Renato Wiedemann & Marija Bokor
Biographie Renato Wiedemann & Marija Bokor
Renato Wiedemann
begann im Alter von acht Jahren das Violinspiel in Birsfelden bei Dölf Zinsstag. Nach drei Jahren wechselte er an die Musikschule Basel zu Vincent Providoli und anschliessend in die Violinklasse von Emilie Haudenschild. Von 2012 bis 2015 machte er bei Prof. Sebastian Hamann an der Hochschule für Musik in Luzern sein Bachelorstudium. Dort wurde Renato auch regelmässig von Giuliano Carmignola unterrichtet. Von Oktober 2015 an studierte er an der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) in Hamburg bei Prof. Christoph Schickedanz, wo er im Februar 2019 mit dem Master in Performance abschloss. Im Rahmen der Flüchtlingshilfe unterrichtete Renato an der HfMT Theorie und Violine. Von September 2019 bis Juli 2021 vertiefte er seine Ausbildung an der Hochschule für Musik in Luzern bei Igor Karsko und Clemens Heil und schloss diese mit seinem zweiten Master in Major Solo Performance und mit einem Minor Dirigieren ab.
2015 war er Träger des Stipendiums der Friedl Wald-Stiftung Basel. Renato war bis Juni 2012 Konzertmeister bei den Jungen Sinfonikern Basel und bis 2014 Mitglied des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters (SJSO). Von 2017 bis 2019 spielte Renato bei den Hamburger Symphonikern und 2019 bei der Staatsphilharmonie Nürnberg. Er ist Mitbegründer des steiner trio basel und des Linden Quartetts. Seit August 2023 unterrichtet er an der Musik Akademie Basel und ist zusammen mit der Geigerin Susanne Mathé künstlerischer Leiter des art classics basel-Kammermusikfestivals.
Sein Debut als Solist gab er 2012 in Basel und Reinach mit dem Violinkonzert Nr. 8 „Gesangszenen“ von Louis Spohr und im gleichen Jahr mit dem 5. Violinkonzert KV 219 von W.A. Mozart in Riberāo Preto und Araraquara (Brasilien). Seither trat er als Solist in der Schweiz und in Brasilien u.a. in Sāo Paulo, Riberāo Preto und in Sāo Carlos mit dem Violinkonzert in D-Dur von Pjotr Tschaikowski, Vivaldi's vier Jahreszeiten, Saint-Saëns' Introduction und Rondo Capriccioso, mit dem Violinkonzert in g-moll von Max Bruch und im KKL Luzern im Rahmen der Solistenkonzerte mit dem Luzerner Sinfonieorchester mit dem Violinkonzert op. 129 von Schostakowitsch auf.
Renato spielt eine Violine des neapolitanischen Geigenbauers Nicolò Gagliano aus dem Jahre 1750.
Marija Bokor
wird 1992 in St.Gallen (Schweiz) in eine serbische Musikerfamilie geboren. Im Alter von fünf Jahren erhält sie ihren ersten Klavierunterricht bei der russischen Klavierlehrerin Ema Friedman.
In ihren Jugendjahren studiert sie während vier Jahren in der Privatklasse von Oliver Schnyder um später ihre Studien in Luzern bei Prof. Konstantin Lifschitz fortzusetzen. Bei ihm absolviert sie ihre Bachelor- und Masterstudien. Das Solistenexamen schliesst sie mit Auszeichnung ab.
Ferner nimmt sie an Meisterkursen namhafter Pianist:innen wie Leon Fleischer, Robert Levin, Menahem Pressler, Tatiana Zelikman, Homero Francesch und Hamish Milne teil.
Nationale sowie internationale 1. Preise diverser Wettbewerbe bringen erste Engagements. Marija Bokor ist darauf hin an zahlreichen Solo-Rezitalen und Auftritten mit Orchestern in Europa, den USA, Asien sowie auch in Lateinamerika zu hören. Solistisch tritt Marija in der Schweiz, Österreich, Deutschland, Liechtenstein, in der Tschechischen Republik, Italien, Ungarn, Kroatien, Serbien, Israel, in der Türkei, Brasilien, in China und den USA auf.
Ihre Konzerte führen sie zu dem Jerusalem Symphony Orchestra (ISR), dem Kärntner Sinfonieorchester Klagenfurt (AUT), dem Orquestra Jazz Sinfonica do Estado de Sao Paolo (BRA), dem Tianjin Symphony Orchestra (CHN), der Hradec Kralové Philharmonie (CZE), dem Cukurova State Symphony Orchestra (TUR), dem Arpeggione Kammerorchester (CHE), sowie dem Endless Mountain Festival Orchestra (USA). Mit einem Mozart Klavierkonzert gibt sie im Sommer 2011 ihr US-Debüt mit dem Endless Mountain Festival Orchestra unter der Leitung von Stephen Gunzenhauser. Im Sommer 2015 wird sie zum zweiten Mal von Maestro Muhai Tang eingeladen mit dem Tianjin Symphony Orchester in China Mendelssohns erstes Klavierkonzert in g-Moll zu spielen. 2013 gewinnt sie das Stipendium der Migros Kulturprozent-Stiftung und 2017 den Solistenwettbewerb der Schenk-Stiftung, infolgedessen sie solistisch mit den Argovia Philharmonic (CHE) auftreten darf. Im Juni 2018 debütiert sie mit Tschaikowskys erstem Klavierkonzert in b-Moll im KKL mit dem Luzerner Sinfonieorchester LSO unter der Leitung von James Gaffigan.
Im Frühjahr 2021 nimmt Marija in Kooperation mit Radio SRF 2 Kultur ihre Debüt-CD auf. Das Album mit Werken von Yusupov, Bartok und Vaughan Williams wird Anfang 2022 unter dem Label Prospero Classcial erscheinen.