Wonderlust Pavlov's Dog

Album Info

Album Veröffentlichung:
2025

HRA-Veröffentlichung:
03.10.2025

Label: Ruf Records

Genre: Rock

Subgenre: Modern Rock

Interpret: Pavlov's Dog

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 14,30
  • 1 Anyway There's Snow 03:50
  • 2 Jet Black Cadillac 05:16
  • 3 Mona 04:24
  • 4 Another Blood Moon 05:57
  • 5 Collingwood Hotel 05:01
  • 6 Solid Water, Liquid Sky 06:04
  • 7 Can't Stop The Hurt 03:24
  • 8 Calling Sigfried 03:10
  • 9 I Told You So 04:40
  • 10 Canadian Rain 06:28
  • 11 I Wait For You 02:03
  • Total Runtime 50:17

Info zu Wonderlust

Als Pavlov's Dog im vergangenen Jahr die Veröffentlichung des karriereübergreifenden Boxsets Essential Recordings 1974 - 2018 feierten, arbeitete die Band bereits hart an einem neuen Album mit Originalmaterial. Dieses Album, genannt Wonderlust, ist 2025 erschienen. Und das ein halbes Jahrhundert, nachdem ihre Debüt-LP Pampered Menial und der darauf enthaltene Hit „Julia“ Pavlov's Dog kurzzeitig zu den Lieblingen der Progressive-Rock-Szene der 1970er Jahre machte. Das neue Album ist ein äußerst kreatives Werk mit Songs, die auf intelligentem Songwriting, erstklassiger Musikalität und einem untrüglichen Gespür für das Dramatische aufbauen, das den Sound der Band über all die Jahre geprägt hat.

Pavlov‘s Dog wurde Anfang der 1970er Jahre in St. Louis, Missouri, gegründet und erlangte mit seiner einzigartigen Mischung aus Rock, Klassik und Folk Kultstatus. Ihr damaliger Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer: Bereits 1977 löste sich die Originalbesetzung auf. Leadsänger, Gitarrist und Hauptkomponist David Surkamp machte weiter und schloss sich 1990 mit seinem Gründungsmitglied Doug Rayburn zusammen, um das Album Lost in America aufzunehmen. Doch das zweite Kapitel in der Karriere von Pavlov Dog kam erst nach der Jahrtausendwende so richtig in Schwung, als eine talentierte Gruppe von Musikern der nächsten Generation das Erbe weiterführte. Unter der Leitung von Surkamp hat sich die Band in den letzten Jahren weiterentwickelt. Eine neue Welle des Interesses an Prog-Rock ermöglicht es ihr, regelmäßig zu touren. Die aktuelle Besetzung hat die ursprüngliche Version von Pavlov's Dog in puncto Langlebigkeit inzwischen weit übertroffen: Sängerin Sara Surkamp, Geigerin Abbie Steiling, Bassist Rick Steiling und Keyboarder Mark Maher bilden zusammen mit dem Gründer David Surkamp seit sieben Jahren den Kern der Band.

Bereits auf dem gefeierten Album Prodigal Dreamer aus dem Jahr 2018 vertreten, beweist dieses erfahrene Team von Musikern – mit Unterstützung von u.a. Schlagzeuger Steve Bunck und Gitarristen Phil Ring – nun auf Wonderlust einmal mehr sein Können. Schon beim ersten Hören sind die große Tiefe, Reife und Vision der elf Tracks spürbar. Einige Songs, wie der Opener „Anyway There's Snow“, bei dem Abbie Steilings wunderschöne Geige im Vordergrund steht, glänzen durch große Dramatik. Das von Streichern durchtränkte „Another Blood Moon“ ist ein weiteres Beispiel der für Pavlov’s Dog typischen, musikalischen Melancholie. Auf einem Album voller eindringlicher Gesangsperformances erreicht Surkamp hier wohl seinen Höhepunkt.

