Schumann: Dichterliebe & Kerner-Lieder Jonas Kaufmann

Cover Schumann: Dichterliebe & Kerner-Lieder

Album Info

Album Veröffentlichung:
2025

HRA-Veröffentlichung:
05.09.2025

Label: Sony Classical

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: Jonas Kaufmann

Komponist: Robert Schumann (1810-1856), Franz Schubert (1797-1828)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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  • Robert Schumann (1810 - 1856): Dichterliebe, Op. 48:
  • 1 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 1. Im wunderschönen Monat Mai 01:30
  • 2 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 2. Aus meinen Tränen sprießen 00:50
  • 3 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 3. Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne 00:37
  • 4 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 4. Wenn ich in deine Augen seh' 01:32
  • 5 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 5. Ich will meine Seele tauchen 01:01
  • 6 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 6. Im Rhein, im heiligen Strome 02:01
  • 7 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 7. Ich grolle nicht 01:34
  • 8 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 8. Und wüssten's die Blumen 01:15
  • 9 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 9. Das ist ein Flöten und Geigen 01:36
  • 10 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 10. Hör' ich das Liedchen klingen 02:16
  • 11 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 11. Ein Jüngling liebt ein Mädchen 01:02
  • 12 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 12. Am leuchtenden Sommermorgen 02:47
  • 13 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 13. Ich hab' im Traum geweinet 02:22
  • 14 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 14. Allnächtlich im Traume sehe ich dich 01:24
  • 15 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 15. Aus alten Märchen winkt es 02:39
  • 16 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 16. Die alten, bösen Lieder 04:44
  • 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder":
  • 17 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 1. Lust der Sturmnacht 01:34
  • 18 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 2. Stirb, Lieb' und Freud' 05:30
  • 19 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 3. Wanderlied 02:53
  • 20 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 4. Erstes Grün 02:03
  • 21 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 5. Sehnsucht nach der Waldgegend 02:12
  • 22 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 6. Auf das Trinkglas eines verstorbenen Freundes 03:54
  • 23 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 7. Wanderung 01:22
  • 24 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 8. Stille Liebe 02:40
  • 25 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 9. Frage 01:09
  • 26 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 10. Stille Tränen 03:23
  • 27 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 11. Wer machte dich so krank? 02:20
  • 28 Schumann: 12 Gedichte, Op. 35 "Kerner-Lieder": 12. Alte Laute 02:38
  • Dichterliebe, Op. 48:
  • 29 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 1. Im wunderschönen Monat Mai (1994 Recording) 01:41
  • 30 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 2. Aus meinen Tränen sprießen (1994 Recording) 00:47
  • 31 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 3. Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne (1994 Recording) 00:34
  • 32 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 4. Wenn ich in deine Augen seh' (1994 Recording) 01:41
  • 33 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 5. Ich will meine Seele tauchen (1994 Recording) 00:53
  • 34 Schumann: Dichterliebe, Op. 48: 7. Ich grolle nicht (1994 Recording) 01:27
  • Total Runtime 01:07:51

Info zu Schumann: Dichterliebe & Kerner-Lieder

Robert Schumanns Dichterliebe und Kerner-Lieder - eine spektakuläre Inszenierung von Franz Schuberts Schwanengesang. Mit seinem neuen Album präsentiert Jonas Kaufmann zentrale Werke des deutschen Lied-Repertoires, gemeinsam mit seinem langjährigen Partner am Klavier, Helmut Deutsch.

Wie schon das Album Selige Stunde entstanden die Aufnahmen von Robert Schumanns Dichterliebe und Kerner-Liederwährend des ersten Lockdowns 2020 in der Corona-Pandemie. Rückblickend eine ebenso skurrile wie künstlerisch kreative Situation, die laut Helmut Deutsch dazu führte, „dass sich die Aufnahmen fast wie ‚Hausmusik‘ angefühlt haben, ganz anders als in den oft nüchternen Sälen oder Studios“. Für Jonas Kaufmann war es willkommene Gelegenheit sich wieder intensiv mit der Dichterliebezu beschäftigen: „Es ist ein unglaubliches Glück, diesen Zyklus singen zu dürfen, sowohl als junger wie auch als gereifter Sänger. Die Dichterliebe ist ein Unikat, einmalig in der gesamten Liedliteratur.“

Schon während seiner Studienjahre in München hatte sich Kaufmann den berühmten Zyklus erarbeitet: in der Lied-Klasse von Helmut Deutsch. Sein Partner am Klavier war damals Jan Philip Schulze, heute Professor für Liedgestaltung an der Musikhochschule in Hannover; beide präsentierten das Ergebnis an einem Klassenabend und nahmen das Ganze auf. Von diesem bislang unveröffentlichten Mitschnitt, entstanden im März 1994, hat Jonas Kaufmann sechs Titel als Bonus-Tracks ausgewählt – ein reizvoller Kontrast zur Aufnahme von 2020.

