Atlas of Imaginary Places Marina Baranova

Album Info

Album Veröffentlichung:
2021

HRA-Veröffentlichung:
12.11.2021

Label: Neue Meister

Genre: Classical

Subgenre: Instrumental

Interpret: Marina Baranova

Komponist: Marina Baranova (1981)

Das Album enthält Albumcover

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Formate & Preise

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FLAC 48 $ 13,20
  • Marina Baranova (b. 1981):
  • 1 Baranova: Leviathan Town 02:49
  • 2 Baranova: The Rain Spirits' Realm 01:36
  • 3 Baranova: Islands Adrift 02:09
  • 4 Baranova: Diamond Desert 02:15
  • 5 Baranova: Constellation Machine 02:32
  • 6 Baranova: In Limbo of Dreams Unresolved 02:38
  • 7 Baranova: Enchanted Hills 02:03
  • 8 Baranova: The Rainbow Bridge 03:53
  • 9 Baranova: Celestial Seacraft Flying over the River 02:11
  • 10 Baranova: No-Fairies' Forest 02:13
  • 11 Baranova: The Lake of a Thousand Eyes 02:35
  • 12 Baranova: The Garden 01:54
  • 13 Baranova: Polar Zone 03:26
  • 14 Baranova: Cradle of Clouds 02:45
  • 15 Baranova: The Canopy of Heaven 02:15
  • 16 Baranova: The Clutch 03:21
  • 17 Baranova: Caverns Beyond the Sea 02:58
  • Total Runtime 43:33

Info zu Atlas of Imaginary Places

Marina Baranova weiß das ein oder andere über das Herbeizaubern fantastischer Welten zu berichten. Angefangen in ihrer Kindheit, als sie mit ihren aufgeschlagenen Märchenbüchern am Klavier saß, um die Bilder, die sie sah, in Klangwelten zu übersetzen, bis hin zu ihrem 2018 erschienen Album 'Unfolding Debussy', auf dem sie sich eine dunklere Seite Debussys vorgestellt hat, denn die Fantasie des ukrainischen Komponisten und Pianisten nimmt seit jeher eine aktive Rolle in der Musik, die sie spielt, ein. Für ihre jüngste Veröffentlichung, 'Atlas of Imaginary Places', überließ sie ihrer Vorstellungskraft nun sogar ganz das Ruder. Dafür arbeitete Baranova mit Dänemarks bildendem Künstler Christian Gundtoft und dem ukrainischen Schriftsteller Volodymyr Kompaniets zusammen, um mehr als nur ein Album zu konzipieren. „Ich wollte dieses alternative Hörerlebnis schaffen“, erklärt sie, „unterschätze niemals die Kraft des Vorstellungsvermögens, gerade jetzt mehr denn je ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass dieser Schatz in uns wohnt.“

Anders als beim Konzerterlebnis, bei dem die Verbindung zwischen Künstler und Publikum mit der letzten Note endet, lässt 'Atlas of Imaginary Places' länger anhaltende Konversationen zu. Mit Hilfe einer speziell gestalteten Webseite entwarfen die drei KünstlerInnen eine komplette neue Welt, die Besucher mit Hilfe ihrer Sinne erkunden können: Visuals, Storytelling und Klang. „Natürlich wird die Musik auch auf Streaming-Plattformen stattfinden, aber das ist in erster Linie eine Plattform, auf der man tiefer in die Landkarte eintauchen kann, die wir geschaffen haben. Man kann sich reinzoomen und wieder heraus, hören, lesen und diesen fantastischen Ort langsam erkunden“, erklärt Baranova. „Ich möchte, dass die Menschen dieses komplette Universum selbst für sich entfalten.“

