My Soul Kitchen Ida Sand
- 1 Take Me to the River 03:27
- 2 Where the Hell Are You 03:33
- 3 Crash & Burn 03:02
- 4 Please, Don't Hurt My Baby 03:42
- 5 I Believe to My Soul 03:55
- 6 Born on the Bayou 03:39
- 7 I Have Nothing Left for You 04:34
- 8 Just Kissed My Baby 03:55
- 9 Empty Bed Blues 03:36
- 10 If You Don't Love Me 04:37
- 11 It's Your Voodoo Working 02:45
- 12 Spooky 03:30
Info for My Soul Kitchen
Mit „My Soul Kitchen" hat Ida Sand zusammen mit der Stockholm Underground Band einen heißen Soul-Eintopf gekocht.
Das Album ist Sands eindeutigstes Bekenntnis ihrer tiefen Verbundenheit und Liebe zur „Sweet Soul Music". Songs von Soulgrößen wie Al Green, Stevie Wonder, Ray Charles oder The Meters bilden mit Ida Sands eigenen Stücken und souligen Interpretationen der Musik von Künstlern wie John Fogerty oder Mike Shapiro eine seelenvolle Einheit.
Wie der Jazz, hat sich auch der Soul von einer ursprünglich amerikanischen, aus der Bluestradition heraus entstandenen Musik zu einer Ausdrucksform entwickelt, die überall auf der Welt zu Hause sein kann. Das bewiesen, auf ACT, unter anderem schon Nils Landgren, Knut Reiersrud, Solveig Slettahjell, Magnus Lindgren, Torsten Goods, und, allen voran, die schwedische Sängerin und Pianistin Ida Sand. In ihre bisherigen vier Alben flossen gleichermaßen auch Jazz-, Pop- und Folk-Einflüsse ein. „My Soul Kitchen“ wiederum ist nun Ida Sands eindeutigstes Bekenntnis ihrer tiefen Verbundenheit und Liebe zur „Sweet Soul Music“. Songs von Soulgrößen wie Al Green, Stevie Wonder, Ray Charles oder The Meters bilden mit Ida Sands eigenen Stücken und souligen Interpretationen der Musik von Künstlern wie John Fogerty oder Mike Shapiro eine seelenvolle Einheit. Ida Sand sagt: „Soul ist solch ein facettenreiches Genre. Es gibt Funky Soul, Blue-Eyed-Soul, Neo Soul, R’n’B, New Orleans Soul, Motown u.v.m. „My Soul Kitchen“ ist eine Mischung aus vielen dieser Facetten.“
Das so tight wie organisch groovende Rückgrat für „My Soul Kitchen“ bildet die „Stockholm Undergound“-Band, bestehend aus der Créme der schwedischen Recording-Szene, welche schon auf dem ACT-Debüt des Flötisten Magnus Lindgren eine unverkennbare Handschrift hinterließ. Dieselben Musiker bildeten damals auch den Grundstock von Nils Landgrens erster „Funk Unit“.
Ida Sand erinnert sich: „Als ich 17 Jahre alt war, wollte ich im Stockholmer Jazzclub „Fasching“ unbedingt Nils Landgren und seine Funk Unit sehen. In der Band spielten damals Gitarrist Henrik Janson, Bassist Lars DK Danielsson (nicht zu verwechseln mit Kontrabassist und Cellisten Lars Danielsson) und Schlagzeuger Per Lindvall. Ein paar Jahre später stieß auch Tastenmann Jesper Nordenström zur Band. Ich war sehr aufgeregt, denn das waren die besten Musiker, die ich damals kannte. Aber zu meiner großen Enttäuschung wollte mich der Türsteher nicht in den Club lassen, da ich zu jung war. Ich begann zu weinen und schließlich wurde er weich und lies mich das Konzert sehen.
Ich erinnere mich daran, dass ich während der Show dachte: „Ich wünschte, ich könnte eines Tages mit diesen Typen spielen.“ Und nun ist dieser Wunsch wahr geworden und mir fehlen die Worte, um auszudrücken, was für eine Freude es ist, diese Musiker auf meinem Album versammelt zu haben. Außerdem steuerte Magnus Lindgren, schlicht und einfach einer der inspirierendsten Musiker, die ich kenne, die Bläserparts bei.“
Ein weiterer entscheidender Akteur und Veteran, der „My Soul Kitchen“ prägt, ist kein Musiker, sondern ein Tonstudio: Das Atlantis Studio in Stockholm – seit rund 60 Jahren eine DER Keimzellen der schwedischen Recording-Szene. Hier entstanden Alben von Jazzkünstlern wie e.s.t., Coleman Hawkins, Jan Lundgren, Magnus Öström, Jan Johansson oder Nils Landgren, vor allem aber legendäre Pop-Aufnahmen von ABBA, Elvis Costello, Lenny Kravitz, Roxette, The Cardigans, Fatboy Slim, Randy Crawford, Mando Diao und vielen mehr. Atlantis-Toningenieur-Ikone Janne Hansson verleiht auch „My Soul Kitchen“ einen unverkennbar warmen, erdigen, zugleich weichen, wie prägnanten und extrem natürlichen Klang, der beim Hörer unweigerlich Assoziationen an Originalaufnahmen aus der Blütezeit des amerikanischen Soul und der legendären Labels wie Motown oder Stax Records wach werden lässt.
