Album info

Album-Release:
2010

HRA-Release:
16.08.2016

Album including Album cover

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Formats & Prices

Format Price In Cart Buy
FLAC 44.1 $ 13.20
  • 1 Pippo 04:05
  • 2 Twilight 06:39
  • 3 Kandinsky Night (For Miroslav Vitous) 05:19
  • 4 One Mind Temple 05:22
  • 5 Frida Is Vanished 06:36
  • 6 Morgagni Est 07:17
  • 7 La Stanza di Arturo 05:13
  • 8 The Forest of Love 04:42
  • 9 Adam and Eve 05:18
  • 10 A Friend for Life 07:09
  • 11 Out of Body 06:29
  • Total Runtime 01:04:09

Info for The Way We Talk

So sprechen sie also – miteinander, aber auch zu ihrem Publikum. Ein ganz besonderes Vokabular, eine neue Art der multilingualen Formsprache, in der sich die europäische Musikkultur mit der Geschichte der swingenden Musik aus Amerika verbindet. Eine Mi- schung aus gestern und heute, aus Klassik und Improvisation, aus Folklore und Avantgarde. Schon bei der internationalen Zusammensetzung des Quartetts von Ratko Zjaca und Simone Zanchini verwischen die Grenzen im Nu. Zjaca, der Gitarrist, kommt aus Kroatien, Zanchini, der Akkordeonist, stammt aus Italien, Martin Gjakonovski, der Bassist, aus Mazedonien (obwohl er mittlerweile in Bergisch Gladbach bei Köln lebt) und Adam Nussbaum, der Schlagzeuger, aus den USA. Eine völker- und Kontinente über- greifende Task Force der ästhetischen Möglichkeiten. Gerade für Ratko Zjaca auch eine Art Lebensphilosophie. Der Saitenhexer und Impulsgeber dieses Projektes will immer und überall Menschen zusammenbringen, Gegensätze zusammenführen und Horizonte erweitern.

Zum ersten Mal traf er Simone Zanchini und Adam Nussbaum vor vier Jahren bei einem Jazz-Workshop in Slowenien. „Dort gab es auch Dozentenkonzerte und Jam-Sessions“, erinnert sich Zjaca. „Dabei haben wir drei miteinander gespielt und festgestellt, dass sich das ja richtig interessant und spannend anhört.“ Es folgte eine gemeinsame Tournee 2009, bevor die Vier ins Klangstudio Leyh, IN+OUT Records’ - favorisierter Lieblingsklangschmiede - gingen und elf Originals von Zjaca und Zanchini einspielten. „Das Faszinierende dabei: Die Musik geht in mehrere Richtungen, wobei jeder von uns Lust darauf hat, ständig neue Dinge zu entdecken“, beschreibt Ratko Zjaca das Resultat. „Ich bin sehr glücklich, dass es nun dieses Album gibt! Denn immerhin glaube ich, dass wir etwas Besonderes zu sagen haben und dabei stets authentisch und frisch klingen.“ Vor allem die Bandleader fungieren als diametrale Einheit. Auf der einen Seite der Gitarrist mit seiner fest im zeitgenössischen Jazz verankerten Spielweise, geprägt und unterrichtet von Kapazitäten wie Joe Pass, Jim Hall, Pat Metheny, Mick Goodrick, Mike Stern, Bob Brookmayer oder John Abercrombie. Auf der anderen der Akkordeon-Virtuose, dessen Wurzeln sowohl in der Folklore wie auch in der neuen und klassischen Musik liegen. Beide befruchten sich auf synergetische Weise, absorbieren gegenseitig ihre Einflüsse und kehren stark ihren europäischen Gen-Code hervor. „Es ist de nitiv ein Jazzalbum“, sagt Simone Zanchini. „Aber mit Sicherheit kein klassischer Mainstream-Jazz. Das Wort ́Jazz` umfasst eine solch gewaltige Fülle von Musik, dass das Repertoire des Jahres 2010 mit Sicherheit nicht das gleiche sein kann, wie das von 1940. Eines findet sich jedoch überall als großer Leitfaden: Die Elemente der Kreativität und Improvisation.“

Von Simone Zanchini gibt es ein Foto, das ihn schon im Alter von zwei Jahren mit einem Akkordeon zeigt. „Das Instrument hatte schon immer einen festen Platz in unserer Familie. Ich wollte stets vor allem ein Musiker sein und nicht allein ein Akkordeonspieler.“ Er selbst nennt den im Februar dieses Jahres verstorbenen Akkordeon-Pionier Art van Damme „meinen Guru“, den Instrumentalkollegen Frank Marocco „ein Vorbild“ und den Pianisten Keith Jarrett „meine Inspiration“. Was Simone Zanchini und Ratko Zjaca neben den gemeinsamen akustischen Abenteuern noch ver- bindet, ist die Liebe zum Film, im Besonderen für die grenzenlosen cineastischen Meisterwerke des Federico Fellini. In einem Interview nannten beide einige Passagen ihres CD-Erstlings sogar „felliniesk“. Insofern läge es also durchaus nahe, das geniale Kauderwelsch des Quartetts als „Fellini-Jazz“ zu bezeichnen.

Ratko Zjaca, Gitarre & Baritongitarre, Effecte
Simone Zanchini, Akkordeon, live electronics
Martin Gjakonovski, Kontrabass
Adam Nussbaum, Schlagzeug

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