Caro gemello - Farinelli and Metastasio Valer Sabadus
Album Info
Album Veröffentlichung:
2018
HRA-Veröffentlichung:
19.10.2018
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Nicola Conforto (1718- 1793):
- 1 Conforto: Ezio, Sinfonia: I. Allegro assai 01:44
- 2 Conforto: Ezio, Sinfonia: II. Andantino e conun poco di moto 01:26
- 3 Conforto: Ezio, Sinfonia: III. Allegro assai 00:45
- Geminiano Giacomelli (1692 - 1740):
- 4 Giacomelli: Adriano in Siria: Amor, dover, rispetto 06:35
- Antonio Caldara (1670 - 1736):
- 5 Caldara: La morte d'Abel: Introduzione 03:42
- Johann Adolf Hasse (1699 - 1783):
- 6 Hasse: Ruggiero: Di quello ch'io provo 05:49
- Nicola Conforto:
- 7 Conforto: La Nitteti: Se d'amor, se di contento 07:47
- Nicola Porpora (1686 - 1768):
- 8 Porpora: L'Angelica: Non giova il sospirar 03:34
- Carlo Broschi (1705 - 1782):
- 9 Broschi: Ecco quel fiero istante, "La partenza" 01:28
- Nicola Porpora:
- 10 Porpora: Polifemo, HelN 31: Senti il fato 09:03
- Antonio Caldara:
- 11 Caldara: La morte d'Abel: Quel buon pastor son io 09:25
- 12 Caldara: La morte d'Abel: Questi al cor fin ora ignoti 06:16
- Nicola Porpora:
- 13 Porpora: L'Angelica: Il pie s'allontana 04:55
- 14 Porpora: Polifemo, HelN 31: Alto Giove 09:17
Info zu Caro gemello - Farinelli and Metastasio
Der Countertenor Valer Sabadus gehört zu den weltweit erfolgreichsten Künstlern der Barockmusikszene. "Einer der besten Countertenöre unserer Tage" (Fonoforum), "was er bis in schwindelnde Höhen an Natürlichkeit leistet, ist einfach überwältigend" urteilt die Presse. Gleich für sein erstes Album bei Sony Classical mit Opernarien von Gluck wurde er 2015 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet.
Der Kastrat Farinelli und der Librettist Metastasio waren zwei der herausragenden musikalischen Persönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Wenig bekannt ist, dass sie zeitlebens eine innige Freundschaft verband. In ihren jahrelangen Briefwechseln sprachen sie sich gegenseitig stets mit „Caro Gemello“ (deutsch „Lieber Zwilling“) an – ein Zeichen ihrer tiefen künstlerischen Verbundenheit. Der huldigt nun der in aller Welt gefeierte Countertenor Valer Sabadus und das Alte Musik-Ensemble Concerto Köln unter dem Albumtitel „Caro Gemello“. Aufgenommen haben die vielfach ausgezeichneten Musiker hochvirtuose sowie zauberhaft lyrische Opernarien von italienischen bzw. in Italien wirkenden Barockkomponisten wie Nicola Conforto, Johann Adolf Hasse und Antonio Caldara. Zu den Werken, in denen Farinelli brillierte und zu denen Metastasio den Text geschrieben hatte, gehören zudem Vokalstücke von Farinellis Lehrer Nicola Porpora.
Zu den Highlights aus Opern von Porpora zählt eine Arie aus der Serenata „Angelica e Medoro“, mit der die Freundschaft zwischen Farinelli und Metastasio ihren Anfang nahm. Metastasio erhielt 1720 als aufstrebender Librettist die Möglichkeit, für dieses Werk das Libretto zu schreiben. Der 15-jährige Farinelli feierte in dem Werk in der Rolle des Hirten Tirsi sein Bühnendebüt. Nach diesem erfolgreichen Start stiegen beide in Kürze zum größten Librettisten bzw. Sänger ihrer Zeit auf.
Zwar verabschiedete sich Farinelli bereits im Alter von 32 Jahren von der Opernbühne, um als Theatermanager in den Dienst des spanischen Königs zu treten. In Madrid entstand so ein florierendes Opernleben, bei dem Farinelli eng mit seinem Freund Metastasio zusammenarbeitete.