Dennoch sollte man nicht vergessen, dass Pavlov's Dog in erster Linie eine Rockband ist. Stücke wie das treibende „Mona“ und das knallharte „Collingwood Hotel“ treffen ins Schwarze. „Jet Black Cadillac“ klingt wie der Titel einer klassischen Rock'n'Roll-Nummer, doch der Song beginnt wehmütig. (Seien wir ehrlich: Pavlov's Dog klingt fast immer zumindest ein bisschen wehmütig.) Doch sobald der titelgebende Cadillac im Refrain auftaucht, erhebt sich der Song und das Traumauto fungiert als Mittel zur Flucht vor dem Blues. Hinzu kommen der freche Charme von „Solid Water, Liquid Sky“ und die Hardrock-Anleihen von „Can't Stop The Hurt“.

Besonders langjährige Fans, die mehr von dem wollen, was typischerweise „Prog“ ausmacht, können sich über die zweite Hälfte des Albums freuen. Auf dem von Abbie Steiling geschriebenen, instrumentalen Prunkstück „Calling Sigfried“ entfesselt die Band kurzerhand ihre gesamte musikalische Brillanz. Das Album schließt mit einem Trio von Songs, die Surkamp gemeinsam mit seinem früheren Songwriting-Partner, dem inzwischen verstorbenen Doug Rayburn, geschrieben hat. Von diesen verströmt vor allem „Canadian Rain” die abenteuerlichen Vibes des Progressive Rock der 1970er-Jahre mit zahlreichen Tempowechseln und einem elektrischen Slap-Bass-Solo wie aus heiterem Himmel.

Auf Wonderlust klingen Pavlov's Dog wie die Veteranen, die sie sind; diese Musiker sind schon lange genug dabei, um zu wissen, was sie tun. Doch gleichzeitig beweisen sie, dass ihre kreative Quelle immer noch sprudelt. Das langersehnte Wonderlust ist ein Album voller geschickt eingespielter, vollständig realisierter Rockmusik, bei dem Surkamp zeigt, dass er stimmlich keineswegs nachgelassen hat und, dass ein alter Hund doch ein paar neue Tricks lernen kann.

Gute Musik wie diese wird nie aus der Mode kommen.

Pavlov's Dog




Pavlov's Dog Es gibt Musik, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, ohne an Spannung und Authentizität zu verlieren. Das Album „Pampered Mental“ der 1972 in St. Louis gegründeten Band Pavlov‘s Dog hinterlässt einen bleibenden Eindruck mit einem einzigartigen Sound. Die Mischung aus Klassik, Rock, Folk und Pomp, getragen von David Surkamp‘s unvergleichlicher Falsettstimme, bildet die Essenz einer Musikrichtung, die heute als „Prog" bekannt ist. Die traumhaft schönen Songs wie „Julia“, das seit Jahrzehnten auf keiner Schmuseparty fehlen darf, und die bemerkenswerte Instrumentierung ziehen die Hörer in ihren Bann. Akustische und elektrische Gitarren verweben sich mit Mellotron- und Geigenklängen. Rhythmische Hardrock-Phasen wechseln sich mit sphärischen Melodiebögen ab, stets begleitet von dieser außergewöhnlichen Stimme. Obwohl sich die Besetzung der Band im Laufe der Jahrzehnte mehrfach geändert hat, blieb das musikalische Spektrum vielfältig. Das Album „Pampered Mental“ mit dem berühmten Hund auf dem Cover und dem Hit „Julia“ brachte der Band 1975 weltweite Popularität. Es wurde spekuliert, ob David Surkamp seine stimmlichen Akrobatiken mit Helium erzeugte. Auch das folgende Album „At the Sound of the Bell“ konnte viele Menschen begeistern. Nach einer langen Pause erschien erst Anfang der 90er Jahre ihr drittes Album „Third“. Im neuen Jahrtausend begann die Band wieder international zu touren und war überrascht, wie viele Menschen Pavlov‘s Dog zum ersten Mal live sehen wollten. Die Band kehrte ins Studio zurück und setzte auf dem hohen Niveau der 70er Jahre fort. Die Melodien blieben betörend und der Sound außergewöhnlich. 2018 erschien das Album „Prodigal Dreamer“ mit einem eingebildeten fetten Hund auf dem Cover. Es übertraf alle Erwartungen und wurde von der Musikpresse gefeiert.



Booklet für Wonderlust

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