Satie Olga Scheps
Album Info
Album Veröffentlichung:
2016
HRA-Veröffentlichung:
04.05.2016
Label: Sony / RCA Red Seal
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Interpret: Olga Scheps
Komponist: Erik Alfred Leslie Satie (1866-1925)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- 1 No. 1: Lent 03:07
- 2 No. 2: Avec étonnement 02:01
- 3 No. 3: Lent 02:31
- 4 No. 4: Lent 02:48
- 5 No. 5: Modéré 03:36
- 6 No. 6: Avec conviction et avec une tristesse rigoureuse 02:30
- 7 I. Préambule 00:46
- 8 II. Coquecigrue 00:42
- 9 III. Chasse 00:33
- 10 IV. Fanfaronnade 00:22
- 11 V. Pour sortir 01:01
- 12 No. 1: Lent et douloureux 03:09
- 13 No. 2: Lent et triste 03:14
- 14 No. 3: Lent et grave 02:29
- 15 Je te veux 05:35
- 16 No. 1 in F Minor 06:06
- 17 No. 2 in D Minor, à Maurice Ravel 06:58
- 18 No. 3 in B-Flat Minor 06:53
- 19 Tendrement - Valse chantée 04:34
- 20 Gentle Threat 03:56
Info zu Satie
Erik Satie zählt zu den populärsten Komponisten der Welt. Seine traumhaft schöne Musik wurde u.a. in über 100 Filmen verwendet und Stücke wie die 'Gymnopédie Nr. 1' oder das Varieté Chanson 'Je te veux' gehören zu den beliebtesten klassischen Werken überhaupt. Pünktlich zu seinem 150. Geburtstag am 17.Mai 2016 erscheint nun die einzige Neuaufnahme seiner schönsten Stücke zum Satie Jahr. ECHO Klassik-Preisträgerin Olga Scheps hat ihre persönlichen Lieblingsstücke ausgewählt und zeigt besonders bei Saties Musik mit ihrem gefühlvollen, ausdrucksstarken Spiel und der faszinierenden Fähigkeit dem Komponisten in die Seele zu schauen, wie sie 'Töne schimmern lässt wie Perlen' (DIE ZEIT). Neben den meditativen 'Gymnopédies' und 'Gnossiennes', dem Chanson 'Je te veux' in der Klavierfassung präsentiert sie auch seltener gespielte Werke wie die 'Cinq Grimaces pour le songe d'une nuit d'été' oder seine drei 'Sarabandes'. Das Ergebnis ist eine musikalisch vielseitige Hommage an Satie, dessen berühmte Stücke durch ihre geniale Einfachheit und Klarheit zum Entspannen und Träumen verführen. Als besondere Zugabe hat Olga Scheps das Stück 'Gentle Threat' von Chilly Gonzales aufgenommen.
'CD der Woche: Beinahe karikaturistisch und kontrastvoll interpretiert Olga Scheps diese unbekannten Stücke und zeigt damit auch, wie unterschiedliche Satie komponierte. Dass er nicht nur 'Wohlfühlmusik' schrieb, die heute gerne als Untermalung von Werbespots und als unauffällige Klangkulisse eingesetzt wird. Gerade bei Saties 'Evergreens' wie den Gymnopédies oder den Gnossiennes vermeidet Scheps zu viele Temposchwankungen, zu viel Schwärmerei. Sie spielt geradlinig und gibt diesen Stücken damit mehr Kontur und mehr Charakter. Der schöne Ton kommt bei ihr trotzdem nicht zu kurz. Vor allem in den sanglichen Stücken in Saties berühmtem 'Je te veux' oder auch in seinem unbekannteren 'Valse chantée' Stücke, bei denen Scheps die Oberstimme strahlen lässt. Wie viel Szenisches, manchmal auch Kabarettistisches in Saties Musik steckt, zeigt Scheps mit ihrem wandelbaren Ton, mal weich und fließend, mal schroff und fast fratzenhaft. Jazzanklänge und am Ende als Bonustrack noch eine Satie-Adaptation von Chilly Gonzalez Olga Scheps hat ein abwechslungsreiches und anregendes Satie-Porträt gezeichnet.' (NDR.de)
'Wie sehr die Musik zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Umbruch war, mag der Kontrast zum fast gleichzeitig lebenden Erik Satie belegen. Als 'Musik ohne Sauerkraut' bezeichnete er seine knappen Stücke, die den wuchernden Ausläufern der Spätromantik eine unerwartete Einfachheit entgegensetzten. Und wo Reger die großen Apotheosen liebt, lässt Satie seine Schlüsse gern im Unbestimmten verläppern. Aus dem Konservatorium hatte man ihn hinausgeworfen, dafür wurde er Pianist im Pariser Kabarett. Man hört es auf der Platte, die die Pianistin Olga Scheps nun zu Saties 150. Geburtstag am 17. Mai vorlegt. Am deutlichsten in 'Je te veux' und 'Tendrement', in denen Tänze zu geisterhaft rotierenden Drehorgeln erstarren. Scheps, durchaus bekannt für das romantische Virtuosenrepertoire, spielt sie mit einem faszinierenden Gleichmut. Auch in den berühmten 'Gymnopédies' oder 'Gnossiennes' verzichtet sie auf die subjektive Emotionalisierung, differenziert dabei mit ihrem weichen Anschlag aber sehr genau. Die Stücke wirken dann wie fragile Mechanismen.' (Süddeutsche Zeitung)
Olga Scheps, Klavier
Zur Info: wir bieten dieses Album in der nativen Abtastrate von 44.1 kHz, 24-Bit an. Die uns zur Verfügung gestellte 88.2 kHz-Version wurde hochgerechnet und bietet keinen hörbaren Mehrwert!
