Music for Animals Nils Frahm

Album info

Album-Release:
2022

HRA-Release:
23.09.2022

Label: LEITER Verlag GmbH & Co. KG

Genre: Electronic

Subgenre: Ambient

Artist: Nils Frahm

Album including Album cover

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  • 1 The Dog with 1000 Faces 26:21
  • 2 Mussel Memory 13:27
  • 3 Seagull Scene 13:09
  • 4 Sheep in Black and White 24:47
  • 5 Stepping Stone 18:15
  • 6 Briefly 27:02
  • 7 Right Right Right 07:25
  • 8 World of Squares 15:02
  • 9 Lemon Day 18:31
  • 10 Do Dream 22:36
  • Total Runtime 03:06:35

Info for Music for Animals

Nils Frahm kehrt mit einem umfangreichen neuen Album zurück, "Music For Animals", seinem ersten frischen Studiomaterial seit "All Melody" von 2018 und dem damit verbundenen "All Encores" von 2019, und seinem ersten vollständigen Album mit brandneuer Musik für LEITER. Mit zehn Tracks und einer Länge von über drei Stunden ist es ein ehrgeiziges und fesselndes Set, das sich von allem unterscheidet, was Frahm bisher veröffentlicht hat - tatsächlich verzichtet der Piano Day-Gründer darauf, ein Klavier zu benutzen -, aber gleichzeitig viele der Qualitäten beibehält, die die Arbeit des einflussreichen Musikers in den letzten zwei Jahrzehnten ausgemacht haben.

Music For Animals" entfaltet sich in einem gemächlichen, meditativen Tempo und zelebriert Ton, Klangfarbe und Textur - und damit den Klang selbst - und bietet ein ungewöhnlich intensives Erlebnis. Nichtsdestotrotz funktioniert sie auch als das, was Erik Satie einmal als "Möbelmusik" bezeichnete, und lädt den Hörer ein, nach Belieben hinein- und hinauszuwandern. "Meine ständige Inspiration", erklärt Frahm, "war etwas so Faszinierendes wie die Beobachtung eines großen Wasserfalls oder der Blätter an einem Baum im Sturm. Es ist gut, dass es Sinfonien und Musik gibt, die eine Entwicklung durchlaufen, aber ein Wasserfall braucht keinen ersten, zweiten, dritten Akt und dann ein Ende, und die Blätter an einem Baum im Sturm auch nicht. Manche Leute sehen gerne zu, wie die Blätter rascheln und sich die Äste bewegen. Diese Platte ist für sie".

Music For Animals" ist unweigerlich ein Produkt - und in der Tat ein Dokument - der Pandemie und der langen, einsamen Stunden, die Frahm in seinem Ostberliner Studio verbrachte. "Es passierte nichts", erinnert er sich, "und ich hatte das Gefühl, dass dies eine besondere Zeit war, die eine besondere Art von Musik brauchte." Diese Einsamkeit war jedoch nicht der einzige ungewohnte Aspekt bei der Entstehung des Albums. Es ist auch die erste Platte, an der er, wenn auch auf eigenwillige Weise, mit seiner Frau gearbeitet hat. "Wie alle anderen auch, musste Nina viel mehr Zeit allein zu Hause verbringen", erinnert er sich. "Eines Tages brachte sie ein Picknick mit ins Studio, wir öffneten eine Flasche Wein, und ich zeigte ihr mein neues Instrument, eine Glasharmonika. Als sie versuchte, darauf zu spielen, klang es erstaunlich, und ich nahm diese erste Interaktion auf. Danach kam sie ein paar Mal pro Woche, und jedes Mal bereitete ich eine kleine Sequenz vor, zu der wir jammen konnten. Sie hat keine musikalische Ausbildung, aber sie spielte mit so viel Hingabe und Sorgfalt. Das ist sehr hilfreich, nur die wenigen Noten zu spielen, die man wirklich fühlt, und ansonsten nichts zu spielen."

