Silent, Listening Fred Hersch

Cover Silent, Listening

Album Info

Album Veröffentlichung:
2024

HRA-Veröffentlichung:
19.04.2024

Label: ECM Records

Genre: Jazz

Subgenre: Contemporary Jazz

Interpret: Fred Hersch

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 Star-Crossed Lovers 03:57
  • 2 Night Tide Light 03:27
  • 3 Akrasia 04:15
  • 4 Silent, Listening 03:50
  • 5 Starlight 04:54
  • 6 Aeon 03:14
  • 7 Little Song 04:53
  • 8 The Wind 07:01
  • 9 Volon 03:18
  • 10 Softly, as in a Morning Sunrise 05:07
  • 11 Winter of my Discontent 06:41
  • Total Runtime 50:37

Info zu Silent, Listening

Silent, Listening ist sowohl ein höchst besonders eigenständigesindividuelles musikalisches Angebot Werk, dasals auch ein als wichtiger essentielle Ergänzung Beitrag zuzu Reihe innovativer Solo-Piano-Aufnahmen im ECM-Katalog angesehen werden darf. Der US-amerikanische Pianist Fred Hersch, einer der herausragenden Solisten des Jazz, legt hier einen den poetischen Schwerpunkt auf eine wacheaufmerksame, offene Improvisation, während und streut gleichzeitiger auch Eigenkompositionen und einige Standardstücke Standards in den anmutigen kreativen Bogen des Albums einbeziehtein. Indem er zwischen Songs festen Stücken und spontan komponierten Stücke Strukturen abwechseltchangiert, formt und erhältkreiert Hersch eine musikalische Atmosphäre, die er als "nächtlichnocturnal" beschreibt -, eine Atmosphäre erhöhter Klangsensibilität.

"Ich glaube halte weiterhinimmer noch an derdie Idee eines des Albums als komplettes musikalisches Statement von Anfang bis Ende fest", sagt meint Herscher und fügt hinzu, dass diese Perspektive in einer von Ungeduld geprägten Zeit verloren gehtgehe. "Für mich muss ein Album eine Geschichte erzählen." Silent, Listening baut auf Herschs Allianz Zusammenarbeit mit Manfred Eicher auf, die mit The Song Is You, Freds Duoalbum mit dem italienischen Trompeter Enrico Rava, begonnen in die Wege geleitet wurdewurde.

"Die Dinge, mit denen ich in meinem Leben als Jazzmusiker am glücklichsten war", sagt Fred, "waren die jene Dinge, die am organischsten entstanden sind. Und bei dieser der Aufnahme mit Enrico, die sehr spontan entstand, erkannte ich, dass etwas Besonderes im Gange war. Ich sagte meinte danach, dass ich gerne ein Soloalbum mit Manfred als Produzent machen würde, im selben Saal -– wo die Akustik in meinen Ohren nahezu perfekt ist -– und am selben Klavier."

Im Mai 2023 kehrte Hersch ins Auditorio Stelio Molo RSI in Lugano zurück. "Ich kam hattemit einigen ein paar meiner Stücke Ideen im Gepäckfür Melodien von mir, die ich spielen wollte, und sowie mit einigeneinige kleinen Schnipseln Skizzenvon Dingen, die wie als Startrampen Ausgangspunkte für Improvisationen warendienen konnten. ‚'Silent, Listening‘' zum Beispiel, das Titelstück, enthält zum am Anfang und EndeBeispiel am Anfang und am Ende geschriebenes komponiertes Material; dazwischen improvisiere , und ich aber frei improvisiere mit den entsprechendenüber diese Motiven und das darin ausgedrückte Gefühl."

"Little Song" ist eine Komposition von Hersch, die ursprünglich für das Duo mit Rava geschrieben wurde und die hier ihre Aufnahmepremiere erlebt. Was die ausgewählten Standards-Auswahl angeht: "Ich hatte keine Ahnung, dass ich sie spielen würde. Ich habe sie einfach in dem Moment gefühlt, und dann entstanden die spontanen Kompositionen als Ausgleich zu diesen Melodien." Um jenen den letzteren Namen zu gebenNamen zu geben, brachte Hersch eine Liste von Titeln Werktiteln aus einer Robert Rauschenberg-Monographie mit -– "Rauschenberg war immer gut mit Titeln" -– daher so kam es zu "Volon", "Aeon" und mehrweiteren Titeln.

