
Mahler & Scartazzini: Complete Symphonies, Vol. 4 Jenaer Philharmonie & Simon Gaudenz
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
06.06.2025
Label: Odradek Records
Genre: Classical
Subgenre: Vocal
Interpret: Jenaer Philharmonie & Simon Gaudenz
Komponist: Andrea Lorenzo Scartazzini (1971), Gustav Mahler (1860-1911)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- Andrea Lorenzo Scartazzini (1971): Enigma (Version for Orchestra):
- 1 Scartazzini: Enigma (Version for Orchestra) 06:15
- Gustav Mahler (1860 - 1911): Symphony No. 9 in D Major:
- 2 Mahler: Symphony No. 9 in D Major: I. Andante comodo 28:05
- 3 Mahler: Symphony No. 9 in D Major: II. Im Tempo eines gemächlichen Ländlers. Etwas täppisch und sehr derb 15:27
- 4 Mahler: Symphony No. 9 in D Major: III. Rondo-Burleske. Allegro assai. Sehr trotzig 12:21
- 5 Mahler: Symphony No. 9 in D Major: IV. Adagio. Sehr langsam und noch zurückhaltend 25:25
- Andrea Lorenzo Scartazzini: Anima (Version for Contralto, Choir and Orchestra):
- 6 Scartazzini: Anima (Version for Contralto, Choir and Orchestra) 06:56
- Gustav Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 1:
- 7 Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 1: Veni creator spiritus 23:12
- Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 2:
- 8 Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 2: Final scene from Goethe's 'Faust'. Poco adagio 09:06
- 9 Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 2: Final scene from Goethe's 'Faust'. 'Waldung, sie schwankt heran' 12:46
- 10 Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 2: Final scene from Goethe's 'Faust'. 'Uns bleibt ein Erdenrest' 07:06
- 11 Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 2: Final scene from Goethe's 'Faust'. 'Dir, der Unberührbaren' 13:16
- 12 Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 2: Final scene from Goethe's 'Faust'. 'Blicket auf zum Retterblick' 05:23
- 13 Mahler: Symphony No. 8 in E-Flat Major 'Symphony of a Thousand', Pt. 2: Final scene from Goethe's 'Faust'. 'Alles Vergängliche' 05:59
Info zu Mahler & Scartazzini: Complete Symphonies, Vol. 4
Dieser vierte Band enthält Mahlers gewaltige Sinfonie Nr. 8, gefolgt von Scartazzinis Anima und Enigma, die beide im Jahr 2024 komponiert wurden, bevor er mit Mahlers zutiefst bewegender und abschließender Sinfonie Nr. 9 endet. Mahlers Sinfonien stellen ein außergewöhnliches Werk dar, und es ist faszinierend, sie mit einem neuen Stück zu kontrastieren und zu kommentieren, das speziell geschaffen wurde, um diese Sinfonie zu beleuchten oder ihr Tribut zu zollen. Seit 2018 ist Andrea Lorenzo Scartazzini Composer-in-Residence bei der Jenaer Philharmonie und hat in dieser Funktion neue Begleitstücke zu jeder von Mahlers Sinfonien geschrieben, die in Jena als Zyklus in chronologischer Reihenfolge aufgeführt werden. Scartazzinis Anima ist eine Vertonung von Goethes Lied der Geister über den Wassern und spiegelt Mahlers Verwendung von Goethes Faust als Inspiration für den zweiten Teil seiner außergewöhnlichen Symphonie Nr. 8 wider. Mahlers epische Vision für diese Sinfonie, die damals als "Sinfonie der Tausend" vermarktet wurde, beginnt mit einer Vertonung des mittelalterlichen Hymnus "Veni, veni Creator Spiritus" in einem gewaltigen Werk, in dem der Chor durchgängig vertreten ist, zusammen mit einem Orchester von noch nie dagewesener Größe und einer Vielzahl von Solisten rtikulieren das zentrale Thema des Werks, die Erlösung. Über die Enigma erklärt Scartazzini: "Meine Enigma ist stärker an Mahlers Sprache angelehnt als jedes andere Stück in diesem Zyklus. Die spätromantische Harmonik und das langsame Tempo stellen einen Bezug zum vierten Satz seiner Neunten Symphonie her, insbesondere zu den letzten Adagissimo-Takten, mit denen das Werk verklingt. In der Enigma steigt die Musik immer höher und höher, bis sie schließlich ganz verschwindet. Mahlers Neunte Sinfonie ist introspektiver als die Achte, mit einem Finale, das zu den überwältigendsten des Repertoires gehört. Der neueste Band dieser Einspielungsreihe fasst die atemberaubende Bandbreite zusammen, die Mahlers Musik so unendlich faszinierend macht.
