Cover Violin Concertos

Album Info

Album Veröffentlichung:
2023

HRA-Veröffentlichung:
07.07.2023

Label: Challenge Classics

Genre: Classical

Subgenre: Concertos

Interpret: Rudolf Koelman, Sinfonietta Schaffhausen & Paul K. Haug

Komponist: Camille Saint-Saens (1835-1921), Alexander Glasunow (1865-1936)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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FLAC 96 $ 13,50
  • Camille Saint-Saëns (1835 - 1921): Violin Concerto No. 3 in B Minor, Op. 61:
  • 1 Saint-Saëns: Violin Concerto No. 3 in B Minor, Op. 61: I. Allegro non troppo 08:32
  • 2 Saint-Saëns: Violin Concerto No. 3 in B Minor, Op. 61: II. Andantino quasi Allegretto 07:34
  • 3 Saint-Saëns: Violin Concerto No. 3 in B Minor, Op. 61: III. Molto moderato e maestoso - Allegro non troppo 11:00
  • Alexandr Glazunov (1865 - 1936): Violin Concerto in A Minor, Op. 82:
  • 4 Glazunov: Violin Concerto in A Minor, Op. 82: I. Moderato 03:51
  • 5 Glazunov: Violin Concerto in A Minor, Op. 82: II. Andante 06:51
  • 6 Glazunov: Violin Concerto in A Minor, Op. 82: III. Cadenza 02:02
  • 7 Glazunov: Violin Concerto in A Minor, Op. 82: IV. Animando - Allegro 05:58
  • Total Runtime 45:48

Info zu Violin Concertos

Diese beiden prächtigen Violinkonzerte atmen die Luft der Spätromantik. Gut instrumentiert und geschickt für den Solisten geschrieben, haben sie ihren Platz im Repertoire behalten, auch wenn ihre jeweiligen Komponisten aus der Mode gekommen sind. Das dritte Violinkonzert in h-Moll von Camille Saint-Saëns hatte die absolute Sicherheit und die Überzeugungskraft eines Meisterwerks. Saint-Saëns schrieb es zu Beginn des Jahres 1880 für den populären spanischen Virtuosen Pablo de Sarasate.

Obwohl Alexander Glasunow (1865-1936) ein Schüler und lebenslanger Freund von Nikolai Rimski-Korsakow war, kann er als Erbe von Tschaikowskys romantischem, mit dem Herzen auf der Zunge liegendem Kompositionsansatz angesehen werden.

Das Violinkonzert in a-Moll aus dem Jahr 1904 ist vielleicht Glasunovs auffälligstes Werk. Der einzige Kritikpunkt, den man anbringen könnte, ist die Tatsache, dass es nur 20 Minuten dauert und daher nur schwer in die stereotypen klassischen Konzertprogramme von heute passt. Wie das h-Moll-Stück von Saint-Saëns wurde es für einen großen Geiger geschrieben, in diesem Fall für den Ungarn Leopold Auer, den führenden Spieler der russischen Szene.

Der Lehrer von Rudolf Koelman, Jascha Heifetz, lernte das Konzert direkt von Auer. Am 18. Januar 1914 trafen sich Heifetz und Glasunow im St. Petersburger Konservatorium, um das Konzert vorzutragen, und man erzählt sich, dass das Honorar des fast 13-Jährigen ein Fahrrad war.

Heifetz erzählte Rudolf Koelman, dass er gerne auch das h-Moll-Konzert von Saint-Saëns aufgenommen hätte, aber irgendwie kam es nicht dazu.

Rudolf Koelman, Violine
Sinfonietta Schaffhausen
Paul K. Haug, Dirigent




Rudolf Koelman
Der niederländische Geiger Rudolf Koelman konzertiert weltweit regelmäßig als Solist mit zahlreichen international renommierten Orchestern, wie dem KBS Symphony Orchestra, dem Tokyo Philharmonic, dem Royal Concertgebouw Orchestra, der Amsterdam Sinfonietta, dem WDR Radio Orchestra, dem Queensland Symphony Orchestra und vielen anderen.

Er war einer der letzten Schüler von Jascha Heifetz (LA, 1978 bis 1981) und erster Leiter des Royal Concertgebouw Orchestra (bis 1999). Rudolf Koelman unterrichtet an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und wird häufig als Juror und Gastprofessor zu internationalen Violinwettbewerben und Meisterkursen in aller Welt eingeladen.

Rudolf Koelman hat zahlreiche TV-, Radio- und CD-Aufnahmen gemacht, darunter eine Live-Aufnahme aller 24 Paganini Capricci. Im Jahr 2010 trat er im Concertgebouw Amsterdam auf und nahm beide Violinkonzerte 1 & 2 von Paganini live auf (CC 72343 Challenge Classics). Diese Aufnahmen wurden bei Challenge Records veröffentlicht und gewannen den prestigeträchtigen Edison Award 2010 in den Niederlanden.

Rudolf Koelman spielt die Stradivari "Ex Woolhouse" 1720.

Paul K. Haug
ist seit 2004 künstlerischer Leiter und Dirigent der Sinfonietta Schaffhausen und hat die erfolgreiche Entwicklung des Orchesters entscheidend mitgeprägt.

