Academia Allegro Vivo & Vahid Khadem-Missagh
Biographie Academia Allegro Vivo & Vahid Khadem-Missagh
Vahid Khadem-Missagh
ist seit 2016 künstlerischer Leiter des Festivals Allegro Vivo und der Academia Allegro Vivo. Konzertreisen führten ihn durch Österreich und nach England, Frankreich, Deutschland, Belgien, Schweiz, Italien, Luxembourg, Spanien, Portugal, Israel, Griechenland, Albanien, Tschechien, Slowakei, Kolumbien und Japan, mit Rundfunk- und TV- Aufnahmen. Er konzertierte u.a. mit Seiji Ozawa, Pierre Boulez, Franz Welser-Möst, Mariss Jansons, Ivan Fischer bei Lucerne Festival, Salzburger Festspiele, BBC Proms, Royal Albert Hall, Paris – Cité de la musique, Festival Aix-en-Provence, Berliner Philharmonie, Wiener Musikverein, Edinburgh Festival u.a.
Sein Debüt als Solist bei den Salzburger Festspielen gab er im August 2001. Im Februar 2002 debütierte er mit Tschaikowskis Violinkonzert im Großen Saal des Wiener Musikvereins. CD Einspielungen beinhalten Felix Mendelssohn-Bartholdys Konzert für Violine, Klavier und Orchester d-moll, Rimsky-Korsakoffs Shéhérazade, Alexander Rahbaris Violinkonzert, sowie Werke von Vivaldi, Sarasate, Bériot, Paganini und Ysaye. Weitere Rundfunkproduktionen für ORF, BBC England und Schweizer Radio DRS. 2013 erschien seine jüngste CD mit Peter I. Tschaikowskis Souvenir d’un Lieu cher op. 42 in einer neuen Bearbeitung für Violine und Kammerorchester.
Vahid Khadem-Missagh konzertierte im Rahmen der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, beim Klangbogen Wien, und beim Europäischen Forum Alpbach. Außerdem ist er zu Gast beim Internationalen Kammermusik Festival Austria, den Badener Beethoventagen, den Festivals Mondseetage, Klangspuren Tirol, Klangbogen Wien. Mit seiner Schwester Martha gründete er ein Violinduo, mit dem er ebenfalls erfolgreich konzertiert. Für den Österreichischen Rundfunk nahmen sie zahlreiche Werke für zwei Violinen auf, die CD Duos Concertantes erhielt beachtliche Anerkennung von in- und ausländischen Printmedien. Gleichfalls vielbeachtet wurde ihre Ersteinspielung von Werner Pirchners Konzert für zwei Solo-Violinen ohne Orchester PWV33.
In Österreich 1977 geboren, erhielt er ersten Violinunterricht im Alter von vier Jahren bei seinem Vater Bijan Khadem-Missagh und Margarete Biedermann. Er setzte sein Studium ab dem elften Lebensjahr in der Meisterklasse von Boris Kuschnir am Konservatorium der Stadt Wien fort. Mit zwölf gewann er den 1. Preis des Mozart-Wettbewerbs Niederösterreich und debütierte im gleichen Jahr als Solist mit Orchester in Salzburg. Weiteren Unterricht und musikalische Impulse gaben Rainer Küchl und Gerhard Schulz an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ergänzende Studien bei Igor Ozim an der Hochschule für Musik und Theater in Bern, Diplomprüfungen mit einstimmiger Auszeichnung.
Er ist 1. Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, wie u.a. des „Concorso Internationale di Stresa“ in Italien 1996, des „Internationalen Kammermusik Festival Austria, Allegro Vivo“ sowie Gewinner des ORF-Rundfunk Preises; 1999 Preisträger des Stefanie Hohl Violinwettbewerbs Wien. 1999 wurde ihm der Kulturanerkennungspreis der Stadt Baden verliehen, 2014 erhielt er den Kulturanerkennungspreis des Landes Niederösterreich.
2008 gründete er das Ensemble CAPRICCIO WIEN. Unter seiner Leitung konzertiert das Ensemble u.a. auf Einladung Rudolf Buchbinders regelmäßig beim Grafenegg Festival. Der Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit liegt in den Werken der Zweiten Wiener Schule mit besonderem Akzent auf die Beziehungen der Werke Schönbergs, Bergs und Webern zu Gustav Mahler. 2014 gastierte Vahid Khadem-Missagh auch in Lateinamerika, wo er u.a. im Teatro Mayor Bogotá als Solist konzertierte und Meisterkurse im Rahmen der „Filarmonica Joven de Colombia“ gab. Zusätzlich zu seinen Konzerten als Solist und Kammermusiker entwickelte er in den letzten Jahren auch ein neues und innovatives Konzertformat: Sein virtuoses Gesamtkunstwerk aus Musik, Geschichte und magischen Überraschungen sorgt unter „STRADIVAHID“ und „QUO VAHID“ für internationale Begeisterung und Nachfrage. Ein neues und junges Publikum wird dadurch außerdem zur klassischen Musik herangeführt. Bisherige Aufführungen waren im Wiener Musikverein, bei den Salzburger Festspielen, beim Grafenegg Festival, Festspielhaus St. Pölten, im Mozarteum Salzburg, Konzerthaus Klagenfurt, im Volkstheater Wien, Philharmonie Luxembourg u.a. Die Beschäftigung mit Virtuosität begleitet Vahid Khadem-Missagh nicht nur in seiner Konzerttätigkeit, sondern auch als Forschung: 2015 promovierte er zum Doktor der Philosophie, 2016 erschien sein Buch „Virtuosität in Musik und Magie: Niccolò Paganini und Joh. Nep. Hofzinser“ beim Hollitzer-Verlag in Wien.