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Album-Release:
2023

HRA-Release:
24.10.2023

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FLAC 44.1 $ 13.50
  • 1 Looping II, i-II 09:01
  • 2 Looping II, III-IV 07:39
  • 3 Looping II, v 03:42
  • 4 System for Us 04:55
  • 5 Cnk 10:20
  • 6 Interlude #1 01:42
  • 7 Miniatur 09:19
  • Total Runtime 46:38

Info for Looping

Selten deutet ein Bandname derart genau die unter seinem Signum veröffentlichte Musik. Im Jahr 1922 schuf Paul Klee sein gleichnamiges Bild: Auf einer waagerechten, mit einer Kurbel versehenen Stange sitzen vier Vogelindividuen. Mit weit aufgerissenen Schnäbeln und gereckten Hälsen blicken sie in verschiedene Richtungen. Die Freiheit des Gesangs trifft auf die Disziplin der Mechanik. Die „Zwitschermaschine“ des Altsaxofonisten Mark Weschenfelder vereinigt vier von einer Rhythmusgruppe angekurbelte Bläser. Die Musik ist so originell wie das Bild. Auf schön unorthodoxe Weise wird der Bandsound von zwei Flöten bestimmt, die neben, mit oder vor Saxofon, Posaune, Gitarre, Bass und Schlagzeug flirren, glitzern, zwitschern… Weschenfelders Kompositionen sind von immenser Beweglichkeit. Das Kopieren amerikanischer Vorbilder liegt ihm ebenso fern wie das Kreieren simpler Startrampen für improvisatorische Selbstdarstellungen. Er liebt es kompakt, farbenreich und rasant. Überhaupt hält er das Prinzip Improvisation vital, ohne sich in der Bequemlichkeit einmal gefundener Muster zu genügen.

Mark Weschenfelder, Altsaxophon, Klarinette, Metallophon, Melodica
Paul Berberich, Flöte
Vincent Bababoutilabo, Flöte, Altflöte
Johannes Lauer, Posaune
Andris Meinig, Kontrabass
Florian Lauer, Schlagzeug
Florian Kästner, Fender Rhodes
Jan Einer-Groh, modularer Synthesizer, Elektronik, FX




Zwitschermaschine
Im Jahr 1922 schuf Paul Klee die Zwitschermaschine: Auf einer waagerechten, mit einer Kurbel versehenen Stange sitzen vier Vogelindividuen. Mit weit aufgerissenen Schnäbeln und gereckten Hälsen blicken sie in verschiedene Richtungen. Die Freiheit des Gesangs trifft auf die Disziplin der Mechanik. Die „Zwitschermaschine“ des Altsaxofonisten Mark Weschenfelder vereinigt vier von einer Rhythmusgruppe angekurbelte Bläser. Die Musik ist so originell wie das Bild. Auf schön unorthodoxe Weise wird der Bandsound von zwei Flöten bestimmt, die neben, mit oder vor Saxofon, Posaune, Gitarre, Bass und Schlagzeug flirren, glitzern, zwitschern… Weschenfelders Kompositionen sind von immenser Beweglichkeit. Er liebt es kompakt, farbenreich und rasant. Überhaupt hält er das Prinzip Improvisation vital, ohne sich in der Bequemlichkeit einmal gefundener Muster zu genügen.

Für ihre Entfaltung braucht dieser Melange aus Jazz, Progressivem Rock und Neuer Musik mit ihren Differentialtönen immense interpretatorische Genauigkeit. Doch bewahren die Stücke bei aller Disziplin Spontaneität und Frische. Viele kleine Reibeflächen sorgen dafür, dass diese Musik nichts Steriles hat. Das Resultat ist etwas verblüffend Neues, ist intensiv, druckvoll und nicht nur der originellen Instrumentierung wegen so innovativ. Diese Musik fasziniert, weil sie sich so wohltuend unverkopft und ungeschwätzig entfaltet.

Mark Weschenfelder
(1982; geb. in Neuhaus am Rennweg, Thüringen) ist Saxofonist, Klarinettist und Komponist. Er spielt und schreibt Musik, die sich vor allem in den Genres der improvisierten und experimentellen Ton- & Klangkünste bewegt. Seit 2006 hat er sechzehn Alben und Einspielungen mit diversen Bandprojekten veröffentlicht. Zuletzt gründete er die Ensembles ZWITSCHERMASCHINE, ein gemischtes Septett, in welchem Weschenfelder gleichermaßen als künstlerischer Leiter und Organisator auftritt und das experimentelle Jazz & Neue Musik Trio GLOTZE. Auf beiden

Ensembles lag in den letzten Jahren sein Arbeitsfokus. Er war Träger des Deutschlandstipendiums (2013) und des Sächsischen Landesstipendiums (2014/2015). Außerdem wurde ihm ein Arbeitsstipendium der Künstlerstadt Kalbe (Juli 2014) und des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop (2016) und der Nachwuchsförderpreis der Jazzmeile Thüringen Thüringer Jazz- Entdeckungen (2013) zugesprochen. Im Februar 2014 schloss er sein künstlerisches Studium an der Musikhochschule in Dresden mit Auszeichnung ab und wurde im März 2014 in deren Meisterklasse aufgenommen. Hier studierte er Komposition, Improvisation & Saxophon bei Prof. Thomas Zoller, Günter „Baby“ Sommer und Prof. Eric Schäfer. Seine Meisterklasse-Ausbildung beendete er im Februar 2017 mit Bravur. Er ist Gründungsmitglied des OFFTRACKS e.V. und Mitorganisator des OFFTRACKS Festivals, dass im Juli 2012 in Dresden Premiere feierte. Seit August 2014 lebt und arbeitet Weschenfelder wieder in Leipzig und hat hier seinen Schaffensmittelpunkt.



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