Secular Hymns Madeleine Peyroux
Album Info
Album Veröffentlichung:
2016
HRA-Veröffentlichung:
15.09.2016
Label: Impulse! Records
Genre: Jazz
Subgenre: Vocal
Interpret: Madeleine Peyroux
Komponist: Joe Thomas, Tom Waits, Townes Van Zandt, Lucky Millinder, Linton Kwesi Johnson, Lil Green, Stephen Foster, Leonard Caston, Willie Dixon, Allen Toussaint
Das Album enthält Albumcover
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- 1 Got You On My Mind 04:30
- 2 Tango Till They’re Sore 03:24
- 3 The Highway Kind 02:47
- 4 Everything I Do Gonh Be Funky (From Now On) 03:16
- 5 If The Sea Was Whiskey 03:07
- 6 Hard Times Come Again No More 04:17
- 7 Hello Babe 03:11
- 8 More Time 03:23
- 9 Shout Sister Shout 02:42
- 10 Trampin 03:01
Info zu Secular Hymns
Zwanzig Jahre sind verstrichen, seit Madeleine Peyroux mit dem Album “Dreamland” debütierte. Zwanzig Jahre, in denen sie unermüdlich ihren eigenen Weg gegangen ist und abseits des Mainstream nach aufregendem neuem und altem Material gesucht hat. Mit ihrem neuen Album “Secular Hymns” ist Peyroux nun ein wirklich brillantes und besonders beseeltes Meisterwerk gelungen. Die zehn kecken, quirligen und aufreizenden Songs des Albums bieten dem Hörer eine unkonventionelle Mischung aus Funk, Blues und Jazz. Eingespielt hat sie die Stücke mit dem Gitarristen Jon Herington (derzeit auch Lead-Gitarrist bei Steely Dan) und dem israelischen Kontrabassisten Barak Mori (Peter Cincotti), mit denen sie schon seit zwei Jahren als Trio durch die Welt tourt. In den live aufgenommenen Songs dieser Sammlung geht es um Selbsterkenntnis und innere Dialoge, Gemeinschaftsbewusstsein und spirituelle Wesenszüge.
“Musik ist unser spirituelles Leben”, sagt Peyroux. “Deshalb bezeichnete ich diese Stücke als Hymnen, säkulare Hymnen - Songs, die sehr individuell, persönlich, introvertiert sind.”
Mit ihrer verlockend ausdrucksvollen Stimme interpretiert Peyroux Stücke von bahnbrechenden Blueskünstlern (zwei aus der Feder von Willie Dixon und eines von Lil Green), der zeitlosen Gospelsängerin Sister Rosetta Tharpe, dem oft übersehenen Dub-Star Linton Kwesi Johnson, drei bekannten zeitgenössischen Komponisten (Tom Waits, Townes Van Zandt, Allen Toussaint) und Stephen Foster (1826-1864), der als Urvater aller amerikanischen Songwriter gilt. Abgerundet wird das Repertoire schließlich durch einen traditionellem afro-amerikanischen Spiritual.
Bemerkenswert ist die Art und Weise, wie diese Aufnahmen zustande kamen. Die Geschichte begann mit einem Konzert in einer alten Kirche im ländlichen Oxfordshire im Südosten Englands. Der berühmte französische Gastronom und Küchenchef Raymond Blanc hatte 1984 in dem winzigen Dorf Great Milton ein altes Landhaus gekauft, in dem er unter dem Namen Belmond Le Manoir aux Quat’Saisons ein Hotel mit Zwei-Sterne-Restaurant betreibt. Bei dort stattfindenden Veranstaltungen wird stets ein Neun-Gänge-Menü serviert. Vor dem Dinner werden die Gäste eingeladen, die nahegelegene, im 11. Jahrhundert errichtete Saint Mary’s Church zu besuchen, um dort einem Konzert mit Live-Musik beizuwohnen. Und letztes Jahr trat dort Madeleine Peyroux mit ihrem Trio auf.
“Beim Soundcheck sang ich Randy Newmans ’Guilty’ und war erstaunt wie meine Stimme in dem höhlenartigen Raum klang”, erzählt Peyroux mit leuchtenden Augen. “Das Gewölbe hat eine hölzerne Decke, die meiner Stimme Hall verlieh. Mein Toningenieur Doug Dawson meinte sofort, ich solle dort eine Platte aufnehmen.”
Nur wenige Monate nach dem Auftritt kehrte Peyroux also mit ihrem Team nach Great Milton zurück, um in der Kirche die “säkularen Hymnen” einzuspielen, die sie mit ihrem Trio in den beiden letzten Jahren auf zahlreichen Tourneen erprobt hatte. “Wir waren uns in dieser Zeit sehr nahe gekommen und hatten uns alle Mühe gegeben, neue Klänge zu entwickeln”, sagt Peyroux, die auf dem Album auch Gitalele spielt, eine akustische, mit Nylonsaiten bespannte Mischung aus Gitarre und Ukelele. “Jon ist ein äußerst vielseitiger Gitarrist und Barak ist sehr gut darin, seinen Bass mit dem Bogen zu spielen. Und beide lieben es zu singen...”