Diese Erinnerung an Mark Hollis' berühmte Anweisung - "Bevor du zwei Noten spielst, lerne, wie man eine Note spielt... und spiele keine einzige Note, wenn du keinen Grund hast, sie zu spielen" - unterstreicht auf subtile Weise die leise, aber unauffällige Verwandtschaft von 'Music For Animals' mit den späteren, geräumigen Alben von Talk Talk. "Meiner bescheidenen Meinung nach ist eine Menge Musik überdekoriert wie ein Weihnachtsbaum", fährt Frahm fort. "Ich möchte einfach nur den Baum haben. Ich weiß nicht, warum es jedes Jahr mehr Dekoration am Baum gibt, oder warum ein Song ein wenig kompakter, dichter und verdichteter sein muss. Das fühlt sich für mich immer unnatürlicher an. Ich ziehe es vor, eine Idee von dem zu vermitteln, was da sein könnte, aber nicht da ist, so dass der Hörer beginnt, die Komposition in seinem Kopf zu erschaffen. Für mich ist das ein Kernelement meiner Musik: dass man sich als Hörer in der Musik wiederfindet. Auf diesem Album gibt es einen besonders großen Raum, in dem es nicht zu eng oder gequetscht ist."

Der Titel "Music For Animals" ist eine augenzwinkernde Anspielung auf die Konzeptalben der 1950er Jahre - wie Raymond Scotts "Music For Babies" - sowie auf die heutigen Playlist-Gewohnheiten. "Ich empfinde eine gewisse Frustration über die funktionale Verwendung von Musik heutzutage, all diese Playlists mit Namen wie Music for Sleeping, Music for Focus, Music for Masturbation", lacht Frahm. "Musik scheint immer etwas Nützliches tun zu müssen. Das ist eine sehr kundenorientierte Logik: der Kunde braucht etwas, die Musik sollte das liefern, sonst 'You're Fired! Bei diesem Album hatte ich kein bestimmtes Publikum im Sinn, und es war auch nicht auf einen bestimmten Zweck zugeschnitten. Aber es schien den Tieren zu gefallen, mit denen ich in den letzten Monaten viel Zeit verbracht habe, also, ihr wisst schon: Wenn du sie nicht schlagen kannst, dann schließe dich ihnen an...!

Mit einer Länge von drei Stunden mag "Music For Animals" auf den ersten Blick einschüchternd wirken, doch in Wahrheit lädt diese umfangreiche Sammlung den Hörer dazu ein, sich in ihrer Ruhe zu sonnen, und zwar in der von ihm gewählten Tiefe, und verlangt nur so viel Aufmerksamkeit, wie er beizutragen bereit ist. Wie Frahm selbst fröhlich bemerkt: "Es kommt alles auf diesen Wasserfall zurück. Wenn du ihn beobachten willst, dann beobachte ihn. Wenn nicht, dann muss man das auch nicht. Es wird immer dasselbe sein, aber nie ganz dasselbe." Das ist in der Tat die größte Stärke von "Music For Animals". Sie ist sofort wiedererkennbar und doch mit nichts anderem zu vergleichen.

Nils Frahm




Nils Frahm
had an early introduction to music, learning the piano throughout his childhood. It was through this that Nils began to immerse himself in the styles of classical pianists from previous generations as well as the music of contemporary composers, before forging his own musical path through composition.

Today Nils Frahm continues to work as an accomplished composer, producer and celebrated performer from his Berlin-based studio at the renowned Funkhaus. His unconventional approach to an age-old instrument, played contemplatively and intimately, and on a mesmerising scale through his vast stage shows, has won him many fans around the world. Nils has gained global notoriety for his highly developed sense of control and restraint in his work, as well as a breath-taking level of emotion and personality.

Following on from his first solo piano works Wintermusik and The Bells in 2009, and 2010’s 7fingers in collaboration with cellist Anne Müller, 2011 saw his break-through album Felt on Erased Tapes. Created by placing felt on the hammers of the piano, the record defines Frahm’s signature sound which was a further development of the two-track experiment Unter/Über. Felt was followed by his solo synthesiser EP Juno and Wonders — a record by Oliveray, his duo project with long-time musical companion Peter Broderick. Nils then recorded the 2012 works Screws while recovering from a thumb injury, which he gifted to his fans on his birthday. Erased Tapes also released Juno Reworked featuring remixes by Luke Abbott and Clark.