Für das Projekt arbeiteten Christian Gundtoft und Volodymyr Kompaniets unabhängig voneinander, sie hatten lediglich Baranovas unbetitelte Musik als Ausgangspunkt für ihre eigenen Kreationen. „Ich wollte nicht, dass ihre eigene Vorstellungskraft und Konzeption von irgendetwas beeinflusst wird“, erklärt die Pianistin. Die 17 Tracks auf dem Album beinhalteten dennoch genug Material für die Künstler, um sich zu vertiefen, Baranovas Musik ist seither bekannt für ihre lebhafte Bildsprache, die sofort intensive Bilder, Gefühle und Erzählstränge hervorruft - die Pianistin erzählte in der Vergangenheit, dass sie Klänge als Farben sieht (eine Form der Synästhesie). „Opale Kuppeln, die hell in der Abendsonne glänzen“ oder „grünes Meer, das sich von Horizont zu Horizont erstreckt“ oder „Rohrzucker-Blätter, scharf wie die Pfeile eines Zentauren“ - sind nur einige der bildstarken Beschreibungen, die von Volodymyr Kompaniets zusammengeschnürt wurden und durch Baranovas Musik inspiriert sind.

Wie flüchtige Blicke auf ein unbekanntes Schärenmeer durch dicke Nebelschwaden bietet Baranovas Klangwelt eine spektakuläre Kulisse, die sich langsam vor dem Auge des Betrachters entfaltet. Der Eröffnungssong 'Leviathan Town' drückt die Beklemmung aus, die man beim Eintritt in dieses unbekannte Gewässer verspüren mag, „ich komponierte dieses Stück während des ersten Lockdowns, zu der Zeit als niemand wusste, mich eingeschlossen, was vor sich ging. Ich habe versucht, dieses fremde und verwirrende Gefühl in dem Stück zum Ausdruck zu bringen“, sagt Baranova. Es ist eine mysteriöse Reise, die durch Momente der Helligkeit und Finsternis führt, bevor sie wieder von Rätselhaftigkeit überschattet wird. Mit dem Kontrast zwischen zarten Melodien und düsteren Klängen spielt Baranova das gesamte Album hindurch, wodurch die Musik von Anfang bis Ende unvorhersehbar wird. Um das flatterhafte Gefühl hinzuzufügen, wechselt sie häufig vom strukturierten klassischen Klavierspiel hin zu frei fließendem Jazz. „Meine Eltern sind beide Musiker, meine Mutter klassische Musikerin, mein Vater Jazzpianist, dadurch hatte ich immer alles unter einem Dach“, erklärt Baranova. „Canopy of Heaven“ unterstreicht noch, wie wohl sich Baranova im Hin- und Herpendeln zwischen den beiden Genres fühlt, über einem romantischen Bett aus Akkorden und Arrangements inspiriert durch Mendelssohns 'Lieder ohne Worte' flattert die Melodie - entliehen dem Jazzstandard 'This Masquerade' aus dem 20. Jahrhundert - frei: „diese beiden Stücke schienen zusammenzugehören, beide passen in die Welt Venezianischer Gondeln und Maskenbälle“, sagt Baranova. Mit 200 Jahre überspannenden Einflüssen gelingt es Baranova ein beeindruckendes Stück zu schaffen, das sich wie eine Meditation über Vertrautheit und Fremde anfühlt.