Peyroux buchte die Kirche, die über 200 Sitzplätze verfügt, für drei Tage. Der erste Tag wurde für den Bühnenaufbau und den Soundcheck reserviert, am zweiten Tag fand ein Gratis-Konzert für die Dorfbewohner statt, das mitgeschnitten wurde, und am dritten Tag schließlich noch einmal - für alle Fälle - zusätzliche Live-Aufnahmen ohne Publikum gemacht. “Es hat mir wahnsinng Spaß gemacht, dort mit Jon und Barak zu spielen, was nicht zuletzt daran liegt, dass die Chemie zwischen uns so großartig ist”, sagt Peyroux. “Die Aufnahmen spiegeln die organische Art, wie wir als Trio an den Arrangements dieser Songs zusammenarbeiten, wider.”
Obwohl es ganz sicher kein normales Jazz-Trio ist und auch das Repertoire eher im Bereich der Roots-Musik anzusiedeln ist, bringen Peyroux und ihre beiden Partner hier ihr Jazz-Feeling ein. Mit “Secular Hymns” ist Madeleine Peyroux ein wirklich außergewöhnliches Album gelungen.
Madeleine Peyroux, Gesang, Gitarre
Jon Herington, Gitarre
Barak Mori, Kontrabass
Madeleine Peyroux
'Das Einzige, was zählt, ist der Song', sagt Sängerin und Songschreiberin Madeleine Peyroux, wobei sie nonchalant ihre eigene Bedeutung als Interpretin herunterspielt. Denn mit ihrer einzigartigen Stimme hat es die Künstlerin geschafft, von der Straßenmusikerin in Paris zu einem Weltstar aufzusteigen. Mit alten Klassikern und modernen Liedern, Stücken aus dem Repertoire von Leonard Cohen bis zu den Beatles, die sie stets auf eindringlich eigene Weise vortrug, hat Peyroux bewiesen, dass sie eben eine ungeheuer einfühlsame 'Interpretin' ist.
Für ihr aktuelles Album 'The Blue Room' überarbeitete die Sängerin, die es liebt, Genregrenzen zu verwischen, einige wahre musikalische Meilensteine und Juwele. Und einmal mehr kooperierte sie dabei mit ihrem langjährigen Produzenten Larry Klein (Joni Mitchell, Melody Gardot, Herbie Hancock u.v.a.). Herausgekommen ist ein raffiniertes Album, das nicht einfach musikalische Stile kreuzt, sondern sie nahtlos miteinander verschmilzt und so einen vollkommen neuen Sound entstehen lässt.
Ausgangepunkt für 'The Blue Room' war Larry Kleins Begeisterung für Ray Charles' Album-Klassiker 'Modern Sounds Of Country And Western Music', von dem sich Peyroux 2004 bereits den Titelsong für ihr Album 'Careless Love' geliehen hatte. Doch schon bald nahm Klein Abstand von der Idee, ein reines Ray-Charles-Tribute zu produzieren: 'Madeleine und ich beschlossen, das Repertoire auf andere Stücke, die wir lieben, auszudehnen', erklärt der Produzent. Und so gesellten sich zu Songs des legendären Ray-Charles-Projekts ('Bye Bye Love', 'Born To Lose', 'You Don't Know Me' und das unsterbliche 'I Can't Stop Loving You') auch noch Randy Newmans 'Guilty', Warren Zevons 'Desperados Under The Eaves', Leonard Cohens 'Bird On A Wire', Buddy Hollys 'Changing All Those Changes' und John Hartfords 'Gentle On My Mind'.
'Rays Album ist ein 'kultureller Meilenstein', und den Plan zu diesem Projekt hatte ich schon geraume Zeit mit mir herumgetragen', sagt Larry Klein. 'Und als Protagonistin drängte sich für dieses Projekt Madeleine geradezu auf.' Denn ähnlich wie Charles, der auf dem Originalalbum 1962 Soul, Gospel, Country und Jazz miteinander verknüpfte, 'vermischt Madeleine Jazz, Blues, Country und Pop'. Die für dieses Album ausgewählten Songs wirken an der Oberfläche zwar fröhlich, haben aber einen interessante dunkle Unterströmung. Und Klein wusste genau, dass Madeleine mit dieser Widersprüchlichkeit kein Problem haben würde.
Für die Aufnahmen von 'The Blue Room' holte der Produzent ein erfahrenes Team ins Studio, von dem er wusste, dass er sich auf es verlassen konnte: Gitarrist Dean Parks, Keyboarder Larry Goldings, Bassist David Piltch, Schlagzeuger Jay Bellerose und Toningenieur Helik Hadar. Darüber hinaus ließ er Vince Mendoza (der schon mit Joni Mitchell, Robbie Williams, Björk und Elvis Costello zusammengearbeitet hat) ein paar aufregende Streicherarrangements schreiben. Die stimmungsvoll verhangenen Arrangements bereichern Peyroux' musikalische Palette und ergänzen sich, obwohl sie ungewöhnlich sind, ausgezeichnet mit ihrer Stimme.
Mit 'The Blue Room' ist Madeleine Peyroux nun ein ganz eigener Meilenstein gelungen. So wie Ray Charles 1962 mit 'Modern Sounds Of Country And Western Music'.
Dieses Album enthält kein Booklet