Olga Scheps & Raphaela Gromes


Biographie Olga Scheps & Raphaela Gromes


Olga Scheps
wurde 1986 in einer jüdischen Familie in Moskau geboren, ihre Eltern stammen beide gebürtig aus der Ukraine. Seit 1992 lebt sie mit ihrer Familie in Deutschland.

Im Alter von 4 Jahren entdeckte die Tochter zweier Pianisten das Klavierspiel für sich.

Ihre Studien auf dem Instrument intensivierte sie nach dem Umzug der Familie nach Deutschland 1992. Bereits in jungem Alter entwickelte sie ein Klavierspiel, das intensive Emotionalität und Ausdrucksstärke mit außergewöhnlichem pianistischen Können vereint. Dieses Talent entdeckte auch Alfred Brendel, der die junge Olga Scheps förderte. Ihr Studium bei Prof. Pavel Gililov in ihrer Wahlheimat Köln schloss die Stipendiatin der „Deutschen Stiftung Musikleben“ und der „Studienstiftung des deutschen Volkes“ 2013 mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Ihre Kenntnisse vertiefte sie bei Prof. Arie Vardi und Prof. Dmitri Baschkirow.

Olga Scheps’ Repertoire umfasst neben den großen Werken der Klavierliteratur auch Kompositionen, die selten auf Konzertbühnen gespielt werden, darunter die posthumen Etüden von Frédéric Chopin, Franz Liszts „Malédiction“, „Les Oiseaux exotiques“ von Olivier Messiaen, „Lamentate“ von Arvo Pärt, das Klavierquintett von Mieczysław Weinberg und Antonín Dvořáks Klavierkonzert.

Ihre Solo-Recitals sind beim Publikum in aller Welt ebenso gefragt wie ihre Auftritte als Solistin mit Orchester und ihre kammermusikalischen Projekte

Namhafte Dirigenten wie Thomas Dausgaard, Lorin Maazel, José Serebrier, Marcus Bosch, Ralf Weikert, Michel Tabachnik, Antoni Wit, Ivor Bolton, Cristian Mandeal, Christoph Altstaedt, Tugan Sokhiev, Simone Young, Markus Poschner und Pablo Heras-Casado luden Olga Scheps zur Zusammenarbeit ein.

Die Pianistin trat mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, dem Warsaw Philharmonic Orchestra, dem Mozarteum Orchester Salzburg, den Münchner Symphonikern, dem Royal Scottish National Orchestra, der Russischen Staatskapelle Moskau, der Staatskapelle Weimar, dem Zürcher Kammerorchester, der NDR Radiophilharmonie, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, der Prague Philharmonia, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem New Japan Philharmonic Orchestra, dem Staatsorchester Braunschweig, dem Helsingborgs Symfoniorkester und dem Real Orquesta Sinfónica de Sevilla auf.

Heute konzertiert Olga Scheps mit großem Erfolg in weltbekannten Konzerthäusern wie der Elbphilharmonie, der Berliner und Kölner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, der Cadogan Hall London, der Tonhalle Zürich und der Suntory Hall in Tokyo. Sie ist ein gefragter Gast bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kissinger Sommer, dem Heidelberger Frühling, dem Klavier-Festival Ruhr, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem MDR Musiksommer, dem Lucerne Festival am Piano, dem ACHTBRÜCKEN Festival in Köln, dem Mozartfest Würzburg, dem Mersin Festival in der Türkei und dem Menuhin Festival Gstaad.

Als leidenschaftliche Kammermusikerin konzertiert Olga Scheps mit Künstlern wie Alban Gerhardt, Daniel Hope, Adrian Brendel, Jan Vogler, Nils Mönkemeyer, dem Danish String Quartet und dem Kuss Quartett, mit dem sie das Klavierquintett von Mieczysław Weinberg eingespielt hat.

Seit 2009 ist Olga Scheps Exklusivkünstlerin bei Sony Classical. Ihr Debüt-Album „Chopin“ gewann gleich einen ECHO Klassik. Auch ihre folgenden Einspielungen „Russian Album“ (2010) und „Schubert“ (2012) wurden von den Kritikern hoch gelobt. 2014 erschien ihre Aufnahme von Chopins Klavierkonzerten Nr. 1 und 2 mit dem Stuttgarter Kammerorchester. Den Erfolg ihres Solo-Albums „Vocalise“, veröffentlicht 2015, konnte ihr Album „Satie“ zum 150. Geburtstag des französischen Komponisten noch übertreffen: Es landete auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Klassik Charts.

Ihre CD „Tschaikowsky“ erschien im Oktober 2017. Neue Wege ging sie mit dem Album „100 % Scooter – Piano Only“ auf dem sie Arrangements der bekanntesten Scooter- Hits von Sven Helbig eingespielt hat. 2019 erschien Olga Scheps’ Album „Melody“, das einen musikalischen Bogen über vier Jahrhunderte mit Werken von Bach bis Aphex Twin spannt, sowie die Aufnahme des Weinberg Klavierquintetts zusammen mit dem Kuss Quartett.

Auf ihrem im November 2021 veröffentlichten Album „Family“ verbindet sie berühmte klassische Werke mit neuen Klavier-Arrangements bekannter Melodien und Soundtracks und bisher nicht veröffentlichten Kompositionen von Schiller, Chilly Gonzales und von ihr selbst.