"Ich spiele etwas mehr im vom Inneren des Klaviers heraus, als ich es normalerweise tue", sagt Hersch über die forschenden, frei strukturierten Stücke. "Die Leute assoziieren mich nicht unbedingt mit offener Improvisation, aber das ist etwas, was ich im Laufe der Jahre sehr oft gemacht gepflegt habe. Bei der Aufnahme mit Enrico gab es auch eine Improvisation, die sehr gut funktioniert hat. Und Manfreds sehr positive Reaktion darauf hat mich ermutigt, weiter in diese Richtung zu gehen und auf dem Soloalbum zwischen Songs und Spontankompositionen abzuwechseln."

Unter den Standards setzt Billy Strayhorns und Duke Ellingtons "Star-Crossed Lovers" den Ton mit einer sparsamen, geisterhaften Interpretation, die sich an die der Melodie klammertorientiert. "Es ist so eine schöne Melodie, und manchmal reicht es, sie einfach vorzustellen. Ich habe die Melodie von Jimmy Rowles gelernt, der den Song früher gespielt hat, ebenso wie Tommy Flanagan. Ich kannte beide gut, als wir alle bei Bradley's in New York arbeiteten, und nahm 1985 bereits einmal eine Version von 'Star Crossed Lovers' auf meinem allerersten Album auf."

"The Winter of my Discontent" ist ein Stück, das Hersch zu spielen begann, nachdem er 1978 den Komponisten Alec Wilder kennengelernt hatte. "Wilder hatte mich kontaktiert -– zufällig auch bei Bradley's -– und schickte mir Bücher mit seinen Liedern, und dieses Stück spiele ich seitdem in verschiedenen Formaten, auch im Duo und Trio. In Lugano schien die Stimmung für diese Interpretationen wie geschaffendessen, was ich spielte, dazu zu passen und darauf hin zu führen."

"Softly As In a Morning Sunrise" ist für Fred Hersch "immer mit Sonny Rollins im Village Vanguard verbunden. Sonny's Version ist für mich der Goldstandard. Sonny Rollins ist, offen gesagt, mein Held. Als Jazzmusiker hat er alles, und ich bin stark von ihm beeinflusst worden."

"Akrasia" ist ein Beispiel für eine Hersch-Komposition, die im Studio ein zweites Leben bekambekommen hat. Der Titel "Akrasia" bedeutet "wider besseresn Wissens handeln" und ist eine Anspielung auf das Leben im Lockdown, als der erPianist, eigener Aussage nachwie Fred sagt, zu viel Zeit mit Krimis und Computerspielen verbrachte. "‘Akrasia' ist eine längere Komposition, und als wir in Lugano mit den Aufnahmen begannen, merkte ich plötzlich, dass die Partitur die Noten auf den Boden gefallen waren, und ich sie nicht mehr sehen konnte sie nicht sehen! Also habe ich den Anfang gespielt und dann einfach weitergemacht, improvisiert, und es wurde zu etwas Unerwartetem, aber dass wir aber als sehr gelungen und interessant empfanden es interessant."

Diese Offenheit für Zufälligkeiten Unvorhersehbares und die Bereitschaft, den Fluss der Dinge zu respektieren, spiegelte sich laut Hersch auch in seiner Interpretation von Russ Freemans "The Wind" wider, die eine der magischsten bezauberndsten Sequenzen Passagen des Albums darstellt. Fred Hersch sagt, dass sein jüngeres, perfektionistisches Ich sich vielleicht an seinemr VortragDarstellung der Melodie gestört hätte, aber dass er mit 68 Jahren versucht, "nicht mehr alles bis ins kleinste Detail zu kontrollieren. Was wir bekommen haben, war ein großartiger erster Take" -– sanft, aber voller Gefühl -– "der unmöglich mit demselben Geist wieder einzufangen gewesen wäre."

Die aus dem Moment heraus geborene Spontaneität von ‚Silent, Listening‘ macht es das Album in ähnlicher Weise zu einem in sich geschlossenen MomentaufnahmeEinzelstück.

