Was macht die Unwiderstehlichkeit des Vile-Vibe aus. Ist es die Lässigkeit, mit der Kurt die Gitarre bedient, ist es die Leichtigkeit seines Indie-Songwritings, die er auch mal mit unerwarteten Mitteln zum Leuchten bringt oder ist es der eigenwillige, aber immer charsimatische und in seiner Langhaarigkeit umarmende Ansatz seines Gesangs, einer Mischung aus Singen und Sprechen ? Geschliffene Aphorismen, verzerrte Gitarren und rauschende Synthesizer tragen genauso zum "gerösteten Vile-Like-Drift-Away -Sound" des 9ten Albums bei wie Blues- und Folk-Guitar im Look des american Songbook, aber mit einem variierenden, aber immer auch klar Vile zuordenbaren Sound, zu dem sich gerne auch versponnene Orgel, Klavier und/oder auch eine zweite Gitarre gesellt.