2013 saw Nils return with his new album Spaces to critical acclaim, expressing his love for experimentation and answering the call from his fans for a record that truly reflects what they have witnessed during his live shows. Recorded over a period of two years the album captured live performances from various of his concerts worldwide. Nils also released his first music book in the same year, Sheets Eins, publishing the sheet music for tracks such as Ambre and Said and Done for the very first time.

In 2015 Nils launched Piano Day, an official global body created by Nils and his closest friends to celebrate the piano via various innovative, piano-related projects around the world. The first project revealed by the Piano Day team was the building of the world’s tallest piano: the Klavins 450. It was on the slightly smaller version built by piano inventor David Klavins that Nils recorded eight improvised piano motifs in one sitting, which formed his Solo album – presented to the world on the first celebration of Piano Day.

During the same year Nils’ first film score release Music For The Motion Picture Victoria written for the one-take feature film by Sebastian Schipper, won the esteemed German Film Prize for Best Soundtrack; the soundtrack opens with an edit of Burn With Me by German producer DJ Koze. And in the Summer, the BBC Proms presented a memorable performance at London’s prestigious Royal Albert Hall curated by BBC 6 Music radio presenter Mary Anne Hobbs.

Nils celebreated his continued musical partnership with fellow artist Ólafur Arnalds with the release of their Collaborative Works in October 2015 and included their three previous EP releases Stare, Loon and Life Story Love and Glory, plus Trance Frendz — the audio recording of their intimate 45-minute studio film.

Following a Nils Frahm-curated Weekend Festival at London’s Barbican Centre and the release of his second published music book Sheets Zwei, 2016 saw a collaborative score with Woodkid for Ellis, a short film by French artist JR, starring and featuring spoken words by Robert De Niro.

In the same year, Nils became the proud host of Saal 3, an impressive studio in the historical 1950s East German Funkhaus building beside the River Spree. In the course of two years he organised an ambitious overhaul of the entire space. His highly acclaimed 2018 album All Melody was born out of the freedom that his new environment provided, allowing Nils to explore without any restrictions.

Following the release of All Melody, Nils brought his spectacular live show all around the world with over 180 sold out performances including the Hammersmith Apollo in London, L.A.’s Disney Hall, Brooklyn Steel, Le Trianon in Paris and the Sydney Opera House. Moulded during his Funkhaus sessions and meant as companions to the All Melody album, Nils released three EPs in the course of 2018 and 2019. While Encores 1 focuses on an acoustic pallet of sounds with solo piano and harmonium at the core, and Encores 2 explores more ambient landscapes, Encores 3 sees Nils expand on the percussive and electronic elements in his work. The three EPs are also available as one full length release titled All Encores featuring 80 minutes of music.

To celebrate Piano Day 2020, Nils released Empty – a collection of solo upright piano music originally recorded as a soundtrack to a short film he shot with his friend and film director Benoit Toulemonde in 2012. The film is available to watch on Frahm’s YouTube channel.

In December 2020, Frahm released the concert film Tripping with Nils Frahm, accompanied by a live album out on Erased Tapes Records. The film premiered on the curated online cinema Mubi, and is still showing on various on-demand platforms. It was produced by the newly-launched label and production company LEITER, in association with Plan B Entertainment.

Continuing his annual celebration of Piano Day, Nils shared a previously unreleased nine-track piano album in March 2021. Graz dates back to 2009, recorded on grand piano at the University of Music and Performing Arts Graz as part of the thesis Conversations for Piano and Room which received an award in the Classical Surround Recording category at the 127th AES Convention in New York. It was Nils’ first album recorded for Erased Tapes, but it was kept locked away until now.

His latest single Desert Mule as well as the seven-track album 2X1=4, which will be out on LEITER in September 2021, finds Nils unexpectedly exploring a dub-influenced universe with his long-time collaborator F.S.Blumm.



This album contains no booklet.

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