'Atlas of Imaginary Places' beweist, das unsere Vorstellungskraft tatsächlich ein Portal ist und darüber hinaus Orte existieren, die von allen besucht und geteilt werden können. Die Intimität und Synchronizität zwischen dem Künstlertrio während des Erschaffens von 'Atlas of Imaginary Places' erweckt das Bild einer „geteilten Insel“, ein magischer Raum, in den Baranova nun andere zum Erkunden einlädt. Es ist keine gradlinige Reise, sondern skizziert einen Raum außerhalb der Zeit, der auf unendlich viele Arten erforscht werden kann. Beim ersten Hören mag man die Weite der gemalten Landschaften wertschätzen und bei einem weiteren über die Tiefe seiner minutiösen Details nachsinnen. Die Musik ist weiträumig und tief zugleich, und durch das Vertiefen in einen beliebigen Song auf dem Album, auf eine der möglichen Inseln, bleiben die Zuhörer mit einem Gefühl zurück, dass es immer noch mehr gibt, nach dem es Ausschau zu halten gilt und so wird ihre eigene Erkundung zu einem aktiven Teil der Hörerfahrung. Im Mittelpunkt des Albums steht das Stück 'Constellation Machine', in dem die Musik den Zuhörer direkt zu untersuchen scheint. Mit seinen trägen melodiösen Wiederholungen und dem Zögern wirft die Musik die Frage auf: „Wohin von hier aus?“. Für Baranova hat sich definitiv etwas im Prozess des Voranschreitens verändert: „Für mich ist das der Moment der Transformation. Solche Verwandlungen sind nicht so leicht für uns, aber sehr wichtig!“

Marina Baranova, Klavier




Marina Baranova
Born into a musical family in Ukraine, Marina Baranova began playing the piano when she was five years old. Just two years later, she was accepted into a music school for talented children in her home town of Kharkov. At age 11, Marina won first prize at the International Competition for Young Pianists in Ukraine, which preceded her first international concert tour in Finland.

In the late 90’s she moved to Germany to begin studying with Professor Vladimir Krainev at the University for Music, Theatre and Media in Hannover. Throughout her studies in Hannover, she won at least one internationally renowned competition every year. Marina still resides in Hannover, her base with which she returns from international tours across famous concert halls in Germany, Austria, France, Italy, Spain, Benelux, Poland, Israel, Latin America and Thailand.

Marina’s passionate musical interpretation and performances have won over the public and press alike at a wide range of festivals. Festivals such as the International Piano Festival Ferruccio Busoni and the Merano Classic Festival in South Tyrol, Italy, the Viennese Music Week, the Beethoven and Schumann festivals in Bonn, the Granada Piano festival, Schumann Fest Week, Leipzig, and the Beethoven Night in Heidelberg have all seen Marina enhance her international reputation. A sought-after soloist, Marina has performed with the German Radio Philharmonic, the Würtembergischen Philharmonic conducted by Ola Rudner, the Leipzig Gewandhaus Quartet, the Slaska Philharmonic Orchestra, the Bromberg Radio Orchestra conducted by Tadeusz Strugala, the Romanian Bacau Philharmonic Orchestra and the Jerusalem Strings in Yad Vashem, Israel. Her performances have been broadcast on German national TV and Radio including her debut concerto performance in Berlin and her concert performance in the Trierer Kurfürstlichen Palace.

Her debut CD „Marina Baranova plays Schumann“, released by Pianissimo Music in 2012, was given rave reviews by the press. Jaochim Kaiser described her as a skilled and captivating interpreter of Schumann’s music.

Alongside her career as a classical pianist, Marina’s interests also lie in cross-over projects in Jazz, New Music and World Music. For example, She has been involved in numerous world premiere performances of composer Damian Marhulets’ electro-acoustic compositions, including „STELLAR - Wandering Stars Suite“, on which she collaborated with award winning guitarist Frank Bungarten, and „Triangulation“, which was performed at the Beethoven Fest in Bonn. In the world music arena, Marina performed with klezmer legend and clarinettist Giora Feidman at the Vienna Konzerthaus with a program of Jewish songs and songs by Schubert. Shortly following this project, Marina was asked to perform as a guest soloist with Feidman in a CD production, where they recorded numerous compositions together.

Marina Baranova is herself also a talented composer. Her latest CD „Firebird“, where she collaborates with renowned percussionist Murat Coşkun, is completely made up of her own compositions. „Firebird“ was released in 2013 under the Pianissimo Music label and was distributed by Edel Music. Marina and Murat are also touring this program together as a duo.

Dieses Album enthält kein Booklet

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