Hersch genießt schätzt die Herausforderung, neue musikalische Lösungen für neue Räume zu finden, und seine bevorstehenden Tourneen umfassen Solo-Piano-Performances Konzerte in den USA und Europa. Zu den Terminen gehören Konzerte in der Merkin Concert Hall, New York City (16. April), Piedmont Piano Company, Oakland CA (28. April), Dakota, Minneapolis MN (29. April), SPACE, Chicago IL (30. April), Cleveland OH (31. April), Florenz, Italien (11. Mai), Festival Ste Germain, Paris, Frankreich (18. Mai), Stadtcasino, Basel, Schweiz (21. Mai), Innsbruck, Österreich (23. Mai), Flagey, Brüssel, Belgien (31. Mai), und in Gent, Belgien, 1. Juni. Darüber hinaus gibt Fred Hersch in Frankreich Duo-Konzerte mit Avishai Cohen in Nantes (6. Mai) und Coutances (8. Mai) und tritt am 17. Mai mit dem Stockholm Jazz Orchestra in Stockholm, Schweden, auf. Am 25. Mai spielt er im Trio mit Drew Gress und Joey Baron in Treviso, Italien. Im Oktober kehrt Hersch dann für eine weitere Reihe von Konzerten nach Europa zurück.

Fred Hersch, Klavier




Fred Hersch
A select member of jazz’s piano pantheon, Fred Hersch is a pervasively influential creative force who has shaped the music’s course over more than three decades as an improviser, composer, educator, bandleader, collaborator and recording artist. He has been proclaimed “the most arrestingly innovative pianist in jazz over the last decade” by Vanity Fair, “an elegant force of musical invention” by The L.A. Times, and “a living legend” by The New Yorker.

A fifteen-time Grammy nominee, Hersch has regularly garnered jazz’s most prestigious awards, including recent distinctions as a 2016 Doris Duke Artist, 2016 and 2018 Jazz Pianist of the Year from the Jazz Journalists Association, and the 2017 Prix Honorem de Jazz from L’Acádemie Charles Cros for the totality of his career. He recently placed #2 Jazz Musician of the Year in the 2021 DownBeat Critics Poll and was named #3 Jazz Pianist. He was also honored as the 2021 International Jazz Artist of the Year by Jazz Magazine (France).

If “good things happen slowly”, as the title of Hersch’s 2017 memoir attests, such good fortune has nonetheless accrued to the point where the pianist can enjoy the accolades and adulation of peers, critics and audiences alike. He has long set the standard for expressive interpretation and inventive creativity in a stunning variety of settings, whether through his exquisite solo performances, as the leader of one of jazz’s era-defining trios, or in eloquent dialogue with his deeply attuned duo partners.

With more than fifty albums to his credit as a leader or co-leader, Hersch consistently receives lavish critical praise and numerous international awards for each highly anticipated new release. His latest album with his long-standing trio, 2018’s Live In Europe (Palmetto), documents one remarkable evening in Brussels and has been hailed as its best to date – considerable praise for an ensemble that consistently plays at such a staggeringly high level.

The trio, in which Hersch has been joined by bassist John Hébert and drummer Eric McPherson for the last decade, was voted the #1 Jazz Group in the 2019 DownBeat Critics Poll, recognizing its unique ability to traverse a wide range of styles and approaches while maintaining profound depths of emotion and the exhilarating spark of invention. Both the trio and its previous two Palmetto releases, 2016’s Sunday Night at the Vanguard and 2014’s Floating, were nominated for Grammy Awards in the categories of Best Jazz Solo and Best Jazz Album.

His newest project Breath By Breath (release date January 9, 2022 on Palmetto Records) features nine original compositions with piano, bass, drums and The Crosby Street String Quartet. It contains the 8-movement Sati Suite that is inspired by various aspects of his longtime insight meditation practice. An early review from All About Jazz says, “What sets Breath by Breath apart is not that he uses a string quartet on record for the first time. It is instead the complete ease and mastery with which he integrates the strings into a very tight ensemble concept.”

As versatile and exploratory as his trio and duo excursions can be, nowhere is the boundless range and emotional diversity of Hersch’s artistry as evident as in his breathtaking solo performances. Jazz Times has hailed his unaccompanied playing as “a complete, self-sufficient, uniquely pure art form,” while All About Jazz has remarked that “when it comes to the art of solo piano in jazz, there are two classes of performers: Fred Hersch and everybody else.” Of his 2020 quarantine solo album Songs From Home (his 11th solo album), All About Jazz said it is “a message of quietude and hope in the midst of the sufferings we undergo in life”, NPR’s All Songs Considered called it “the week’s most necessary listen” and it was named one of the Ten Best Jazz Albums of 2020 by Slate.