Aufgewachsen ist Paul K. Haug in in Thalwil bei Zürich. Sein Musikstudium absolvierte er am Konservatorium Winterthur (Klavier) und entdeckte dabei als Leiter eines Kirchenchores sein Talent und die Freude am Dirigieren. Nach dem Abschluss in Winterthur studierte er daher Chor- und Orchesterleitung an der Musikhochschule Trossingen. Bei Warren Thew (Klavier) und John Eliot Gardiner (Dirigieren) besuchte er Meisterklassen.

Nach dem Studium arbeitete er an der Schauspielakademie Zürich, der heutigen Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, als Theatermusiker und Korrepetitor. Auf Paul K. Haug trifft in besonderer Weise zu, was die Wochenzeitung Die Zeit in ihrer Ausgabe Nr. 03 / 2009 schreibt: „Korrepetitoren müssen 15 Finger und die Hände eines Goliath haben“; Korrepetitoren seien gleichzeitig großartige Musiker und Alleskönner. Der Satz ist wie zugeschnitten auf Paul K. Haug: Er leitete zehn Jahre lang die MKS, Musikschule und Konservatorium Schaffhausen, schrieb Musik für Ballett, Theater und Schulen. Für eine Saison war er Kapellmeister im Zirkus Krone in München. Er arbeitet erfolgreich als Orchesterleiter, Musiklehrer, Pianist, Chorleiter, Korrepetitor, Komponist und Arrangeur. Nahezu alle Arrangements auf der jüngsten CD der Sinfonietta Schaffhausen, Wild Strawberries, stammen von ihm. Für das Ballett La dolce vita, das im Februar 2013 zusammen mit der Junior Dance Company und der Sinfonietta Schaffhausen Premiere hatte, schrieb er den schwungvollen Schlussakt des Abends, nach den Wünschen der Choreographin und mit Motiven aus Nino Rotas Filmmusiken.

Ein zweiter Schwerpunkt der Karriere von Paul K. Haug, neben dem Dirigieren, ist die Theaterarbeit. Gemeinsam mit Theaterschaffenden bereichert er seit einigen Jahren das Kulturleben in Schaffhausen mit sehr beliebten szenischen und musikalischen Produktionen, an denen sowohl erfahrene Konzertbesucher als auch jüngere Zuhörer und die ganze Familie ihre Freude haben: Die Kleine Niederdorf-Oper entstand aus der Zusammenrbeit mit dem Regisseur René Egli, und mit der Kleinen Bühne Schaffhausen realisierte er die Stücke Rasmus und der Landstreicher, Der Lebkuchenmann, Die Dreigroschenoper, Ronja Räubertochter, Aschenputtel und im Dezember 2017 Die Zauberorgel. Auch die Arrangements für die meist lange im Voraus ausverkauften Silvesterkonzerte stammen aus der Feder des vielseitigen Dirigenten der Sinfonietta Schaffhausen.

Sinfonietta Schaffhausen
In der 2004 gegründeten Sinfonietta Schaffhausen spielen je nach Programm rund 50 Berufsmusikerinnen und –musiker. (Streicher, Holzbläser, Blechbläser und Schlagwerk.) Paul K. Haug, der Dirigent: „Wir haben als Streicherensemble begonnen und spielen auf modernen Instrumenten. Das bedeutet, dass wir recht wenig barocke Musik machen, weil diese Musik heutzutage ja vor allem auf ‚Originalinstrumenten’ gespielt wird. So haben wir uns in die Wiener Klassik vorgearbeitet und je länger, je mehr Bläser dazugenommen. Unterdessen sind wir zur Romantik vorgestossen und erobern nun das restliche für unsere Grösse erreichbare Repertoire.“

Markenzeichen der Sinfonietta Schaffhausen sind u.a. kontrastreiche Programme mit wechselseitigen Bezügen zwischen Bekanntem und weniger Bekanntem. Das kann ein Konzert zum Thema Komponisten aus dem Welschland (der Romandie) sein, bei dem aus überraschendem, gutem Grund auch Fryderyk Chopin auftaucht; oder ein Abend in g-moll, mit Werken von Joseph Haydn, Francis Poulenc und Wolfgang Amadeus Mozart. Mit gleicher Spielfreude widmet sich die Sinfonietta Schaffhausen auch eher unbekannten Werken bekannter Schweizer Komponisten, darunter Ernest Bloch, Paul Juon und Heinrich Sutermeister. Die Musiker können sich und ihr Publikum für anspruchsvolle Werke ebenso begeistern wie für leichtere Musik und sie begleiten junge, aufstrebende Solisten gleichermassen engagiert wie namhafte und erfahrene. Das harmonische Einverständnis zwischen Orchester und Dirigent zeigt sich schliesslich auch darin, dass es an dessen ebenso respektvollen wie unbekümmerten Ideen hörbar genauso viel Freude hat wie das Publikum, wenn beispielsweise zu Modest Mussorgskijs Bilder einer Ausstellung ein Maler die Musik live „untermalt“.

So kommt es, dass sich das in der Munot-Stadt fest verankerte Orchester durch sein lebendiges, virtuoses, spannungsreiches Spiel und sorgfältige Interpretationen einen ausgezeichneten Namen erarbeitet hat. Es trägt damit – und mit seinen CDs, welche oft im Radio gesendet werden – wesentlich zum guten Ruf von Schaffhausen als Musikstadt im In- und Ausland bei. Kein Wunder bleiben viele der Musiker auch dann noch dem Orchester treu, wenn sie im In- und Ausland Orchesterstellen bekommen oder längere Engagements haben.



Booklet für Violin Concertos

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