Salaputia Brass & Jeroen Berwaerts


Biography Salaputia Brass & Jeroen Berwaerts


Jeroen Berwaerts
Der belgische Trompeter Jeroen Berwaerts ist ein musikalisches Kraftwerk, und seine umfassende Liebe zur Musik fragt nicht nach Genregrenzen. Hoch gelobt für seine herausragenden technischen Fähigkeiten und seine sensible Musikalität beschäftigt er sich mit dem Repertoire sämtlicher Epochen, vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik und Jazz.

Als Solist musizierte Jeroen Berwaerts mit führenden Orchestern wie dem NHK Symphony Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem Konzerthausorchester Berlin, dem NDR Sinfonieorchester und den Orchestre Philharmonique von Strasbourg und Luxembourg. Zu den Dirigenten, mit denen er bisher arbeitete zählen unter anderem Alan Gilbert, Yakov Kreizberg, Jun Märkl und Matthias Pintscher. Er ist regelmäßiger Gast bei international bedeutenden Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den niedersächsischen Musiktagen, dem Takefu International Music Festival in Japan, Ars Musica in Belgien, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Rheingau Musik Festival.

Das bekannte Standardrepertoire für Trompete setzt Jeroen Berwaerts gern in dramaturgisch ausgeklügelten Programmen in ungewohnte Kontexte. So erklingen beispielsweise Händels Feuerwerksmusik und Tänze aus Rameaus Oper Dardarus in einem Programm mit Chansons von Jacques Brel. Den Gesangspart in derartigen Programmen übernimmt Jeroen Berwaerts in der Regel selbst. Parallel zu seiner rasanten Karriere als Trompeter absolvierte er auch ein Jazzgesangsstudium am Königlichen Konservatorium in Gent.

Jeroen Berwaerts außerordentliches Engagement für zeitgenössische Musik drückt sich aus in zahlreichen Ur- und Erstaufführungen – für die letzten Jahre sind hier besonders das zweite Trompetenkonzert des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa Im Nebel und Francesco Filideis Carnevale hervorzuheben. Er ist nach Håkan Hardenberger weltweit der zweite Trompeter, der HK Grubers extrem virtuose Komposition Busking ins Repertoire nahm. Nach dem großen Erfolg beim Musikfest Hamburg und bei den Bregenzer Festspielen 2014 ist Jeroen Berwaerts in der Saison 2017/18 mit Busking zu Gast bei den Bochumer Symphonikern und bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

Daneben interpretiert er in der laufenden Saison Péter Eötvös Jet Stream und Snatches of a Conversation beim Hungarian Radio Symphony Orchestra. Beim Frühlingsfestival Budapest ist er mit dem Ensemble Resonanz mit Toshio Hosokawas Voyage VII zu erleben. Mit der Kammerphilharmonie Bremen unter Paavo Järvi führt er gemeinsam mit dem Pianisten Boris Giltburg Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Orchester auf. Dieses Werk wird er auch erneut mit seinem langjährigen Kammermusikpartner Alexander Melnikov interpretieren, und zwar mit der schwedischen Dalasinfoniettan sowie mit der finnischen Tapiola Sinfonietta.

Die Diskografie von Jeroen Berwaerts wurde 2017 um das gemeinsam mit dem Ensemble Salaputia Brass produzierte Album Signals from Heaven ergänzt, auf dem er als Trompeter, Jazz-Vokalist und Ensembleleiter in Erscheinung tritt. Paul Hindemiths Trompetensonate, eingespielt mit dem Pianisten Alexander Melnikov, wurde 2015 von Harmonia Mundi veröffentlicht. 2012 erschienen eine CD mit dem Mahler Chamber Orchestra unter Teodor Currentzis, auf der er Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester interpretiert, und eine Aufnahme von Toshio Hosokawas Voyage VII mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg.

Jeroen Berwaerts studierte in Karlsruhe bei dem Trompetenvirtuosen Reinhold Friedrich. Seit 2008 wirkt der offizielle YAMAHA-Künstler als Professor für Trompete an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover.



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