Countertenor Valer Sabadus und Concerto Köln erinnern auch an diese spanische Zeit mit Ausschnitten etwa aus zwei Opern Nicola Confortos („Ezio“, „La Nitetti“), die auf Initiative Farinellis entstanden waren. 1782 endete schließlich eine fünfzigjährige Freundschaft. In jenem Jahr verstarben kurz hintereinander Carlo Broschi alias Farinelli sowie Metastasio. Und kurz vor seinem Tod schrieb der Librettist in einem Brief: „Ach! Wie viel ich noch zu sagen hätte! […] Von ganzem Herzen umarme ich den bezaubernden Carlucciello [kleinen Carlo], und ich, sein ewig gleicher Zwilling, bekräftige hiermit meine brüderliche Zärtlichkeit.“
"Im Programm ... glänzt Sabadus in verzierten Höhenflügen und offenbart ein überraschend solides Tiefenregister. Concerto Köln musiziert frisch auf den Punkt." (Audio)
Valer Sabadus, Countertenor
Concerto Köln
Valer Sabadus
Als "ungeheuer dramatisch, kristallklar, extrem kontrolliert, lyrisch fein" - urteilte die Süddeutsche Zeitung über Valer Sabadus' Gesangskunst. Der ehemalige Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes, der erst vor kurzem seinen Exklusivertrag beim Label SonyClassics unterzeichnet hat, gehört heute zu den vielversprechendsten jungen Countertenören seiner Generation.
Valer Sabadus wurde 1986 in Arad (Rumänien) geboren und siedelte mit fünf Jahren nach Deutschland über. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er in den Fächern Geige und Klavier. Im Alter von 17 Jahren begann er seine Studien als Countertenor an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Gabriele Fuchs.
Seit 2009 war der gebürtige Rumäne zudem Mitglied der Bayerischen Theaterakademie August Everding, wo er 2013 die Musiktheater-Meisterklasse mit Auszeichnung abschloss.
Im Rahmen seiner Ausbildung sang er 2009 im Prinzregententheater München die Titelrolle in Antonio Vivaldis »Orlando furioso« (Regie Christoph Nel) und verkörperte 2011 in Johann Adolph Hasses wiederentdeckter Oper »Didone abbandonata«(Regie Balász Kovalik) den Iarba - erneut mit der Hofkapelle München unter dem Dirigat von Michael Hofstetter. Ferner wurde er für seine Interpretationen an der Theaterakademie mehrfach vom Magazin OPERNWELT als »Nachwuchskünslter des Jahres« nominiert.
Als 23-Jähriger debütierte er 2009 bei den Salzburger Pfingstfestspielen. In Niccolò Jommellis Oper »Demofoonte« gab er dort den Adrasto unter dem Dirigat von Riccardo Muti und war mit dieser Produktion ebenfalls beim Ravenna Festival und der Opéra National de Paris zu erleben. Hierfür wurde er vom internationalen Musikforum Musical America als »Künstler des Monats« ausgezeichnet.
Zu großen Erfolgen wurden ebenfalls seine Mitwirkung als Sesto in Günter Krämers Inszenierung von »La Clemenza di Tito« beim Mozart-Sommer in Schwetzingen unter dem Dirigat von Dan Ettinger (2010 und 2012). Des Weiteren seine Verkörperung des Ruggiero in Vivaldis »Orlando Furioso« und des Endimione in Francesco Cavalli's »La Calisto« - beide Male an der Oper Frankfurt (2010/12), sowie die Rolle des Armindo in der Händelschen »Partenope« am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Bei den Händelfestspielen Halle debütierte er 2011 in der Titelpartie des »Rinaldo« mit der Lautten Compagney Berlin und war damit auch wenig später in einer konzertanten Aufführung beim Rheingau Musik Festival zu hören.
An der Staatsoper Berlin gab er im Oktober 2011 sein Debüt in »Last Desire«, einem Werk der renommierten zeitgenössischen Komponistin Lucia Ronchetti.
Weitere Engagements führten ihn 2012 mit Hasses »Didone abbandonata« an die Opéra Royal de Versailles und an die Semperoper Dresden, wo er in Giovanni Battista Martinis Intermezzo »La Dirindina« ebenfalls mit großem Erfolg debütierte.
Ende 2012 war er in Leonardo Vinci's vielbeachteter Oper »Artaserse« in der Rolle der Semira zu hören. Aufführungen fanden u. a. in Nancy, Lausanne, Köln,Theater an der Wien und demThéâtre des Champs Elysées in Paris statt. Diese Oper, die als Gesamtaufnahme beim Label EMI/VirginClassics erschienen ist, wird im Frühjahr 2014, u.a in Versailles, Köln und dem Concertgebouw, auf Tournee gehen.
2013 folgte außerdem seine umjubelte Titelrolle in Händels »Xerxes« an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf unter dem Dirigat von Konrad Junghänel und in der Inszenierung von Stefan Herheim. Eine Wiederaufnahme ist im Frühjahr 2015 geplant.
Im Sommer 2013 gab Valer Sabadus zudem beim Festival International d'Art Lyrique d'Aix-en-Provence sein fulminantes Debüt als Menelao in Francesco Cavallis wiederentdeckter Oper »Elena« unter der Leitung von Leonardo Garcia Alarcón. Eine DVD Gesamteinspielung beim Label OuthereMusic wird demnächst erscheinen
Für die kommenden Spielzeiten 2014/15 sind mehrere Konzerttourneen geplant, u.a ein Händelprogramm mit Concerto Köln, eine Weihnachtsoratorium (Bach) Tournee mit dem Kammerorchesterbasel Basel und eine Countertenor-Gala, die bereits eingespielt und beim Label SonyInternational erscheinen wird.
