Stefano Gervasoni: Le Pré Aldo Orvieto

Cover Stefano Gervasoni: Le Pré

Album Info

Album Veröffentlichung:
2016

HRA-Veröffentlichung:
07.09.2016

Label: Winter & Winter

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Interpret: Aldo Orvieto, Saori Furukawa & Alvise Vidolin

Komponist: Stefano Gervasoni (1962)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • 1 Pré ludique 02:17
  • 2 Pré lubrique 01:44
  • 3 Pré public 02:02
  • 4 Prémisse 01:09
  • 5 Précipice 01:21
  • 6 Prémices 02:11
  • 7 Sonatinexpressive - For Violin and Piano 15:02
  • 8 Précieux 01:09
  • 9 Prétentieux 01:03
  • 10 Pernicieux 01:32
  • 11 Pré épuré 02:02
  • 12 Pré carré 01:26
  • 13 Pré paré 02:26
  • 14 Luce ignota della sera (D'après Schumann) - For Piano & live electronics 04:48
  • 15 Prétérit 01:22
  • 16 Pré d'après 01:59
  • 17 Pressenti 02:03
  • 18 Pré d'avant 02:10
  • 19 Prédicatif 04:32
  • 20 Pré de près 03:48
  • 21 Adagio ghiacciato (D'après Mozart) - For Violin and prepared Piano 04:11
  • Total Runtime 01:00:17

Info zu Stefano Gervasoni: Le Pré

Das Albumkonzept kann mit dem Wort 'pre' umschrieben werden: inexPREssive (ausdruckslos), PRÉ… (in allen Varia tionen), „Pre“ als Wort (das französische „pré“ bedeutet 'Wiese'), oder als PREfix (Präfix, Vorsilbe): vor der Expression, der Äußerung, oder vor dem Spiel, wie in PRE-lude (Vorspiel), oder einfach Wiese, wo Kinder spielen. Mit anderen Worten: der sonderliche Zustand, in dem etwas noch nicht in einer vollendenden (erwachsenen) Form existiert. Kindheit als ein Weg der Vorahnung des Erwachsenseins mit all seinen negativen Aspekten (der Verlust des Zaubers von unverständlichen Zusammenhängen der Worte, der Verlust der Unschuld, Dinge zu verstehen und zu kennen, der Verlust über die Wunder der Schönheit staunen zu können) und auch den positiven Seiten (eine logische, vernünftige und pragmatische Beziehung mit der Realität annehmen zu können).

Aus diesem Grund beinhaltet das Programm Stücke für Kinder von Erwachsenen gespielt (nach einem »unmöglichen« Weg zu suchen, die Kindheit wieder zu erlangen). Die Sonatinexpressive (Track 7), die auch „Sonatine expressive“ (ausdrucksstark) oder „Sonate inexpressive“ (ausdruckslos) heißen könnte (im doppeldeutigen Sinn dem Erwachsensein und der Kindheit ausgesetzt), zitiert Elemente aus Précieux (Prés – second book) (Track 8) als Begleitung für eine einfache, überirdische Violinmelodie … eine Sonatine ist eine „Kinder2-Sonata … und Wiese (Pré) kann der Beginn zu einem Wald, zu einem privaten oder vielleicht öffentlichem Garten, wie auch zu einer mehr oder wenigen bebauten Fläche sein.

Zwei Bearbeitungen gehören zu diesem Album: Im Stück Adagio ghiacciato (Adagio für Glasharmonika) nach Mozart, üblicherweise als leichtes Klavierstück für Kinder angesehen, spielt eine lautlose Violine mit einem metallenem Übungsdämpfer ein paar höher- und tieferliegende Noten und erreicht die zwei Oktavlagen eines Spielzeugklaviers (wiederum Kindheit und scheinbare Einfachheit). Die zweite Neubearbeitung nach Schumann ist wiederum für Kinder (Erwachsene versuchen Kinder zu sein) geschrieben. Es ist ein vierhändiges Klavierstück. Ein Pianist muss nur eine einstimmige Melodie mit einer Hand spielen: ein singendes Klavier. Dies ist eine wunderschöne Gesangslinie, eine „innere Stimme“, zauberhaft, dem Wahnsinn nahe, typisch für Schumann. Die Klänge sind elektronisch geschaffen und im Piano projiziert. Dieses Stück beinhaltet ein paar Takte von Pressenti (Prés – third book) (Track 17), eine Homage an Luigi Nono, ideel verbunden mit Schumann – zwei »erwachsene« visionäre Künstler. Und wiederum: Benommenheit, Vorahnung, prophetische Vision, Vergangenheit (die Kindheit der Gegenwart) entworfen für die Zukunft.

„Francis Ponges Buch La fabrique du pré („Die Entstehung von der Wiese“) hat mich zu dieser Arbeit inspiriert. In diesem Buch öffnet der französische Autor die Tür zu seinem Atelier und verschafft dem Leser die Möglichkeit Zeuge der Entstehungsgeschichte des Texts Le Pré zu werden.“ (Stefano Gervasoni)

Aldo Orvieto, Klavier
Saori Furukawa, Violine
Alvise Vidolin, Elektronik


Aldo Orvieto
studied at the Venice Conservatory with Aldo Ciccolini. He has recorded extensively, releasing more than 70 albums dedicated to composers of the 20th century on a wide variety of labels, many receiving critical acclaim. He has recorded and performed with many of today’s leading artists and played as soloist with orchestras including the Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai di Torino, Orchestra del Teatro La Fenice di Venezia, Orchestra dell’Arena di Verona, Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, ORT Florence, Ensemble 2e2m, Paris, Accroche Note, Strasbourg, the Padova Chamber Orchestra, and with many prestigious chamber ensembles. His performances have been broadcast widely across Europe’s main radio stations including the BBC, RAI, Radio France; WDR, SDR and RSI, among others.

In 1979 he was one of the founders of the Ex Novo Ensemble. He has taken part in many world premieres including works by Maderna, Togni, Clementi, Sciarrino, Ambrosini, Gervasoni, Francesconi, Corghi, De Pablo and Nieder, and has been highly praised by some of the greatest composers of our time (Nono, Petrassi, Kagel, Bussotti, among others).

Orvieto has had a consistent presence at the most important modern and contemporary music festivals, including the Biennale di Venezia, Milano Musica, the Berliner Festspiele, the Akademie der Künste (Berlin), the Mozarteum Salzburg, the Gulbenkian (Lisbon), Concerts Ville de Genève, the Festival d’Avignon, Ars Musica Bruxelles, the Festival de Strasbourg, Warsaw Autumn, Zagreb Biennale, the Gaudeamus Foundation (Amsterdam), the Tisch Center for the Arts (New York) and the Huddersfield Contemporary Music Festival.



Booklet für Stefano Gervasoni: Le Pré

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