Im Gegensatz zu Heinrich Heines genialen Texten der Dichterliebe, wurden die Verse von Justinus Kerner (1786 – 1862) von manchen Zeitgenossen eher kritisch gesehen. „Allein genommen mögen seine Gedichte vielleicht nicht der ganz große Wurf sein“, meint Jonas Kaufmann, „aber in Kombination mit der unglaublich emotionalen Musik Schumanns sind sie etwas ganz Besonderes.“ Vor allem die beiden letzten Lieder der Sammlung, „Wer machte dich so krank“ und „Alte Laute“: Man muss schon sehr abgebrüht sein, um von diesen Liedern unberührt zu bleiben.

In den über 30 Jahren gemeinsamer Arbeit haben Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch etliche Male die Schubert-Zyklen Die schöne Müllerin und Winterreise aufgeführt. Doch dauerte es bis zum Jahr 2023, dass sich beide zu einer Aufführung des Schwanengesangentschließen konnten. Sie zögerten nicht zuletzt deshalb, weil dieser kein wirklicher Zyklus ist, „sondern eine Sammlung der letzten Kompositionen, die Schubert in einem Heft hinterlassen hat und die dann vom Herausgeber als Schwanengesang, also als letzter Gesang eines Sterbenden bezeichnet wurde“, sagt Jonas Kaufmann. „Aus heutiger Sicht würde man das Ganze eher als Machwerk eines Verlegers bezeichnen. Doch durch die szenische Gestaltung von Claus Guth ist jetzt ein echter Zyklus daraus geworden“.

Claus Guth, der zu den weltweit renommiertesten Musiktheater-Regisseuren gehört und dessen Arbeiten von den Salzburger Festspielen bis zu den Opernhäusern in London, Wien und New York besichtigt werden können, hat den Schwanengesang als Geschichte eines Traumatisierten im Ersten Weltkrieg inszeniert: In der ehemaligen Drillhalle der historischen Waffenkammer in der Park Avenue Armory in New York agierten Tänzerinnen und Tänzer als Krankenschwestern und Kriegsversehrte auf einer riesigen Spielfläche mit 70 Lazarett-Betten. Mit Kaufmanns intensiver Darstellung des Protagonisten, dem musikalischen Dialog mit Helmut Deutsch, einer ausgefeilten Lichtregie und elektronischen Soundscapes entstand eine Aufführung, die von Publikum und Presse gleichermaßen begeistert aufgenommen wurden. „Die theatralische Kraft dieser Szene wirkte so stark, dass das Publikum hörbar nach Luft schnappte“, schrieb die New York Times. Und im Magazin Theatermania hieß es: „Doppelganger ist eindrucksvolles experimentelles Theater im großen Stil … Derzeit gibt es wirklich nichts Vergleichbares in New York.“

Die New Yorker Inszenierung brachte zugleich das Debüt von Helmut Deutsch als Solo-Pianist: mit dem „Andante sostenuto“ aus Schuberts Klaviersonate B-Dur D 960 schuf er in der Mitte der Aufführung einen eindringlichen Ruhepunkt.

Für beide Künstler war diese Produktion eine Erfahrung, die noch lange nachwirkte. „Was da an Inszenierung hinzukam, ist eine andere Welt. Das ist sicher weit mehr, als was man sich von diesem Zyklus jemals erwartet hat“, meint Jonas Kaufmann. „Ein ungeheurer Moment war für mich der Schatten des Fliegers, der über uns hinweggefegt ist. Das war schon sehr beklemmend, wir konnten uns lebhaft vorstellen, wie sich die Menschen gefühlt haben, die damals permanent solchen Angriffen aus der Luft ausgesetzt waren. Für das Publikum war wohl die Szene am Schluss der stärkste Moment, wenn ich, dem Tod nahe, ins Licht gehe und sich plötzlich das schwere Tor der Armory zur Lexington Avenue öffnet: Man sieht Fußgänger und Autos, hört den Straßenlärm. Diesen Einbruch der Realität in das Bühnengeschehen haben viele Zuschauer als unvergessliches Erlebnis beschrieben.“

Jonas Kaufmann, Tenor
Helmut Deutsch, Klavier
Jan Philip Schulze, Klavier




Jonas Kaufmann
Seine ganze Laufbahn hindurch hat der in München gebürtige Tenor Jonas Kaufmann sich von seiner natürlichen Neugier durch ein erschaunlich breitgefächerter Repertoire führen lassen, das vom Belcanto bis zu den Helden von Verdi, Puccini und Wagner reicht. Egal ob er Maurizio in Cileas Adriana Lecouvreur, Florestan in Beethovens Fidelio, Cavaradossi, Alfredo, Werther, Don Carlos oder eine wachsende Anzahl von Wagnerrollen singt, Kaufmanns scharfer, forschender Geist und seine Abenteuerlust haben ihn in die größten Opernhäuser und Konzertsäle der Welt geführt. Auf dem Wege haben Kritik und Publikum mit Begeisterung auf seine kommunikative Kunst reagiert. So schrieb der unabhängige Kritikblog Music OMH „Kaufmanns besondere Qualität, die er sich mit anderen wahrhaft großen Künstlern teilt, ist seine meisterliche innige, intime Erzählkunst, die er mit solcher Intensität vermittelt, dass man gespannt auf jedes Wort lauscht. Dies ist die Kunst eines Liedersängers.“

