ausgewogen von der Tuba bis zu den Trompeten. Mehr geht eigentlich nicht." (hr2 Kultur)
"Berwaerts überzeugt aber nicht nur als Regisseur dieses ganz besonderen Programms, sondern auch als herausragender Solo-Trompeter und Jazz-Sänger. In Kombination mit dem klangvollen Spiel von Salaputia Brass ein wahrer Genuss für die Ohren. Einfach himmlisch!" (Clarino)
Salaputia Brass
Jeroen Berwaerts, Trompete, Gesang
Jeroen Berwaerts
Der belgische Trompeter Jeroen Berwaerts ist ein musikalisches Kraftwerk, und seine umfassende Liebe zur Musik fragt nicht nach Genregrenzen. Hoch gelobt für seine herausragenden technischen Fähigkeiten und seine sensible Musikalität beschäftigt er sich mit dem Repertoire sämtlicher Epochen, vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik und Jazz.
Als Solist musizierte Jeroen Berwaerts mit führenden Orchestern wie dem NHK Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem NDR Sinfonieorchester und den Orchestre Philharmonique von Strasbourg und Luxembourg. Zu den Dirigenten, mit denen er bisher arbeitete zählen unter anderem Alan Gilbert, Yakov Kreizberg, Jun Märkl und Matthias Pintscher. Er ist regelmäßiger Gast bei international bedeutenden Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den niedersächsischen Musiktagen, dem Takefu International Music Festival in Japan, Ars Musica in Belgien, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau Musik Festival.
Das bekannte Standardrepertoire für Trompete setzt Jeroen Berwaerts gern in dramaturgisch ausgeklügelten Programmen in ungewohnte Kontexte. So erklingen beispielsweise Händels Feuerwerksmusik und Tänze aus Rameaus Oper Dardarus in einem Programm mit Chansons von Jacques Brel. Den Gesangspart in derartigen Programmen übernimmt Jeroen Berwaerts in der Regel selbst. Parallel zu seiner rasanten Karriere als Trompeter absolvierte er auch ein Jazzgesangsstudium am Königlichen Konservatorium in Gent.
Jeroen Berwaerts außerordentliches Engagement für zeitgenössische Musik drückt sich aus in zahlreichen Ur- und Erstaufführungen – für die letzten Jahre sind hier besonders das zweite Trompetenkonzert des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa Im Nebel und Francesco Filideis Carnevale hervorzuheben. Er ist nach Håkan Hardenberger weltweit der zweite Trompeter, der HK Grubers extrem virtuose Komposition Busking ins Repertoire nahm. Nach dem großen Erfolg beim Musikfest Hamburg und bei den Bregenzer Festspielen 2014 ist Jeroen Berwaerts in der Saison 2017/18 mit Busking zu Gast bei den Bochumer Symphonikern und bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Daneben interpretiert er in der laufenden Saison Péter Eötvös Jet Stream und Snatches of a Conversation beim Hungarian Radio Symphony Orchestra. Beim Frühlingsfestival Budapest ist er mit dem Ensemble Resonanz mit Toshio Hosokawas Voyage VII zu erleben. Mit der Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi führt er gemeinsam mit dem Pianisten Boris Giltburg Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Orchester auf. Dieses Werk wird er auch erneut mit seinem langjährigen Kammermusikpartner Alexander Melnikov interpretieren, und zwar mit der schwedischen Dalasinfoniettan sowie mit der finnischen Tapiola Sinfonietta.
Die Diskografie von Jeroen Berwaerts wurde 2017 um das gemeinsam mit dem Ensemble Salaputia Brass produzierte Album Signals from Heaven ergänzt, auf dem er als Trompeter, Jazz-Vokalist und Ensembleleiter in Erscheinung tritt. Paul Hindemiths Trompetensonate, eingespielt mit dem Pianisten Alexander Melnikov, wurde 2015 von Harmonia Mundi veröffentlicht. 2012 erschienen eine CD mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Teodor Currentzis, auf der er Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester interpretiert, und eine Aufnahme von Toshio Hosokawas Voyage VII mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg.
Jeroen Berwaerts studierte in Karlsruhe bei dem Trompetenvirtuosen Reinhold Friedrich. Seit 2008 wirkt der offizielle YAMAHA-Künstler als Professor für Trompete an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover.
Booklet for Signals from Heaven