Mozart & Voříšek: Orchestral Works Gewandhausorchester & Herbert Blomstedt

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
17.06.2022

Label: Accentus Music

Genre: Classical

Subgenre: Orchestral

Artist: Gewandhausorchester & Herbert Blomstedt

Composer: Jan Václav Voříšek (1791-1825)

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  • Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791): Symphony No. 38 in D Major, K. 504 "Prague":
  • 1 Mozart: Symphony No. 38 in D Major, K. 504 "Prague": I. Adagio 17:52
  • 2 Mozart: Symphony No. 38 in D Major, K. 504 "Prague": II. Andante 12:01
  • 3 Mozart: Symphony No. 38 in D Major, K. 504 "Prague": III. Presto 08:32
  • Jan Václav Voříšek (1791 - 1825): Symphony in D Major, Op. 23:
  • 4 Voříšek: Symphony in D Major, Op. 23: I. Allegro con brio 08:30
  • 5 Voříšek: Symphony in D Major, Op. 23: II. Andante 08:34
  • 6 Voříšek: Symphony in D Major, Op. 23: III. Scherzo 06:45
  • 7 Voříšek: Symphony in D Major, Op. 23: IV. Finale 06:33
  • Total Runtime 01:08:47

Info for Mozart & Voříšek: Orchestral Works

Mit diesen Aufnahmen begibt sich das Gewandhausorchester Leipzig in Erinnerung an seinen ehemaligen Dirigenten Václav Neumann auf eine musikalische Reise in die Tschechische Republik. Dort wurde 1791, im Todesjahr Mozarts, Jan Václav Voríšek geboren, der im gleichen Alter wie Mozart, nämlich mit nur 34 Jahren, an Lungentuberkulose starb. Das Manuskript seiner D-Dur-Sinfonie teilt das Schicksal der Sinfonien seines Freundes und Weggefährten Franz Schubert und wurde zu seinen Lebzeiten weder gedruckt noch aufgeführt. Inzwischen ist sie jedoch sein meistgespieltes Werk!

Ein kurzes, spätes und seltenes Glückskapitel der bewegenden Biographie Wolfgang Amadeus Mozarts spielt in der Hauptstadt der Tschechischen Republik. Als er im Januar 1787 in Prag ankam, war er ziemlich erstaunt: Dass seine Musik auf so große Begeisterung stößt, war für Mozart keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Rückblickend wird er seine Erfolge in Prag als die schönsten Momente seines Lebens bezeichnen. Die D-Dur-Sinfonie KV 504 wurde in Prag uraufgeführt und eröffnet die Gruppe der letzten vier Sinfonien Mozarts.

Gewandhausorchester Leipzig
Herbert Blomstedt, Dirigent




Herbert Blomstedt
Nobel, charmant, uneitel, bescheiden. Im Zusammenleben von Menschen mögen solche Eigenschaften eine große Rolle spielen und geschätzt werden. Für Ausnahmeerscheinungen wie Dirigenten sind sie eher untypisch. Aber wie auch immer die Vorstellung sein mag, die sich die Öffentlichkeit von Dirigenten macht, Herbert Blomstedt bildet darin eine Ausnahme, gerade weil er jene Eigenschaften besitzt, die man so wenig auf den Nenner eines dirigentischen Herrschaftsanspruchs bringen kann. Dass er in vielerlei Hinsicht die gängigen Klischeevorstellungen widerlegt, sollte freilich nicht zu der Annahme verleiten, dieser Künstler verfüge nicht über Durchsetzungskraft für seine klar gesteckten musikalischen Ziele. Wer einmal die Konzentration auf das Wesentliche der Musik, die Präzision in der Formulierung musikalischer Sachverhalte, wie sie aus der Partitur aufscheinen, die Hartnäckigkeit in der Durchsetzung einer ästhetischen Anschauung in Proben von Herbert Blomstedt erleben konnte, der wird wohl erstaunt gewesen sein, wie wenig es dazu despotischer Maßnahmen bedurfte. Im Grunde vertrat Herbert Blomstedt schon immer jenen Künstlertyp, dessen fachliche Kompetenz wie natürliche Autorität allen äußerlichen Nachdruck überflüssig macht. Sein Wirken als Dirigent ist untrennbar verknüpft mit seinem religiösen und menschlichen Ethos, entsprechend verbinden sich in seinen Interpretationen große Partiturgenauigkeit und analytische Präzision mit einer Beseeltheit, die die Musik zu pulsierendem Leben erweckt. So hat er sich in den mehr als sechzig Jahren seiner Karriere den uneingeschränkten Respekt der musikalischen Welt erworben.

In den USA als Sohn schwedischer Eltern geboren und in Uppsala, New York, Darmstadt und Basel ausgebildet, gab Herbert Blomstedt 1954 sein Debüt als Dirigent mit dem Stockholmer Philharmonischen Orchester. Es folgten Positionen als Chefdirigent beim Oslo Philharmonic Orchestra, beim Dänischen Nationalen Symphonieorchester, beim Schwedischen Radio-Sinfonieorchester und bei der Staatskapelle Dresden. Anschließend wirkte er als Music Director des San Francisco Symphony Orchestra, war Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters und Gewandhauskapellmeister beim Gewandhausorchester Leipzig. Seine ehemaligen Orchester in San Francisco, Leipzig, Kopenhagen, Stockholm und Dresden ernannten ihn ebenso zum Ehrendirigenten wie die Bamberger Symphoniker und das NHK Symphony Orchestra in Tokio. Seit 2019 ist er außerdem Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker.

Herbert Blomstedt ist ein gewähltes Mitglied der Königlich-Schwedischen Musikakademie, mehrfacher Ehrendoktor und Träger des "Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland". Alle herausragende Ensembles weltweit konnten sich in all den Jahren schon der Dienste des hoch angesehenen schwedischen Dirigenten versichern. Mit bald 95 Jahren steht er nach wie vor mit enormer geistiger und körperlicher Präsenz, voller Elan und künstlerischem Tatendrang am Pult aller führenden internationalen Orchester.



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