Hersch garnered a 2015 Grammy nomination for his solo on “Duet” from Free Flying, a duo album with guitarist Julian Lage that received a rare 5-star rating from DownBeat. An exceptionally responsive and intuitive collaborator, Hersch has engaged in duo partnerships with a number of spirited artists, including Anat Cohen, Bill Frisell, Julian Lage, Chris Potter, Enrico Rava, Avishai Cohen and Miguel Zenon; and vocalists Kurt Elling, Esperanza Spalding, Kate McGarry, Cécile McLorin Salvant and Renée Fleming. His many sideman credits include Joe Henderson, Art Farmer, Stan Getz, Charlie Haden and other jazz legends.

His 2019 project, Begin Again, had him collaborating with acclaimed arranger/conductor Vince Mendoza and features Hersch with Germany’s WDR Big Band. Nine of Hersch’s compositions – from early pieces to the newly-recorded title track – are sensitively orchestrated by Mendoza, who arranged the legendary symphonic albums Both Sides Now and Travelogue for Joni Mitchell. The title track Begin Again was nominated for a 2020 Grammy for Best Instrumental Composition.

In 2006, Hersch became the first artist in the 75-year history of New York’s legendary Village Vanguard to play a weeklong engagement as a solo pianist. His second solo run there was documented on the Grammy-nominated Alone at the Vanguard, one of five recordings he’s made at the iconic New York City club. His 2017 Palmetto album Open Book was, as the title implies, his most revealing and intimate solo outing, and was nominated for two 2018 Grammy Awards.

The album’s release coincided with the publication of his acclaimed memoir, Good Things Happen Slowly (Crown Archetype Books/Random House). The book compellingly reveals the story of his life in music along with a frank recounting of his health struggles and triumphs as the first openly gay, HIV-positive jazz musician. It was featured in the Sunday New York Times and on NPR’s “Fresh Air,” named one of 2017’s Five Best Memoirs by the Washington Post and The New York Times, and acclaimed as 2018’s Book on Jazz of the Year by the Jazz Journalists Association. His story has also been told via the feature documentary by acclaimed filmmakers Carrie Lozano and Charlotte Lagarde The Ballad of Fred Hersch which premiered to a sold-out house at the prestigious Full Frame Film Festival in March 2016 and is now streaming.

While widely renowned for his playing, Hersch has earned similar distinction with his writing, garnering a 2003 Guggenheim Fellowship in Composition among other awards. The same year he created Leaves of Grass, a large-scale setting of Walt Whitman’s poetry for two voices (Kurt Elling and Kate McGarry) and an instrumental octet. Leaves of Grass was selected to open the 2017 Jazz at Lincoln Center season at the Appel Room. He has received commissions from Roomful of Teeth, the Brooklyn Youth Chorus, The Doris Duke Millenium Fund, Tippett Rise and The Gilmore Keyboard Festival among many others. He has been awarded nine residencies at MacDowell and one at Bellagio.

Of the premiere by pianist Igor Levit of his Variations on a Folksong at Carnegie Hall in January of 2022, the New York Times said “the variations are a musical vision of nearly unbroken serenity and benevolence.”

Hersch’s visionary 2010 theatrical project, My Coma Dreams, prompted the New York Times Sunday Magazine to describe the composer as “singular among the trailblazers of their art, a largely unsung innovator of this borderless, individualistic jazz—a jazz for the 21st century.” Based on visions Hersch experienced during a two-month coma in 2008, the evening-length multimedia collaboration with writer/director Herschel Garfein for eleven instrumentalists and an actor/singer was captured on video at Columbia University and is now available for streaming.

For two decades Hersch has been a passionate spokesman and fund-raiser for AIDS services and education agencies. He has produced and performed on four benefit recordings and in numerous concerts for charities including Classical Action: Performing Arts Against AIDS and Broadway Cares/Equity Fights AIDS. To date, his efforts have raised more than $300,000. He has also been a keynote speaker and performer at international medical conferences in the U.S. and Europe. In 2020, he raised $50,000 for the Jazz Foundation of America with a limited-release live duo EP with vocalist Esperanza Spalding and with “Eight x 88”, a streaming event from Steinway Hall featuring eight of NYC’s greatest jazz pianists in solo and duo formats.

A committed educator, Hersch has taught at New England Conservatory, The Juilliard School, The New School and The Manhattan School of Music and has given master classes around the world. He holds Honorary Doctorate degrees from Grinnell College and Northern Kentucky University. Hersch’s influence has been widely felt on a new generation of jazz pianists, from former students Brad Mehldau, Sullivan Fortner and Ethan Iverson to his colleague Jason Moran, who has said, “Fred at the piano is like LeBron James on the basketball court. He’s perfection.”



Booklet für Silent, Listening

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