Handel: Messiah (Foundling Hospital Version 1754) E.Kirkby

Cover Handel: Messiah (Foundling Hospital Version 1754)

Album Info

Album Veröffentlichung:
1980

HRA-Veröffentlichung:
27.03.2015

Label: Decca / Universal

Genre: Classical

Subgenre: Vocal

Interpret: E.Kirkby, J.Nelson, C.Watkinson, D.Thomas, P.Elliot, T. A. of A. M., Ch. of C. C. C.& Christopher Hogwood

Komponist: George Frideric Handel (1685-1759)

Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)

Entschuldigen Sie bitte!

Sehr geehrter HIGHRESAUDIO Besucher,

leider kann das Album zurzeit aufgrund von Länder- und Lizenzbeschränkungen nicht gekauft werden oder uns liegt der offizielle Veröffentlichungstermin für Ihr Land noch nicht vor. Wir aktualisieren unsere Veröffentlichungstermine ein- bis zweimal die Woche. Bitte schauen Sie ab und zu mal wieder rein.

Wir empfehlen Ihnen das Album auf Ihre Merkliste zu setzen.

Wir bedanken uns für Ihr Verständnis und Ihre Geduld.

Ihr, HIGHRESAUDIO

  • George Frideric Handel (1685–1759): Part One · Première Partie · Erster Teil
  • 1 Symphony 02:52
  • 2 Comfort Ye, My People - Ev'ry Valley Shall Be Exalted 06:35
  • 3 And The Glory Of The Lord 02:51
  • 4 Thus Saith The Lord...But Who May Abide 05:31
  • 5 And He Shall Purify The Sons Of Levi 02:42
  • 6 Behold, A Virgin Shall Conceive...O Thou That Tellest Good Tidings 06:14
  • 7 For Behold, Darkness Shall Cover The Earth...The People That Walked In Darkness 05:35
  • 8 For Unto Us A Child Is Born 04:14
  • 9 Pifa (Pastoral Symphony) 00:52
  • 10 There Were Shepherds...Glory To God In The Highest 03:23
  • 11 Rejoice Greatly, O Daughter Of Zion 04:09
  • 12 Then Shall The Eyes Of The Blind ... He Shall Feed His Flock 05:03
  • 13 His Yoke Is Easy 02:36
  • Part Two · Deuxième Partie · Zweiter Teil
  • 14 Behold The Lamb Of God 02:17
  • 15 He Was Despised 10:14
  • 16 Surely He Hath Borne Our Griefs... And With His Stripes We Are Healed 03:52
  • 17 All We Like Sheep Have Gone Astray 04:07
  • 18 All They That See Him...He Trusted In God 02:59
  • 19 Thy Rebuke Hath Broken His Heart... 03:37
  • 20 But Thou Didst Not Leave His Soul In Hell 02:22
  • 21 Lift Up Your Heads 03:15
  • 22 Unto Which Of The Angels...Let All The Angels 01:44
  • 23 Thou Art Gone Up On High 02:55
  • 24 The Lord Gave The Word 01:14
  • 25 How Beautiful Are The Feet 02:05
  • 26 Their Sound Is Gone Out 01:21
  • 27 Why Do The Nations...Let Us Break Asunder 03:15
  • 28 He That Dwelleth In Heaven...Thou Shalt Break Them 02:11
  • 29 Hallelujah 03:51
  • Part Three · Troisième Partie · Dritter Teil
  • 30 I Know That My Redeemer Liveth 05:35
  • 31 Since By Man Came Death 02:03
  • 32 Behold, I Tell You A Mystery...The Trumpet Shall Sound 09:00
  • 33 Then Shall Be Brought To Pass - O Death, Where Is Thy Sting? 01:22
  • 34 But Thanks Be To God 02:18
  • 35 If God Be For Us 04:22
  • 36 Worthy Is The Lamb...Blessing And Honour 03:45
  • 37 Amen 03:23
  • Total Runtime 02:15:44

Info zu Handel: Messiah (Foundling Hospital Version 1754)

Das hatte keiner vorausgeahnt. Dem 'Karajan der Alten Musik' (The Guardian) war gewiss einiges zuzutrauen, aber dass er Händels Messias in ein völlig neues Licht rücken würde, wäre wohl selbst seinen größten Verehrern nicht in den Sinn gekommen. Wie oft war das Werk schon aufgenommen worden! Wie viele Facetten kannte man bereits! Warum sollte ausgerechnet eine historische Einspielung mit alten Instrumenten die Wende bringen?

