Matthias Lingenfelder & Peter Orth
Biographie Matthias Lingenfelder & Peter Orth
Matthias Lingenfelder
wurde 1959 geboren und erhielt mit 7 Jahren Jahren den ersten Geigenunterricht. Nach der Ausbildung bei Klaus Eichholz, Max Rostal und Gerard Poulet gründete er 1981 das Auryn Quartett; weitere Studien beim Guarneri- und Amadeus Quartett schlossen sich an.
1982 war das Quartett bei internationalen Wettbewerben in Portsmouth und München erfolgreich. Seitdem zählte das Auryn Quartett zu den führenden Streichquartetten, mit Konzerten in der ganzen Welt, bei allen bedeutenden Festivals und mit zahlreichen CD- Einspielungen, die mit verschiedenen Preisen (u.a. dem diapason d'or und dem Echo Klassik) ausgezeichnet wurden. 2022, nach 41 Jahren gemeinsamer Konzerttätigkeit ohne personelle Wechsel, beendete das Auryn Quartett seine Karriere.
Neben seiner Tätigkeit als Quartett-Primarius trat Matthias Lingenfelder auch solistisch auf, mit verschiedenen Orchestern wie z.B. dem Chamber Orchestra of Europe in dem er auch einige Jahre Konzertmeister war. Weitere Projekte als Solist und in verschiedenen Kammermusikbesetzungen, u.a. mit Peter Orth, Niklas Schmidt, Herbert Schuch, Quirine Viersen und Benjamin Schmid folgen.
Seit 2003 hat Matthias Lingenfelder eine Professur für Kammermusik an der Hochschule für Musik in Detmold inne.
Peter Orth
wurde in Philadelphia, USA, geboren und begann im Alter von vier Jahren, Klavier zu spielen. Als Kleinkind bettelte er darum, auf die Klavierbank gehoben zu werden. Schließlich – nachdem er mehrere Jahre lang nach GehoÌr spielte und Noten lernen hartnaÌckig verweigert hatte – bekam er offiziellen Unterricht.
An seinem 6. Geburtstag nahmen die Eltern von Peter Orth ihn mit zu seinem ersten Live-Konzert, einem Recital von Arthur Rubinstein, und Peter Orth wusste schon in der Pause, dass er Pianist werden wuÌrde.
Im Alter von 15 Jahren gewann er Klavierwettbewerbe und wurde in der Klasse von Adele Marcus an der Juilliard School mit einem Vollstipendium angenommen, nachdem er die High School in Reading, Pennsylvania, absolviert hatte.
Auf Einladung von Rudolf Serkin nahm Peter Orth bereits 1978 am Marlboro Music Festival teil. Er blieb in Vermont, um bei Serkin an dessen Institute for Young Performing Musicians in Guilford zu studieren und gewann schließlich 1979 den ersten Preis des Internationalen Naumburg Klavierwettbewerbes, der in Erinnerung an den großen amerikanischen Pianisten William Kapell abgehalten wurde. Es folgten Preise der Peabody Mason Foundation in Boston sowie der Shura Cherkassky Prize des „92nd Street Y“ in New York.
Abgesehen von seinem New Yorker Recital-DebuÌt in der Alice Tully Hall im Lincoln Center und vielen anderen wichtigen Veranstaltungen in den Vereinigten Staaten, erhielt er Orchesterengagements des New York Philharmonic Orchestra, des Boston Symphony Orchestra und des Chicago Symphonic Orchestra. Nach seinem OrchesterdebuÌt in der Carnegie Hall schrieb die New York Times: Peter Orth ist ein uÌberragender Pianist.
In den 1980ern lernte er zwei bedeutende Mentoren kennen: Paul Doguereau und Sergiu Celibidache. Als Chefdirigent der MuÌnchner Philharmoniker gab Maestro Celibidache Meisterkurse, an denen Peter Orth zwei Jahre teilnahm.
In den letzten Jahren spielte Peter Orth regelmaÌßig in New York Recitals in der Alice Tully Hall, der Zankel Hall, der Town Hall und dem Metropolitan Museum. 1991 ließ sich Peter Orth in Deutschland nieder, um sich verstaÌrkt der Kammermusik zu widmen. Er arbeitet regelmaÌßig mit dem Auryn Quartett zusammen und unterrichtet als Professor Klavier und Kammermusik an der Hochschule fuÌr Musik in Detmold.