Olga Scheps
Geboren 1986 in Moskau, entdeckte die Tochter zweier Pianisten im Alter von vier Jahren das Klavierspiel für sich. Ihre Studien auf dem Instrument intensivierte sie nach dem Umzug der Familie nach Deutschland 1992. Bereits in jungem Alter entwickelte sie ihr einzigartiges Klavierspiel, das intensive Emotionalität und Ausdrucksstärke mit außergewöhnlichem pianistischem Können vereint. Dieses Talent entdeckte auch Alfred Brendel, der Olga Scheps seit ihrem 15. Lebensjahr fördert. Ihr Studium bei Prof. Pavel Gililov in ihrer Wahlheimat Köln schloss die Stipendiantin der „Deutschen Stiftung Musikleben” und der „Studienstiftung des deutschen Volkes” 2013 mit dem Konzertexamen mit Auszeichnung ab. Ihre Kenntnisse vertiefte sie bei Prof. Arie Vardi und Prof. Dmitri Baschkirow.
Olga Scheps' Repertoire umfasst in erster Linie Werke der Klassik und Romantik; so interpretiert sie Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Frédéric Chopin, Felix Mendelssohn, Franz Schubert, Franz Liszt, Sergei Rachmaninow, Nikolai Medtner und Edvard Grieg auf einzigartige Weise. Gleichermaßen gilt ihr Interesse Kompositionen, die selten auf Konzertbühnen zu hören sind, darunter die posthumen Etüden von Chopin, Liszts selten aufgeführte „Malédiction”, „Les Oiseaux exotiques” von Olivier Messiaen, das Klavierkonzert von Antonín Dvorák und Stücke von Anatoli Ljadow.
Ihre Solo-Recitals sind beim Publikum in aller Welt ebenso gefragt wie ihre umjubelten Auftritte als Solistin mit Orchester oder ihre kammermusikalischen Projekte.
Namhafte Dirigenten wie Yakov Kreutzberg, Thomas Dausgaard, Lorin Maazel, José Serebrier, Marcus Bosch, Ralf Weikert, Michel Tabachnik, Antoni Wit, Ivor Bolton und Christoph Altstedt luden Olga Scheps zur Zusammenarbeit ein.
Die Pianistin trat mit renommierten Orchestern wie dem Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, dem Warsaw Philharmonic Orchestra, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Royal Scottish National Orchestra, der Russischen Staatskapelle Moskau, der Staatskapelle Weimar, dem Züricher Kammerorchester und der NDR Radiophilharmonie.
Heute konzertiert Olga Scheps mit großem Erfolg in weltbekannten Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus und der Tonhalle Zürich. Sie ist ein gefragter Gast bei Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Kissinger Sommer, dem Heidelberger Frühling, dem Klavier-Festival Ruhr, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, dem Mersin Festival in der Türkei und dem Menuhin Festival Gstaad.
Als leidenschaftliche Kammermusikerin spielt Olga Scheps mit Künstlern wie Alban Gerhardt, Daniel Hope, Adrian Brendel, Jan Vogler und Nils Mönkemeyer zusammen.
Highlights der Saison 2014/15 werden Konzertreisen nach Korea, Japan und Israel und eine Deutschlandtournee mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse / Tugan Sokhiev sein. Debüts wird Olga Scheps mit dem Helsingborg Symphony Orchestra, dem Orchestra of Welsh National Opera, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz sowie in der Cadogan Hall, London mit dem Stuttgarter Kammerorchester geben. Wiedereinladungen erhielt sie zum Rheingau Musik Festival, in die Berliner Philharmonie und in die Kölner Philharmonie.
Seit 2010 ist Olga Schep Exklusivkünstlerin bei Sony Classical. Ihr Debüt-Album „Chopin” gewann gleich einen ECHO Klassik. Auch ihre folgenden Einspielungen „Russian Album” (2010) und „Schubert” (2012) wurden von den Kritikern hochgelobt. 2014 erschien ihr neuestes Album, auf dem sie zusammen mit dem Stuttgarter Kammerorchester Chopins Klavierkonzert Nr. 1 und 2 spielt.
Booklet für Satie