Pergolesi: Stabat Mater - Vivaldi: Nisi Dominus Maarten Engeltjes, Shira Patchornik, PRJCT Amsterdam

• Giovanni Battista Pergolesi (1710 - 1736): Stabat Mater, P. 77:
• 1 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: I. Stabat mater dolorosa 04:19
• 2 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: II. Cuius animam gementem 02:11
• 3 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: III. O quam tristis 02:00
• 4 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: IV. Quae moerebat 02:05
• 5 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: V. Quis est homo 02:28
• 6 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: VI. Vidit suum 03:20
• 7 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: VII. Eia Mater 02:22
• 8 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: VIII. Fac, ut ardeat cor meum 02:11
• 9 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: IX. Sancta Mater 05:30
• 10 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: X. Fac, ut portem 03:37
• 11 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: XI. Inflammatus 01:56
• 12 Pergolesi: Stabat Mater, P. 77: XII. Quando corpus - Amen 04:32
• Antonio Vivaldi (1678 - 1741): Nisi Dominus, RV 608:
• 13 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: I. Nisi Dominus 02:36
• 14 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: II. Vanum est vobis 01:24
• 15 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: III. Surgite 01:35
• 16 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: IV. Cum dederit 04:40
• 17 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: V. Sicut sagittae 01:47
• 18 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: VI. Beatus vir 00:59
• 19 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: VII. Gloria Patri 04:39
• 20 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: VIII. Sicut erat in principio 01:08
• 21 Vivaldi: Nisi Dominus, RV 608: IX. Amen 01:53
• Total Runtime 57:12

Info for Pergolesi: Stabat Mater - Vivaldi: Nisi Dominus

Eine tiefgründige und zutiefst nachvollziehbare Interpretation von zwei barocken Meisterwerken: PRJCT Amsterdam und sein künstlerischer Leiter Maarten Engeltjes präsentieren zwei der größten Vokalwerke der Barockzeit: Pergolesis Stabat Mater und Vivaldis Nisi Dominus. Während Vivaldis virtuoses Stück die Hilflosigkeit der Menschen betrachtet, wenn Gott ihre Bemühungen nicht unterstützt, verkörpert Pergolesis Porträt der weinenden Maria am Kreuz, was die "namenlosen" Eltern eines verstorbenen Kindes durchmachen. Im Stabat Mater verschmilzt Engeltjes' Countertenor nahtlos und wohltuend mit Shira Patchorniks Sopranstimme, was zu einer Interpretation führt, die sowohl tiefgründig als auch zutiefst nachvollziehbar ist.

PRJCT Amsterdam ist ein junges, innovatives Barockensemble rund um den Countertenor Maarten Engeltjes, das 2017 gegründet wurde. Engeltjes ist einer der gefragtesten Countertenöre der Gegenwart und arbeitet mit einigen der angesehensten Ensembles und Dirigenten für Alte Musik zusammen. Die Sopranistin Shira Patchornik, die mehrere bedeutende Barockwettbewerbe gewonnen hat, etabliert sich schnell als wichtige Sängerin auf der Opern- und Konzertbühne. Alle Künstler geben ihr Debüt bei Pentatone.

"Das Großartige an der Musik ist, dass sie lebendig ist. Sie ist kein Gemälde, um das man endlos herumgehen kann, das sich aber im Grunde nicht verändert. Das 'Stabat Mater' von Pergolesi soll klingen. Ich stelle bei Konzerten immer wieder fest, wie tief bewegend das Stück sein kann.

Ich denke, dass der Psalm, auf den Vivaldi sein "Nisi Dominus" stützt, uns nicht so unter die Haut geht wie bei Pergolesi. Die Worte bleiben eher abstrakt und betrachten die Hilflosigkeit der Menschen, wenn Gott ihre Bemühungen nicht unterstützt. Aber die Musik und die Anforderungen, die sie an die Stimme stellt, sind unübertrefflich."

Shira Patchornik, Sopranistin
PRJCT Amsterdam Baroque Orchestra
Maarten Engeltjes, Countertenor und Dirigent

Shira Patchornik
Die 1993 in Israel geborene Sopranistin Shira Patchornik absolvierte mit Auszeichnung ihre Gesangsausbildung in Tel Aviv sowie an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig. Sie ist mehrfache Preisträgerin, zuletzt gewann sie 2021 den Concours Corneille in Rouen und die Cesti Competition in Innsbruck. Bereits mit 14 Jahren stand sie als Solistin in kleinen Partien an der New Israeli Opera auf der Bühne. Später trat sie dort als Zerlina in „Don Giovanni“ (Mozart), Pamina in „Die Zauberflöte“ (Mozart), Gretel in „Hänsel und Gretel“ (Humperdinck), Flora in Brittens „The Turn of the Screw“ und im Jahr 2022 als Susanna in „Le nozze di Figaro“ (Mozart) auf. Von 2018 bis 2020 war sie Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden, wo sie als Oscar (Verdi „Un ballo in maschera“), Morgana (Händel „Alcina“), Servilia (Mozart „La clemenza di Tito“), Lisa (Kálmán „Gräfin Mariza“), Micaëla und Frasquita (Bizet „Carmen“), Zerlina und Pamina zu erleben war. Sie gastierte u a. im Het Concertgebouw, im Wiener Konzerthaus, beim Abu-Gosh Festival in Jerusalem, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und beim Schleswig-Holstein Musik Festival sowie am Teatro Regio di Torino, am Theater und Orchester Heidelberg, Theater Dessau, Theater an der Wien und u.a. an der Oper Leipzig. Bei den Bregenzer Festspielen war sie als Tatyana in „Eugen Onegin“ (Tschaikowsky), Voci di Donna in „Nerone“ (Boito) und La Contessa di Ceprano in „Rigoletto“ (Verdi) zu hören.

An der Deutschen Oper am Rhein gastierte Shira Patchornik bereits als Morgana. In der Saison 2022/23 übernimmt sie hier die Partie der Susanna in Mozarts „Le nozze di Figaro“.

Maarten Engeltjes
Maarten Engeltjes debütierte mit 16 Jahren als Countertenor in Bachs Matthäus-Passion, woraufhin viele Auftritte im In- und Ausland folgten. 2007 schloss er seine Studien am Königlichen Konservatorium Den Haag »cum laude« ab. Er arbeitet mit Dirigenten wie Ton Koopman, Jonathan Cohen, Emmanuelle Haïm, Vladimir Jurowski oder William Christie zusammen und ist zu Gast bei renommierten Orchestern und Konzertsälen in der ganzen Welt, darunter das Lincoln Centre New York, das Théatre des Champs Elysées in Paris, Barbican Hall in London, Metropolitan Theatre in Tokio, das Sydney Festival oder die Berliner Philharmonie. 2017 gründete Maarten Engeltjes mit PRJCT Amsterdam sein eigenes Barockorchester. Mit dem Ensemble begibt er sich auf neue Wege und übernimmt zusätzlich zur Programmierung und der geschäftlichen Führung auch das Dirigieren. (Stand 2024)

Booklet for Pergolesi: Stabat Mater - Vivaldi: Nisi Dominus