In jüngeren Jahren spielt Wagner eine zunehmend bedeutende Rolle in Kaufmanns Repertoire. Seine ersten Bühnenauftritte in der Titelrolle von Wagners Parsifal fanden in Zürich statt. Sein Porträt des Siegmund in Wagners Die Walküre an der Metropolitan Opera unter der Leitung von James Levine in der Inszenierung von Robert Lepage errang sich beträchliches Lob der Kritik, gleichermaßen seine Interpretationen der Titelrolle in Lohengrin in München und auf den Bayreuther Festspielen. In der Rezension der DVD von München (Decca) schrieb Gramophone „Kaufmanns Humanität liegt im Wesentlichen in seinem Gesang, aber er spielt die Rolle natürlich und ohne überzogene Theatralik - das ist selten ... Und sein Gesang ist durchweg überragend. Er besitzt die Traumstimme für Lohengrin: gleichzeitig romantisch und heroisch, mit zarter, vollblütiger Wärme und fähig, sein Diminuendo perfekt bis zum Pianissimo abzustufen.“

Kaufmann hat mit den überragendsten Operndirigenten unserer Zeit einschließlich James Levine, Antonio Pappano, Claudio Abbado, Sir Charles Mackerras und Daniel Barenboim gearbeitet; und im Konzertsaal ist er mit solch renommierten Orchestern und Ensembles wie den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle und Nikolaus Harnoncourt, dem Cleveland Symphony Orchestra unter Franz Welser-Möst und den Wiener Philharmonikern unter Helmut Rilling aufgetreten. Mit seinem Recitalpartner Helmut Deutsch hat er in Recitals in allen großen Musikstätten der Welt und den Münchener und Salzburger Festspielen musiziert. Ende 2012 singt er Lohengrin an La Scala unter der Leitung von Barenboim, und 2013 kehrt er für Parsifal unter Daniele Gatti an die Metropolitan Opera zurück; die gleiche Rolle singt er unter Franz Welser-Möst an der Wiener Staatsoper und tritt auch in einem speziellen Wagner-Geburtskonzert in Dresden auf. Der Tenor unternimmt Konzertreisen mit Recitals in den Vereinigten Staaten, Kanada, Österreich und Italien und tritt in Il Trovatore in München sowie Don Carlo in München, Salzburg und London auf.

Jonas Kaufmann ist vielfach im Aufnahmestudio tätig, und seine Diskografie für Universal Classics ist besonders renommiert. In Kürze erscheinen Kaufmanns Wagner-Recital mit Donald Runnicles und dem Orchester der Deutschen Oper Berlin sowie Verdis Requiem und die DVD mit Gounods Margarethe (Faust). 2012 veröffentlichte Decca DVDs seiner Auftritte in Humperdincks selten aufgeführter Oper Königskinder sowie seine hoch gepriesenen Aufführungen in Cileas Adriana Lecouvreur mit Angela Gheorghiu, während Deutsche Grammophon den Ring der Metropolitan Opera auf DVD herausbrachte. Er ist auch auf weiteren Decca-DVDs zu sehen, einschließlich Lohengrin aus München, Carmen vom Royal Opera House, Werther aus Paris, Der Rosenkavalier aus München und Tosca vom Opernhaus Zürich. Zu anderen Veröffentlichungen von Decca zählen der umjubelte Fidelio vom Lucerne Festival und Kaufmanns Soloeinspielungen Romantische Arien und Sehnsucht, eine Sammlung deutscher Opernarien mit dem Mahler Chamber Orchestra unter der Stabführung von Claudio Abbado, Schuberts Die schöne Müllerin mit Helmut Deutsch und eine Auswahl von Verismo-Arien mit Antonio Pappano und dem Orchester von Santa Cecilia in Rom. Jonas Kaufmann schloss seine Musikstudien in seiner Heimatstadt München ab, nahm an Meisterkursen mit James King, Hans Hotter und Josef Metternich teil und vollendete seine Gesangstechnik bei Michael Rhodes. Er begann seine professionelle Karriere 1994 am Staatstheater Saarbrücken und erhielt bald Einladungen für Debüts an der Oper Stuttgart und der Hamburger Staatsoper gefolgt von internationalen Debüts an der Lyric Opera of Chicago, Paris Opéra und dem Teatro alla Scala.

Booklet für Schumann: Dichterliebe & Kerner-Lieder

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