Im Herbst 2014 erscheint seine erste Solo-CD beim Label SonyClassical mit anschließender Konzerttournee - eingespielt von der Hofkapelle München unter der musikalischen Leitung von Alessandro de Marchi.
Zudem stehen noch CD Aufnahmen mit hauptsächlich unbekanntem Repertoire an, u.a: Christoph Willibald Gluck's Oper »La clemenza di Tito« (SonyClassical) und Leonardo Vinci's »Catone in Utica« (Decca) - beides Weltersteinspielungungen; sowie eine Johannespassion (Bach) Aufnahme mit den Musiciens du Louvre unter der Leitung von Marc Minkowski. (Naive).
Aber auch auf der Bühne wird der vielseitige Countertenor wieder des Öfteren sein Können unter Beweis stellen:
Neben einer szenischen Neukonzeption von Mozart's Requiem bei den KunstFestspielen Herrenhausen (Regie: Christoph Nel; Leitung: Michael Hofstetter), debütiert er in gleich zwei Titelrollen, nämlich in: J.A.Hasse's Leucippo an der Oper Köln und G.Fr. Händel's Teseo bei den Händelfestspielen in Karlsruhe.
Als Oratorien- und Konzertsänger hat sich der junge Countertenor ebenfalls einen Namen gemacht. So konzertierte er etwa mit Les Talens Lyriques unter Christophe Rousset in der Alten Oper Frankfurt und beim Utrecht Early Music Festival. Er trat bei den Schlossfestspielen Sanssouci in Potsdam mit dem Orchester L'arte del mondo unter Werner Erhardt auf und reüssierte beim Kölner Fest für Alte Musik mit Händels Serenata «Aci, Galatea e Polifemo» in der Rolle des Aci. Darüber hinaus gab er Soloabende mit Ensembles wie Lyriarte und Il pomo d'oro in der Philharmonie Köln, Salle Gaveau (Paris), Chapelle de la Trinité (Lyon), Froville und bei den renommierten Festivals wie "Winter in Schwetzingen"und dem "Moselmusikfestival".
Zukünftige Konzert-Engagements führen den jungen Counter mit Soloabenden nach Hamburg (Laeiszhalle), München (Prinzregententheater),Versailles (Opéra Royal), Dresden (Frauenkirche),und namhaften Festivals wie der Styriarte in Graz, den Ludwigsburger Schlossfestspielen und der Schubertiade (Hohenems).
Insgesamt vier CD-Aufnahmen («Baroque Oriental», «Kaffee für den König», «Café» und «Music for the One God») zeugen von der langwährenden und künstlerisch fruchtbaren Zusammenarbeit mit dem Pera Ensemble. Bei Konzerten in der Philharmonie Köln, beim Istanbul Festival, beim Schleswig-Holstein Musik Festival, beim Fränkischen Sommer – Musica Franconia sowie bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik konnte das multikulturelle Ensemble, welches europäische Barockmusik mit traditionellen orientalischen Instrumenten verbindet, große Erfolge feiern. Die bereits umfangreiche und sehr abwechslungsreiche Diskographie von Valer Sabadus reicht von frühbarocken Werken Monteverdi' s (»Baroque Oriental« BerlinClassics), sowie einer Song- CD(»English Songs« OehmsClassics) über die italienische Sakralmusik (Pergolesi`s »Stabat mater« OehmsClassics) bis hin zur zeitgenössischen Musik Enjott Schneider`s (»Im Namen der Rose« AMBIENTE). Dafür wurde er mehrfach mit bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet, u.a. erhielt seine erste Solo-CD «Hasse Reloaded» (ML: Michael Hofstetter, Orch.: Hofkapelle München), welche die Musik des spätbarocken Meisterkomponisten J.A. Hasse wieder aufleben lässt, den Deutschen Schallplattenpreis 2012. Gemeinsam mit dem Pera Ensemble (ML: Mehmet. C. Yesilcay) wurde Valer Sabadus für die CD- Einspielung «Baroque Oriental» in der Kategorie «Klassik ohne Grenzen» mit dem Echo Klassik Award 2012 geehrt. Außerdem erhielt die Ersteinspielung von L. Vinci's »Artaserse« (ML: Diego Fasolis; Concerto Köln) gleich mehrere Auszeichnungen, u.a: den EchoKlassik Award 2013 in der Kategorie »Beste Operneinspielung des 17/18-ten Jahrhunderts«, sowie eine GRAMMY-Nominierung.
Booklet für Caro gemello - Farinelli and Metastasio