Jenaer Philharmonie
Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz
Elisabeth Dopheide, Sopran 1 (Magna Peccatrix)
Julia Sophie Wagner, Sopran 2 (Una Poenitentium)
Akiho Tsujii, Sopran 3 (Mater Gloriosa)
Marlen Bieber, Alt 1 (Mulier Samaritana)
Evelyn Krahe, Alt 2 (Maria Aegyptiaca)
Corby Welch, Tenor (Doctor Marianus)
Thomas Essl, Bariton (Pater Ecstaticus)
Martin-Jan Nijhof, Bass (Pater Profundus)
Chor der Oper Chemnitz
Monteverdichor Würzburg
Lemberger Nationaler Akademischer Knaben- und Männerchor „Dudaryk“
Philharmonischer Chor Jena
Jenaer Madrigalkreis
Knabenchor der Jenaer Philharmonie
Simon Gaudenz, Dirigent
Jenaer Philharmonie
Seit mehr als achtzig Jahren gibt es die Jenaer Philharmonie, die in dieser Zeit zu einer unverzichtbaren Größe im Kulturleben der Stadt Jena und des Freistaats Thüringen geworden ist. Darüber hinaus stellt das Orchester mit seinen zahlreichen Gastspielreisen einen exzellenten Botschafter Jenas und Thüringens in der Welt dar, was zuletzt eine vielbeachtete China-Tournee Anfang des Jahres 2019 eindrucksvoll bewies. Konzertreisen führten das Orchester bereits in die Alte Oper Frankfurt, in die Kölner Philharmonie, ins Konzerthaus Berlin, in die Tonhalle Zürich, zum Pariser Radio France im Rahmen von „Printemps Musical“ sowie nach Italien, Polen, Slowenien, in die Slowakei und nach Armenien. Zahlreiche CD-Einspielungen dokumentieren die Qualität und Vielseitigkeit. Heimat der Jenaer Phiharmonie ist das 1903 erbaute Volkshaus mit seinem prächtigen Großen Saal, in dem pro Saison vierzehn Abonnementskonzerte und zahlreiche Sonderkonzerte programmiert werden können. Durch die der Jenaer Philharmonie angeschlossenen Chöre, den Philharmonischen Chor, den Madrigalkreis und den Knabenchor nimmt die Chorsinfonik einen wichtigen Part im Repertoire des Orchesters ein.
Im Jahr 2017 wurde die Jenaer Philharmonie als einer von sechs deutschen Klangkörpern in das von der Bundesregierung geförderte Programm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ aufgenommen. Dadurch können zusätzliche, sehr besondere Projekte in die Konzertplanung aufgenommen werden. Vor allem der auch überregional enthusiastisch wahrgenommene Mahler-Scartazzini-Zyklus und die vier philharmonischen Thementage pro Saison, bei denen mit unterschiedlichen Konzertformaten gearbeitet wird und die in der Stadt großen Anklang finden, zeigen ein junges, extrem engagiertes Orchester in ständiger Bewegung.
Mit Konzertreihen an unterschiedlichsten Orten, im Volksbad, im Kassablanca und im TRAFO, in verschiedenen Locations der Universität, aber auch mit der jährlich stattfindenden ArenaOuvertüre auf dem Festplatz Lobeda-West befindet sich die Jenaer Philharmonie im ständigen Dialog mit der Stadt und versucht mit großer Kreativität und Hingabe, neue Zielgruppen zu erreichen.
Seit Herbst 2005 ist die Jenaer Philharmonie zudem Mitglied im Europäischen Orchesternetzwerk ONE® („Orchestra Network for Europe“), das im Rahmen des Kulturprogramms der Europäischen Union gefördert wird.
Auch die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ist seit mehr als fünfzig Jahren Kooperationspartner des Orchesters, so bei den jährlich stattfindenden internationalen Weimarer Meisterkursen.
Mit Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft Jena e. V. engagiert sich die Jenaer Philharmonie im Netzwerk "MUSIK macht schlau." in der Stadt Jena und den umliegenden Landkreisen, um Kinder und Jugendliche für klassische Musik zu begeistern.
Simon Gaudenz
Der Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie machte sich in den letzten Jahren besonders als Interpret des klassischen Repertoires einen Namen: Seine Einspielungen und Konzerte zeichnen sich durch eine frische und unverbrauchte Herangehensweise vor dem Hintergrund der historisch informierten Aufführungspraxis aus. So reüssierte Simon Gaudenz von 2004 bis 2011 als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Collegium Musicum Basel – zuvor gründete und leitete er die camerata variabile basel. In der Folge prägt und gestaltet Simon Gaudenz in seiner mittlerweile achten Saison das musikalische Profil der Hamburger Camerata, mit der er seit seinem Debüt in der Elbphilharmonie regelmäßiger Gast in Hamburgs neuem Wahrzeichen ist.
Seit dem Gewinn zweier bedeutender Wettbewerbe, darunter des europaweit höchstdotierten Deutschen Dirigentenpreises, dirigiert er als international gefragter Gastdirigent zahlreiche renommierte Klangkörper wie das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Staatskapelle Dresden, das Orchstre National de France, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Russische Nationalphilharmonie, das Oslo Philharmonic, die Bamberger Symphoniker, das WDR Sinfonieorchester, die NDR Radiophilharmonie, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, die Rundfunkorchester von Berlin, München, Stuttgart und Saarbrücken, die Philharmonischen Orchester von Monte Carlo, Lyon und Luxembourg oder das Bayerische Staatsorchester.
Eine innige Zusammenarbeit verbindet Simon Gaudenz mit Solisten wie Gidon Kremer, Anne-Sofie von Otter, Barbara Bonney, Veronika Eberle, Renaud Capuçon, Arabella Steinbacher, Sabine Meyer, Lauma Skride, Lise de la Salle, Benjamin Appl, Maximilian Hornung und vielen weiteren.
Bereits in seiner ersten Saison als Generalmusikdirektor der JenaerPhilharmonie konnten neue Projekte wie der internationale Aufmerksamkeit erregende Mahler-Scartazzini-Zyklus, neue Kooperationen mit der Universität und der Jazzmeile Thüringen sowie die einzigartigen Thementage etabliert werden, die ab dieser Saisonunter dem Titel DER KLANG VON JENA ihre Fortsetzung finden.
Booklet für Mahler & Scartazzini: Complete Symphonies, Vol. 4