Julia Bartha


Biographie Julia Bartha


Julia Bartha
Als 1. Preisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, Finalistin des „Clara-Haskil-Wettbewerbs“ in Vevey/Schweiz und Preisträgerin des „Gian Battista Viotti International Music Competition“ in Vercelli (Italien) gelang Julia Bartha bereits früh der Sprung auf die bedeutenden Podien im deutschsprachigen und internationalen Raum. So gastierte sie bei zahlreichen Festivals wie dem Schleswig Holstein Musikfestival, den Niedersächsischen Musiktagen, den Göttinger Händel-Festspielen, dem Fringe Festival Dublin/Irland, dem Carrick Water Music Festival Carrick/Irland, dem „Salon des Arts Festival“ Sofia/Bulgarien oder dem Gaia-Kammermusikfestival Thun/Schweiz. Als Solistin spielte sie unter dem Dirigat von Nicholas McGegan, Gabriel Feltz, Saulius Sondeckis und anderen bei Orchestern wie den Stuttgarter Philharmonikern, den Heidelberger Sinfonikern, der Cappella Istropolitana oder auch der Camerata St. Petersburg.

Unkonventionelle Brückenschläge zwischen verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen markieren das besondere Profil der Konzertpianistin Julia Bartha. So stehen innovative Kooperationsprojekte mit Literaten, Theaterschaffenden, bildenden Künstlern und Musikern verschiedener Genres neben der klassischen Konzerttätigkeit, welche die ganze Breite des Repertoires für Klavier vom Barock bis zur Gegenwart umfasst, im Zentrum ihres Schaffens. Hierzu gehören Konzertlesungen mit Schauspieler(inne)n wie Cornelia Froboess, Rainer Piwek, Ingrid Andree, Hanns Zischler, Heikko Deutschmann und Julia Hansen ebenso wie Kunst- und Videoinstallationen als Inszenierung des Zusammenwirkens von Musik, Text und Bild. 2005 gründete sie das „Blue Chamber Quartet“, das sich Grenzgängen zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik widmet. Die 2007 beim Label „stockfisch records“ aufgenommene Debüt-SACD des Ensembles erntete enthusiastische Kritiken in Deutschland und den USA. Im Dezember 2009 erschien unter demselben Label eine zweite CD mit Arrangements der 20 Children’s Songs des amerikanischen Jazzpianisten Chick Corea, denen 20 Textminiaturen der SZ-Redakteurin und Autorin Cathrin Kahlweit zur Seite gestellt sind.

Julia Bartha ist Mitbegründerin und Pianistin des „Ensemble Inter Pares“ für zeitgenössische Komposition und Inszenierung. Im März 2010 erlebte das Ensemble seine Premiere in der Uraufführung des Monodrams „Paul Klee Splitter“ des Hannoveraner Komponisten Thorsten Encke im Zentrum Paul Klee in Bern/Schweiz. Im September 2010 reiste Julia Bartha auf Einladung des Bennington College nach Vermont/USA, wo sie die ihr gewidmete 4. Klaviersonate des amerikanischen Komponisten Allen Shawn zur Uraufführung brachte.

Ihre künstlerische Ausbildung schloss Julia Bartha mit dem Konzertexamen bei Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover ab. Weitere wichtige künstlerische Impulse erhielt sie am Konservatorium in Zürich bei Homero Francesch und bei Meisterkursen von John O’Conor, Igor Ozim und Dmitri Bashkirov. Von 1994 bis 1999 war Bartha Stipendiatin der Deutschen Studienstiftung und wurde 1994 mit einem Preis der „Marie-Luise Imbusch Stiftung“ Lübeck ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde sie in die renommierte Künstlerliste der vom Deutschen Musikrat empfohlenen jungen Solisten aufgenommen. Seit 2009 ist sie Dozentin für Klavier an der Musikhochschule Leipzig. Julia Bartha lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Göttingen.

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