Isabelle Faust, Orchestre de Paris & Pablo Heras-Casado


Biographie Isabelle Faust, Orchestre de Paris & Pablo Heras-Casado

Isabelle Faust, Orchestre de Paris & Pablo Heras-Casado
Isabelle Faust
bannt ihr Publikum mit ihren souveränen Interpretationen. Jedem Werk nähert sie sich äußerst respektvoll und mit Verständnis für seinen musikgeschichtlichen Kontext und das historisch angemessene Instrumentarium. Größtmögliche Werktreue ergänzt sie durch einen feinen Sinn für die Notwendigkeit, einer Komposition von der Gegenwart her zu begegnen. So gelingt es ihr, verschiedenste Werke gleichermaßen tief zu ergründen und durch die Intensität ihres Spiels einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Nachdem Isabelle Faust in sehr jungen Jahren Preisträgerin des renommierten Leopold- Mozart-Wettbewerbs und des Paganini-Wettbewerbs geworden war, gastierte sie schon bald regelmäßig bei den bedeutendsten Orchestern der Welt, wie den Berliner Philharmonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Freiburger Barockorchester.

Dabei entwickelte sich eine enge und nachhaltige Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Giovanni Antonini, Frans Brüggen, Sir John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Daniel Harding, Philippe Herreweghe, Andris Nelsons und Robin Ticciati.

„Um eine solche exquisite Zartheit, eine solche Klarheit, gepaart mit einer solchen Zerbrechlichkeit, voll und ganz erfassen zu können, muss man Faust live hören. Vertrauen Sie einem Zuhörer, der schon unzählige Aufführungen erlebt hat: das war Beethovens Violinkonzert, wie es Cleveland nur selten zu hören bekommt.” (Zachary Lewis, cleveland.com, Februar 2020)

Isabelle Fausts künstlerische Neugier schließt alle Epochen und Formen instrumentaler Partnerschaft ein. Dabei dringt sie feinsinnig zum Wesen der Werke vor, die sie interpretiert. Neben den großen sinfonischen Violinkonzerten sind das zum Beispiel Schuberts Oktett auf historischen Instrumenten, György Kurtágs „Kafka-Fragmente" mit Anna Prohaska oder Igor Stravinskys „L’Histoire du Soldat“ mit Dominique Horwitz. Mit großem Engagement hat sich Isabelle Faust bereits früh um die Aufführung zeitgenössischer Musik verdient gemacht. Für die nächsten Spielzeiten sind Uraufführungen von Péter Eötvös, Brett Dean, Ondřej Adámek und Oscar Strasnoy in Vorbereitung.

Ihre zahlreichen Einspielungen wurden von der Kritik einhellig gelobt und mit Preisen wie dem Diapason d’or, dem Gramophone Award und dem Choc de l'année ausgezeichnet. Die jüngsten Aufnahmen umfassen Johann Sebastian Bachs Violinkonzerte mit der Akademie für Alte Musik Berlin und das Violinkonzert e-Moll von Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Freiburger Barockorchester unter Pablo Heras-Casado. 2018 erschien eine Aufnahme von Johann Sebastian Bachs Sonaten für Violine und Cembalo, eingespielt mit Kristian Bezuidenhout. Weitere vielbeachtete Einspielungen hat Isabelle Faust unter anderem von den Sonaten und Partiten für Violine Solo von Johann Sebastian Bach sowie den Violinkonzerten von Ludwig van Beethoven und Alban Berg unter der Leitung von Claudio Abbado vorgelegt. Mit dem Pianisten Alexander Melnikov verbindet sie eine langjährige kammermusikalische Partnerschaft. Unter anderem erschienen gemeinsame Aufnahmen mit Sonaten für Klavier und Violine von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven oder Johannes Brahms.

Isabelle Faust ist in der Saison 2020/21 Artist in Residence im Palais des Beaux-Arts Brüssel.



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