Pink Floyd - The Division Bell

Review Pink Floyd - The Division Bell

Die Entstehungsgeschichte des letzten Albums der legendären britischen Rockgruppe Pink Floyd, die mit ‚The Dark Side of the Moon‘, aufgenommen in Vierkanal-Raumklangtechnik, und nicht zuletzt mit dem dazugehörigen schwarzen Cover mit dem weißes Licht in seine farbigen Spektralanteile zerlegenden Prisma Weltruhm er langte, ist hinlänglich bekannt. Nach immerhin zwanzig Jahren – dieser Download auf Grundlage der klanglich aufberei teten analogen Masterbänder feiert zusammen mit der vom selben Ausgangsmaterial neu gepressten CD und LP den 20. Geburtstag von ‚The Division Bell‘ – darf sie zur Einstimmung der nicht mit Pink Floyd Songs aufgewachsenen Generation kurz nacherzählt werden: Frei nach dem Motto, was interessiert mich meine Ankündigung von gestern, nämlich dass das 13. das letzte Album von Pink Floyd sein würde, wollten es die Musiker der legendären Rockgruppe Anfang 1993 doch nochmal wissen und begannen in den Brittania Row Studios mit wenig Zuversicht mit Vorbereitungen für ein neues Aufnahmeprojekt, das dann bis heute ihr letztes bleiben sollte. Ebenso schnell wie sich in nicht einmal zwei Wochen Material für 65 neue Songs ansammelte, wuchs die Zuversicht in das neue Projekt, das nun kurzentschlossen ins schwimmende Aufnahmestudio Astoria verlagert wurde. Hier stimmten die Mitglieder der Band über das Schicksal des im Schnelldurchgang entstandenen Songmaterials ab und wählten schließlich die 11 Songs für das Album aus, das das Auswahlverfahren wiederspiegelnd, einem Vorschlag des berühmten, durch und durch englischen Science-Fiction Autors Douglas Adams folgend kurzentschlossen ‚The Division Bell‘, wie die Glocke getauft wurde, die im britischen Parlament die Angeordneten zur Abstimmung ruft. Aufgenommen wurde die Titelauswahl für ‚The Division Bell‘, dem vierzehnten Album von Pink Floyd, dann schließlich in weniger als einer Woche in den Olympia Studios.

Da Pink Floyd stets peinlich darauf erpicht war, jedes Album a l s Gesamtkunstwerk mit hohem Wiederkennungswert auch auf visueller Ebene zu gestalten, durfte auch dieses Mal der Designer des ‚Dark Side of the Moon‘ Projekts, Storm Thorgerson, das Cover mit den beiden seltsam anrührenden, aus Metall überlebensgroß geschaffenen Skulpturen gestalten, die gleichzeitig als zwei miteinander sprechende Wesen posieren wie auch gemeinsam ein einziges Gesicht bilden-

Der Rest ist Rockgeschichte: Wochenlang tummelte sich das 14. Pink Floyd Album in UK, USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz auf Platz 1 der Charts. 12 Millionen Alben gingen über den Tresen. Und wie stets bei Pink Floyd wurde auch ‚The Division Bell‘ von einem Teil der Kritik als angeblich monströses Musikwerk lustvoll verrissen, das vor lauter Selbstzitaten nicht gehen kann. Mit dem Abstand von zwei Jahrzehnten möchte man sich eher den Fans von Pink Floyd anschließen, für die Songs der britischen Rocker nichts anderes als großartige, vielgestaltige Werke dieses Genres sind, als den Damen und Herren der Journaille, die sich darin gefallen, Pink Floyd Songs aus Gewohnheit schlecht zu schreiben. Vielleicht fehlt es denen aber auch schlicht an grundlegendem Verständnis für Musik, die, wenn sie gekonnt gemacht ist, seit eh und je ihre spezifischen Gangart auch aus Selbstzitaten nährt. Der erste Titel von The Division Bell ‚Cluster One‘, ist ein Beispiel für raffiniert als Cluster eingesetzte Selbstzitate, der so mancher als Cluster bezeichneten Komposi t ion aus dem Lager klassischer Musik dank gekonnter Gestaltung schlicht die Schau stiehlt.

Pink Floyd war auch für exquisiten Sound bekannt. Nicht umsonst gilt ‚The Dark Side of the Moon‘ in audiophilen Kreisen nachwievor als maßstabsetzend für. The Division Bell steht dem hohen klanglichen Anspruch dieses Albums in nichts nach. Auch nach 20 Jahren ist The Division Bell ein rundum empfehlenswertes Album einer einzigartigen Rockgruppe.

Gehört haben wir diesen 96 kHz 24 Bit FLAC Download in einem akustisch optimierten Hörraum über Lautsprecher REVEL Gem2/B15a, angesteuert von einem custom-made PWM-Digitalverstärker, dessen elektrischer SPDIF-Eingang mit den Daten des Downloads über einen Audiorechner versorgt wird.


Spektrogramm
Abtastrate 96 kHz: verifiziert
Abtastbreite 24 Bit: in Ordnung

Kommentar
Üppiges Obertonspektrum bis hin zu 30 kHz.

Pink Floyd - The Division Bell

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