Franck: Between Two Worlds Yannick Van de Velde
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
04.11.2022
Label: Evil Penguin Classic
Genre: Classical
Subgenre: Instrumental
Interpret: Yannick Van de Velde
Komponist: Cesar Franck (1822-1890)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- César Franck (1822 - 1890): Prélude, choral et fugue, FWV 21:
- 1 Franck: Prélude, choral et fugue, FWV 21: I. Prélude 05:03
- 2 Franck: Prélude, choral et fugue, FWV 21: II. Choral 05:16
- 3 Franck: Prélude, choral et fugue, FWV 21: III. Fugue 08:57
- Prélude, fugue et variation, FWV 30:
- 4 Franck: Prélude, fugue et variation, FWV 30: I. Prélude (Transcribed by I. Friedman) 03:53
- 5 Franck: Prélude, fugue et variation, FWV 30: II. Fugue (Transcribed by I. Friedman) 02:32
- 6 Franck: Prélude, fugue et variation, FWV 30: III. Variation (Transcribed by I. Friedman) 03:30
- Prélude, aria et final, FWV 23:
- 7 Franck: Prélude, aria et final, FWV 23: I. Prélude 09:23
- 8 Franck: Prélude, aria et final, FWV 23: II. Aria 05:44
- 9 Franck: Prélude, aria et final, FWV 23: III. Final 07:39
- Violin Sonata in A Major, FWV 8:
- 10 Franck: Violin Sonata in A Major, FWV 8: I. Allegretto ben moderato (Transcribed by A. Cortot) 06:23
- 11 Franck: Violin Sonata in A Major, FWV 8: II. Allegro (Transcribed by A. Cortot) 08:34
- 12 Franck: Violin Sonata in A Major, FWV 8: III. Recitativo - Fantasia (Ben moderato - Largamente - Molto vivace) [Transcribed by A. Cortot] 08:02
- 13 Franck: Violin Sonata in A Major, FWV 8: IV. Allegretto poco mosso (Transcribed by A. Cortot) 06:47
Info zu Franck: Between Two Worlds
Chopins zarte Lyrik, die in den französischen Salons, in denen Chopin auftrat, beliebt war, geriet mit dem Aufkommen der deutsch-österreichischen Vorherrschaft im Land in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts aus der Mode
Ab den 1870er Jahren machten es sich die französischen Komponisten in Paris jedoch zur Aufgabe, ihre Musik wieder auf ihre Wurzeln zurückzuführen. Und da sie auf ein so reiches Erbe an Repertoire für Tasteninstrumente zurückgreifen konnten, wurden einige der größten Werke dieser Zeit in diesem Medium geschrieben. Fauré, Dukas, Chabrier, Saint-Saëns und viele andere komponierten Musik für das Instrument, jeder mit seiner eigenen persönlichen Stimme und doch (fast) immer bestrebt, sich von den Fesseln des österreichisch-deutschen Einflusses zu befreien und im Stil eindeutig französisch zu bleiben. Während seine Zeitgenossen eine Vielzahl von Werken für Klavier solo schufen, vollendete César Franck nur zwei groß angelegte Werke - Präludium, Choral und Fuge und Präludium, Arie und Finale.
Erst 1884, mit der Veröffentlichung von Präludium, Choral und Fuge, begann César Franck, seine persönliche Stimme zu entwickeln - innovativ und bahnbrechend, aber gleichzeitig ehrfürchtig gegenüber den Großen der Vergangenheit und mit einer sowohl introvertierten als auch extrovertierten Spiritualität, in der man viele Parallelen zu den späten Werken Beethovens finden kann. Und in einem Jahrhundert, in dem die Klaviermusik von deutschen Meistern wie Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms dominiert wurde, kann dieses Werk wohl als die wichtigste Ergänzung der französischen Klavierliteratur seit der Zeit von Rameau bezeichnet werden.
Obwohl es weitaus seltener im Konzert aufgeführt wird als Präludium, Choral und Fuge, ist Präludium, Arie und Finale in seinem Aufbau nicht weniger meisterhaft, und da es im September 1887 geschrieben wurde, sollte es das letzte Werk sein, das er für das Instrument schrieb. Präludium, Choral und Fuge hat eindeutig religiösen Charakter, während Präludium, Arie und Finale eine eher weltliche Variante dieses dreiteiligen Bauplans ist. Dies wird durch die Titel der langsamen Sätze (ein Choral ist ein göttliches Lied der Spiritualität, während die Arie mit ihren opernhaften Konnotationen eher menschlich ist) und der letzten Sätze (Fugen werden stark mit Kirchenmusik assoziiert, während das Finale keine solche Verbindung hat) deutlich.
Erst im Jahr 1886 veröffentlichte Franck seine erste und einzige Sonate für Violine und Klavier. Und mit diesem Werk erhielt Franck endlich die Anerkennung und Bewunderung, die einem Mann seines Talents so viele Jahre lang versagt geblieben war. Hier spielt van der Velde es in der seltenen Bearbeitung für Klavier solo von Alfred Cortot. Das vierte Stück auf dieser Aufnahme ist die noch seltenere Transkription von Prélude, Fuge und Variationen des großen polnischen Virtuosen Ignaz Friedman.
Yannick van de Velde, Klavier
Yannick Van de Velde
Passionate, sensitive, intelligent, and talented, these are a few words one can think of when listening to Yannick Van de Velde’s piano playing. He is among the summit of the musical scene in Belgium and across Europe.
Born into a family of musicians, he quickly became devoted to music. His ever-growing passion for music brings him on an exciting road as pianist and musician.
Mr. Van de Velde is a prizewinner in many international competitions: he was finalist of the Busoni Competition in Bolzano, Italy (2015), “Prix d’Argent” and Public Prize in the Piano Campus Competition in Paris, and first prize in the Nany Phillepart Foundation Competition.
Yannick Van de Velde has strong experience as a soloist as well as a chamber musician. Among his repertoire are more than 30 concerti and integral music of Maurice Ravel. He has played under the baton of conductors such as Erich Lederhändler, Etienne Siebens, Michael Hofstätter, Ivo Venkov, Fabrice Parmentier, and others. Among his chamber music partners are members of the Berliner Philhamoniker: Nobuko Imai, Eldar Nebolsin, Michel Arrignon, ...
Strongly interested in contemporary music, he played the world premiere of “Chanson” for piano and orchestra by Jean-Frédéric Neuburger and “Dream” of Frederic Rzweski.
Yannick Van de Velde performed across the world in famous venues such as the Philharmonie of Berlin, the Acropolis Museum in Athens, Lincoln Center in New York,
Center of Fine Arts and studio 4 of Flagey in Brussels, Casa da Musica in Porto, Palacio de Festivales in Santander, …
Mr. Van de Velde has studied with Klaus Hellwig, Elisso Virsaladze, Jean-Claude Vanden Eynden, and Jan Michiels. He also has been strongly influenced by great personalities such as Arie Vardi, Menahem Pressler, Paul Badura-Skoda, Hung-Kuan Chen, Evgeny Koroliov, Rudolf Buchbinder, Brigitte Engerer, Karl-Heinz Kämmerling, Robert McDonald, and Jerome Lowenthal.
Booklet für Franck: Between Two Worlds