Seit dem Jahr 2013 gehört Olga zum erlesenen Kreis der offiziellen „Steinway Artists“

Raphaela Gromes
Seit 2016 ist Raphaela Gromes Exklusivkünstlerin bei Sony Classical. Ihre Alben zeichnen sich durch kreative Programmgestaltung und Entdeckerfreude aus. So präsentiert Gromes fast auf jeder CD eine Weltersteinspielung, wie z.B. die „Hommage á Rossini“ von Jacques Offenbach, Klengels 3. Violoncellokonzert (mit dem RSB Orchester und Nicholas Carter auf „Romantic Cello Concertos“) oder die Urfassung der Sonate op. 6 von Richard Strauss.

Ihr aktuelles Album „Femmes“ präsentiert 23 Komponistinnen von Hildegard von Bingen bis Lera Auerbach und entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Archiv Frau und Musik in Frankfurt.

Ihre Alben erschienen alle in den Top 10 der deutschen Klassik Charts und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: 2019 erhielt sie für die CD „Offenbach“ den Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte „Musik und Tanz“. 2020 erhielt sie den OPUS KLASSIK in der Kategorie Kammermusikeinspielung Duo für ihre CD „Offenbach“ mit ihrem Klavierpartner Julian Riem sowie den Diapason Nouveauté für ihr Album „Richard Strauss – Cello Sonatas“. Im Februar 2021 erhielt ihr Album „Klengel – Schumann: Romantic Cello Concertos“ den Diapason d’Or.

Raphaela Gromes hat ihren ersten Auftritt als Solistin im Herbst 2005 mit dem Cellokonzert von Friedrich Gulda, wofür sie von Publikum und Presse überschwänglich gelobt wurde. Als Jungstudentin begann sie ihr Studium mit 14 Jahren an der Mendelssohn-Bartholdy-Hochschule in Leipzig bei Peter Bruns und setzte es 2010 bei Wen-Sinn Yang an der Musikhochschule in München und später bei Reinhard Latzko an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort. Wichtige musikalische Anregungen erhielt sie außerdem auf Meisterkursen bei namhaften Cellisten wie David Geringas, Yo-Yo Ma, Frans Helmerson, Natalia Gutman, Jens Peter Maintz, László Fenyö, Daniel Müller-Schott, Kristin von der Goltz, Wolfgang Boettcher, Anner Bylsma und Wolfgang Emanuel Schmid.

Raphaela Gromes debütierte bei namhaften Festspielen wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Rheingau Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, zudem beim Jungfrau Music Festival Interlaken, dem Vorsprung Festival der Audi Sommerkonzerte in Ingolstadt mit Kent Nagano, den Münchner Opernfestspielen, dem Marvao International Music Festival, den Mondsee Musiktagen, dem Edinburgh International Festival sowie auf Tourneen in Asien und den USA.

Sie war zu Gast in der Isarphilharmonie München, Tonhalle Zürich, der Philharmonie Essen, dem Concertgebouw Amsterdam, mehrmals in der Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg sowie in den Konzerthäusern Berlin, Wien und Dortmund.

Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit den Festival Strings Lucerne, mit denen sie in 23/24 auf umfangreicher Tournee ist.

Ihr wurden zudem bereits einige Cellokonzerte gewidmet: So kam 2012 ein Cellokonzert von Dominik Giesriegl zur Uraufführung. 2013 folgte die Uraufführung des Cellokonzertes von Valentin Bachmann mit dem Philharmonischen Orchester Budweis unter der Leitung von David Svec. Die dritte Weltpremiere, das für Raphaela Gromes und Cécile Grüebler 2014 von Mario Bürki geschriebene Doppelkonzert „Chroma“, brachte die junge Cellistin mit dem Schweizer Militärorchester zusammen. Weitere Konzerte erfolgten mit Kent Nagano und der Tschechischen Philharmonie sowie Christoph Altstaedt und dem Beethoven-Orchester Bonn. 2022 wird sie Igor Lobodas Konzert „L’Arcobaleno della vita“ für Violoncello, Klavier und Streichorchester mit dem Georgischen Kammerorchester und Julian Riem uraufführen.

Raphaela Gromes wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Musikförderpreis des Konzertvereins Ingolstadt, 2012 mit dem 1. Preis des Richard-Strauss-Wettbewerbs, 2016 erhielt sie den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs in der Kategorie Cello solo und wurde vom Deutschen Musikrat in die Bundesauswahl Junger Solisten aufgenommen. Unter ihren Auszeichnungen finden sich außerdem der 1. Preis des Kulturkreis-Gasteig-Wettbewerbs in den Jahren 2012 und 2016 sowie der 1. Preis des internationalen Concorso Fiorindo Turin 2013. Im November 2019 erhielt Raphaela Gromes den Bayrischen Kunstförderpreis in der Sparte „Musik und Tanz“.

Im selben Jahr erhielt sie für die CD „Offenbach“ den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. 2020 erhielt sie den OPUS KLASSIK in der Kategorie Kammermusikeinspielung Duo für ihre CD „Offenbach“ mit ihrem Klavierpartner Julian Riem sowie den Diapason Nouveauté für ihr Album „Richard Strauss – Cello Sonatas“. Im Februar 2021 erhielt ihr Album „Klengel – Schumann: Romantic Cello Concertos“ den Diapason d’Or.

Ihre letzte Veröffentlichung „Femmes“, in der Gromes Werke von 23 Komponistinnen aus 9 Jahrhunderten vorstellt, hielt sich 2023 monatelang in den Klassik Charts.

Sie spielt ein Violoncello von Carlo Bergonzi, welches ihr aus privater Hand zur Verfügung gestellt wird.

Raphaela Gromes ist Kulturbotschafterin der José Carreras Leukämie Stiftung und von SOS-Kinderdörfern weltweit.



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