Musikalische Außenseiter: Die Vorreiter der historischen Aufführungspraxis standen immer ein bisschen am Rand. Ihre überragende Bildung, ihr hoher künstlerischer Anspruch und ihre musikalischen Fähigkeiten waren zwar unbestritten. Das hieß aber nicht, dass man sich auf sie einließ. Das Gros des Klassikbetriebes fragte sich vielmehr: Wozu die alten Instrumente benutzen, wenn es reifere Ausführungen gab? Warum auf die barocke Musizierkultur zurückgehen, wenn die Ohren inzwischen anderes gewohnt waren? Man verstand die wilde Leidenschaft nicht, mit der einige Musiker und Dirigenten auf den historischen Quellen beharrten. Doch solange sie in ihren Gefilden jagten, ließ man sie gewähren. Man schätzte auch das ein oder andere Exponat, das sie vorgelegt hatten, aber beirren ließ man sich dadurch nicht. Das änderte sich wahrscheinlich erst mit Hogwoods Messias.

Kopernikanische Wende: Was war passiert? Christopher Hogwood, der nicht nur ein begnadeter Dirigent und virtuoser Cembalist war, sondern auch ein historisch bewanderter Musikwissenschaftler, hatte eine von Händel selbst dirigierte Messias-Aufführung aus dem Jahre 1754 rekonstruiert. Er probte diese Fassung mit der Academy of Ancient Music, dem Kammerorchester, das er selbst im Jahre 1973 gegründet hatte, und nahm sie schließlich auf: mit alten Instrumenten und im Stil exakt so, wie er es sich vorgestellt hatte und für barocken Geist hielt. Das Ergebnis war außerordentlich. In dieser Intensität hatte man den Messias noch nicht gehört. Die schlanke Eleganz, der kristallklare Klang, dazu die forcierte Dynamik, die den hinreißenden Schwung von Händels Musik spürbar werden ließ – das war neu, das war überwältigend, und dem konnte man sich nicht entziehen.

Sturm der Begeisterung: Sowohl die Fachwelt als auch das breite Publikum waren begeistert. Der US-amerikanische Musikkritiker John Rockwell feierte die Aufnahme als Jahrhundertereignis. Er lobte die Transparenz des Chorgesangs und den Schwung des Ensembles. 'Dieser Messias', so Rockwell, 'wird Barock-Puristen genauso begeistern wie verunsicherte Traditionalisten.' Seine Prognose traf ein! Der 'Hogwood-Messias', wie man ihn fortan nannte, war in aller Munde. Die Academy of Ancient Music, der Chor der Christ Church Cathedral (Oxford) und allen voran Sopranistin Emma Kirkby fuhren gemeinsam mit ihrem Dirigenten die Ernte ein, und Christopher Hogwood selbst stieg spätestens mit dieser Aufnahme in den Olymp der größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts auf.

Würdige Edition:Dass eine so bahnbrechende Aufnahme einen besonderen Rahmen verdient, versteht sich von selbst, und deshalb ist es nur gut, dass Decca den 'Hogwood-Messias' jetzt in einer limitierten Deluxe-Edition neu auflegt. Die Hardcover-Ausgabe erscheint als Doppelalbum 96kHz. Das beigefügte Booklet informiert ausführlich über die Aufnahme und enthält den kompletten Text des Messias (auf Englisch und auf Deutsch). Summa summarum: Eine sehr schöne, mit Bedacht konzipierte Ausgabe, ganz im Sinne Christopher Hogwoods, der auf Sorgfalt so großen Wert legte. Ein halbes Jahr nach dem Tod des großen Briten, der eine schmerzhafte Lücke in die Klassikwelt riss, ist dies eine ergreifende Würdigung.

Judith Nelson, Sopran
Emma Kirkby, Sopran
Carolyn Watkinson, Contralto
Paul Elliott, Tenor
David Thomas, Bass
Choir of Christ Church Cathedral, Oxford
Simon Preston, Chorus Master
Academy of Ancient Music
Christopher Hogwood, Dirigent

Digitally remastered

Keine Biografie vorhanden.

Booklet für Handel: Messiah (Foundling Hospital Version 1754)

© 2010-2024 HIGHRESAUDIO