American Utopia David Byrne
Album Info
Album Veröffentlichung:
2018
HRA-Veröffentlichung:
19.03.2018
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- 1 I Dance Like This 03:33
- 2 Gasoline And Dirty Sheets 03:19
- 3 Every Day Is A Miracle 04:46
- 4 Dog's Mind 02:29
- 5 This Is That 04:31
- 6 It's Not Dark Up Here 04:10
- 7 Bullet 03:09
- 8 Doing The Right Thing 03:38
- 9 Everybody's Coming To My House 03:29
- 10 Here 04:13
Info zu American Utopia
David Byrne ist einer der spannendsten und prägenden Protagonisten in der Musikwelt – ob als Mitbegründer Talking Heads (1976–88), gemeinsamen Projekten u.a. mit Brian Eno, Norman Cook (alias Fatboy Slim) und zuletzt St. Vincent oder Soundtrack-Arbeiten wie das mit dem Oscar, Grammy und Golden Globe ausgezeichnete "The Last Emperor". Nun, nach 14 Jahren, hat der in New York lebende Künstler endlich wieder ein Soloalbum angekündigt: "American Utopia" heißt es, wird am 9. März erscheinen und kann ab sofort vorbestellt werden.
„I Dance Like This“ – die kleine Piano-Etüde zum Empfang ist keine 50 Sekunden alt, da haut’s den Troubadour der Erzählung schon das erste Mal aus der Bahn, der 65-jährige Sänger verwandelt sich in eine ratternde Gesangsmaschine, die einen Kunstmusik-Punkrock durchfräst, der so wenig tanzbar ist wie nur irgendwas („I dance like this, because it feels so damned good“). So in die Extreme geht keines der neun weiteren Stücke auf dem neuen Soloalbum des Talking-Heads-Gründers und Art-Pop-Weltmeisters, seinem ersten seit satten 14 Jahren.
David Byrne hat sich einem Set von Weltbetrachtungen und Fragen zur Zeit verschrieben, ein Gegengift zur politischen Düsternis und zur schweren Stille, die uns vom Weltgeschehen Paralysierte umfangen. AMERICAN UTOPIA fungiert hier als lichtspielartiger Sehnsuchtsort, als fernes Symbol für Freiheit, im selben Moment möchte Byrne aber schon neue Impulse geben, das ist er seinem Ruf als Doyen des popmusikalischen Weiterdenkens schuldig – sich und uns.
„Everyday Is A Miracle“, Mambo-Ballade und Liebeslied, gibt den Ton vor, den wir aus der Spätphase der Talking Heads kennen, „It’s Not Dark Up Here“ verbindet Afrobeat und Rock-Musical, „Everybody’s Coming To My House“ (wie das Gros der Songs mit Brian Eno geschrieben und eingespielt) stammt aus der Vorzeige-Klasse der nervösen Heads-Musik, Byrne quetscht seine Stimme passgenau zwischen Beatboden, Gitarrenländereien und Sax-Himmel. Ein riesiger Willkommensgruß, mit Funk und Pop buchstabiert. David Byrnes Utopia ist eine Einladung: Start making sense! (musikexpress)
Über das Album sagt David Byrne: Ist es ironisch gemeint? Ist es ein Witz? Meine ich es ernst? Auf welche Weise? Beziehe ich mich auf die Vergangenheit oder die Zukunft? Ist es persönlich oder politisch?
Diese Songs beschreiben keinen imaginären und möglicherweise unmöglichen Ort, sondern sie versuchen die Welt zu erfassen, in der wir heute leben. Viele von uns, so vermute ich, sind mit dieser Welt nicht zufrieden – die Welt, die wir selbst uns so gemacht haben. Wir sehen uns um und fragen uns... nun, müssen die Dinge sein, wie sie sind? Gibt es einen anderen Weg? Um dieses Suchen und dieses Fragen drehen sich die Songs.
Das Album dreht sich indirekt um diese Impulse zur Veränderung. Indem man etwas beschreibt, enthüllt man es manchmal bereits, sieht andere Möglichkeiten. Wenn man eine Frage stellt, beginnt man damit automatisch, nach einer Antwort zu suchen. Wenn man etwas beschreibt, verschreibt man es auf eine gewisse Weise auch. Der Akt des Fragens ist ein großer Schritt. Die Songs sind ernst gemeint – der Titel ist nicht ironisch. Er bezieht sich nicht auf eine konkrete Utopie, sondern vielmehr auf unsere Sehnsüchte, Frustration, Ziele, Ängste, Hoffnungen hinsichtlich dessen, was sein könnte, was möglich ist. Die Schilderung, die Unzufriedenheit und die Sehnsucht – ich habe das Gefühl, dass es das ist, was die Songs streifen.
Es ist nicht leicht, aber Musik hilft. Musik ist eine Art Leitbild – sie teilt uns oft etwas mit oder deutet zumindest dahin, wie wir sein können.
Produced by David Byrne, Brian Eno, Rodaidh McDonald
David Byrne
Known as the force behind Talking Heads and later as creator of the highly-regarded record-label Luaka Bop, David Byrne also works as a photographer, film director, author, and solo artist; he has published and exhibited visual art for more than a decade. Recent works include Joan of Arc: Into the Fire, a theatrical exploration of the historical heroine which premiered at The Public Theater in New York (2017); The Institute Presents: NEUROSOCIETY, a series of interactive environments created in conjunction with PACE Arts + Technology that question human perception and bias (2016); Contemporary Color, an event inspired by the American folk tradition of color guard and performed at Brooklyn’s Barclays Center and Toronto’s Air Canada Centre (2015); Here Lies Love, a 22-song theatrical production about the life of Imelda Marcos, authored in collaboration with Fatboy Slim and premiered at The Public Theater in New York (2013), then traveled to London’s National Theater for a sold-out run (2014-2015), and was remounted at the Seattle Repertory Theater (2017); Love This Giant, a studio album and worldwide tour created with St. Vincent (2012); and How Music Works, a book about the history, experience, and social aspects of music (2012).
Booklet für American Utopia