„Wir verbrachten zusammen mit den beiden Produzenten Nils Landgren und Siggi Loch drei wunderbare Tage im Studio“ erinnert sich Ida Sand. „Alles lief so unglaublich smooth und natürlich. Die allermeisten Tracks auf dem Album sind First Takes. Es war solch ein Vergnügen, diese Band bei der Arbeit zu sehen und ein Teil von ihr zu sein. Zusammen haben wir einen heißen Soul-Eintopf für unsere Hörer gekocht. Und wir hoffen, die drehen die Musik auf und genießen ihn zusammen mit ein paar guten Freunden. Er wird ihnen schmecken, das garantiere ich.“
Ida Sand, Gesang, Klavier
Stockholm Underground:
Jesper Nordenström, Keyboards
Henrik Janson, Gitarre
Lars DK Danielsson, Bass
Per Lindvall, Schlagzeug
Magnus Lindgren, Rohrblattinstrumente
Gäste:
Ola Gustafsson, Gitarre
Paris Renita, Hintergrundgesang
André Dahlbäck, Hintergrundgesang
Nils Landgren, Posaune, Gesang
Recorded by Janne Hansson at Atlantis Studio, Stockholm, January 31 – February 2, 2018
Mixed and mastered by Klaus Scheuermann
Produced by Nils Landgren and Siggi Loch
Ida Sand
wurde 1977 in Stockholm in eine äußerst musikalische Familie hineingeboren, deren Wurzeln in Piteå, einer Stadt weit im Norden Schwedens, liegen. Idas Vater war ein bekannter Opernsänger, der 30 Jahre lang an der Stockholmer Oper engagiert war. Ihre Mutter ist eine noch immer aktive Kirchenmusikerin. Beide waren eine wichtige Quelle der Inspiration für die junge Ida.
Im Alter von 8 Jahren begann Ida mit dem Cellospiel, aber das Instrument hinterließ keinen nachhaltigen Eindruck. Stattdessen verbrachte sie mehr und mehr Zeit singend am Klavier und probierte stundenlang an den Tasten herum. Von ihrer Mutter ließ sie sich nichts zeigen, sie wollte sich alles alleine beibringen – und das tat sie auch.
Mit 16 ging sie aufs Stockholmer Musikgymnasium, und zwei Jahre später dann an die Musikhochschule von Göteborg, wo sie sofort in die lebendige Jazzszene der Stadt eintauchte. So faszinierend der Jazz auch für sie war, ihre musikalischen Einflüsse waren und blieben Stevie Wonder, Donny Hathaway und Aretha Franklin. Nach ihrem Abschluss im Jahr 2000 begann sie sofort in Nachtclubs, Pianobars und Soulclubs aufzutreten. Stets aktiv, stets wissbegierig und offen für Neues.
Seit Beginn ihrer Karriere als freischaffende Sängerin und Keyboarderin hat Ida mit der crème de la crème der schwedischen Musikszene gearbeitet: Christian Waltz, Stephen Simmonds, Carola, Lisa Nilsson, Eric Gadd, Bo Kaspers, Jerry Wiliams, Uno Svenningsson, Jennifer Brown und Nils Landgren, um nur einige zu nennen.
Im Frühjahr 2007 wurde Idas Debütalbum „Meet Me Around Midnight“ (ACT 9716-2) veröffentlicht und überzeugte sowohl Kritiker als auch Musikfreunde in aller Welt. „Ida Sand singt mit Power und Gefühl – die beste weiße weibliche Soulstimme seit langem!“ urteilte das Jazz Podium.
2009 erschien Idas zweites Album „True Love“ (ACT 9481-2), nachdem sie in der Zwischenzeit Mutter einer kleinen Tochter geworden ist. Produziert wurde True Love von ihrem Mann, dem Gitarristen Ola Gustafsson. Fünf Eigenkompositionen, umrahmt von Coverversionen unterschiedlichster Herkunft – eine ganz persönliche Liebeserklärung an ihre Familie, an die Musik und an die Welt.
Mit dem im September 2011 erscheinenden dritten Album „The Gospel Truth“ (ACT 9725-2) erfüllt sich Ida Sand einen lange gehegten Traum: Ihre drei großen musikalischen Einflüsse, Jazz, Gospel und Soul, mit ihrer ganz eigenen Handschrift zu verbinden. Produziert wurde das Album von Nils Landgren, der auch als musikalischer Gast beteiligt ist – ebenso wie Gitarrist Raul Midón, Sängerin Rigmor Gustafsson Saxofonist Magnus Lindgren und Gitarrist und Ida Sand’s Ehemann Ola Gustafsson.
Booklet for My Soul Kitchen