Biographie Marius Bartoccini


Marius Bartoccini
erwarb am Konservatorium "J. Tomadini" in Udine den Bachelor-Abschluss in Klavier mit Bestnote in der Klasse von Prof. Maria Grazia Cabai und den zweijährigen Spezialisierungsgrad mit Bestnote cum laude und der Veröffentlichung der Dissertation "The Evolution of Keyboard Chordophones, from the Pythagorean Monochord to the Modern Piano". Er graduierte auch in Komposition und Instrumentation für Blasorchester.

Er gewann den dritten Preis bei der ersten Ausgabe des Concorso per fortepiano della città di Albenga". Er erhielt Meisterkurse bei renommierten Lehrern in Fortepiano bei Stefania Neonato, Ilario Gregoletto und Leo Van Doesellar, in Cembalo, Klavier, Chorleitung, Orchesterleitung, Komposition, Vokalkammermusik und vielen anderen.

Er hat als Continuist in verschiedenen Chor-, Orchester- und Kammermusikensembles mitgewirkt. Als Fortepianist, Cembalist, Pianist und Dirigent hat er an mehreren Konzertsaisons und renommierten nationalen und internationalen Festivals in Italien, Slowenien, Österreich, der Tschechischen Republik, Deutschland und Portugal teilgenommen und insgesamt etwa 600 Konzerte gegeben.

Im April 2018 unternahm er eine kleine Tournee durch Portugal, bei der er in der Aula der Universität von Evora ein Cembalokonzert gab. Im April 2018 trat er zusammen mit Patrizia Giliberti im prestigeträchtigen Herzogspalast in Braganza im Rahmen des Festivals "Temporada de Conciertos 2018" und im August 2018 im Rahmen des Festivals "Artes à Rua" auf.

Er übt eine rege Konzerttätigkeit als Hammerflügel- und Cembalospieler aus: Er hat sowohl als Solist als auch in verschiedenen Barockensembles gespielt und dabei mit namhaften Dirigenten wie Sigiswald Kuijken und Federico Maria Sardelli zusammengearbeitet. Er spielte auf Originalinstrumenten wie dem Hammerflügel von Schantz aus dem Jahr 1795 (dem ersten bekannten Instrument dieses Herstellers), Longman&Broderip aus dem Jahr 1786, das dem Komponisten Bonifazio Asioli gehörte, J. Schantz aus dem Jahr 1828, das der Herzogin Maria Luigi von Habsburg gehörte, John Watlin aus dem Jahr 1808, Johann Haselmann von 1810 und repräsentative Kopien, sowie Instrumente in seinem eigenen Besitz. Er besitzt eine kleine Privatsammlung von Saiteninstrumenten, mit denen er Solo- und Kammerkonzerte und Liederabende von besonderem historischem Interesse anbietet, wie z.B. Parallelen zwischen Komponisten und/oder zeitgenössischen Kompositionen, stilistische Gegenüberstellungen oder geografische Kontraste zwischen gleichaltrigen Komponisten, immer mit einer sorgfältigen Analyse, aus der eine historisch verlässliche Interpretation zusammen mit einem ästhetischen Ergebnis hervorgehen kann, das niemals von unmittelbarer Instinktivität diktiert wird.

Es gibt keinen Mangel an Lehrtätigkeit. Er hielt Vorträge über das Tafelklavier beim Welttag der Alten Musik (Malborghetto, 2017) für Studenten der Musikakademie von Ljubljana und an der Universität von Evora (Portugal, 2018) für Klavier-, Cembalo- und Orgelstudenten. Außerdem wurde er zur II. Internationalen Organologiekonferenz mit dem Titel "Das Klavier in Italien" eingeladen, wo er sein eigenes, 1832 von Luigi Rasori in Bologna gebautes Hammerklavier vorstellte und spielte.

Seit 2017 hält er für das Institut für Alte Musik in Clauzetto (Pn) Meisterkurse für Fortepiano und historische Tasteninstrumente. Im Jahr 2018 wurde er von der Universität von Evora (Portugal) eingeladen, einen Meisterkurs über das klassische und vorromantische Repertoire für Klavierstudenten zu halten. Es folgten der Meisterkurs am Konservatorium von Matera (2019), am Musikinstitut "G. Lettimi" in Rimini (2022) und die Konferenz über Verzierungen in der Tastenmusik "Antike Verzierungen oder Ausdrucksmittel?" ebenfalls am Konservatorium von Matera (2022).

Er nahm die Weltpremiere der gesamten Musik für Hammerflügel zu zwei und vier Händen von František Xaver Dušek auf, die im Februar 2021 bei Brilliant Classics in einer fünf CDs umfassenden Box erschien. Anschließend führte er Dušeks Opera omnia für Fortepiano zum ersten Mal in der Neuzeit in einer Reihe von Konzerten für die Karl Jenkins' Association in Rom auf.

Ebenfalls als Weltpremiere für das Label Brilliant Classics nahm er zusammen mit Ilario Gregoletto die gesamten vierhändigen Hammerklavierkompositionen von Leopold Anonín Koželuh auf, ein Projekt, das im Februar 2022 vorgestellt wurde.

Im Oktober 2022 erschien ein neues Aufnahmeprojekt für das Label Urania Records, das den anonymen Sonaten gewidmet ist, die im späten 18. Jahrhundert in Venedig komponiert wurden und auf einem Originalinstrument gespielt werden, das Luigi Hoffer, ebenfalls in Venedig, in der gleichen Zeit wie die Musik gebaut hat.

Im Oktober 2022 unterzeichnete er einen Vertrag mit dem Historischen Museum und Park des Schlosses von Miramare als Betreuer und Konservator des Hammerflügels J. Wopaterni, der Charlotte von Belgien, der Ehefrau von Maximilian I. von Mexiko, gehörte.



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