Biographie Duo Praxedis


Duo Praxedis
die Harfenistin Praxedis Hug-Rütti und die Pianistin Praxedis Geneviève Hug, bezaubert seit Jahren das Publikum. Die Mission des Duo Praxedis ist die Renaissance der einst beliebten Duo-Besetzung Harfe & Klavier, die ihre Blüte von etwa 1780 bis ungefähr 1915 erlebte. Das Duo Praxedis gibt seit 2010 regelmässig und erfolgreich Konzerte in Europa und den USA.

Das Duo Praxedis hat bislang zehn von Publikum und Musikkritikern vielbeachtete CD-Veröffentlichtungen vorgelegt, darunter zwei Doppel-CDs nebst zahlreichen Ersteinspielungen. Die CD Histoires wurde für den OPUS KLASSIK 2019 in den Kategorien «Kammermusikeinspielung: Duo» und «Weltersteinspielung des Jahres» nominiert.

Das Duo gastierte auf Festivals wie dem Menuhin Festival Gstaad, dem Engadin-Festival, dem Esterhazy-Festival Eisenstadt oder dem Janáček-Festival sowie in Musikhochburgen wie der Philharmonie Berlin, im Goldenen Saal des Musikvereins Wien, in der Laieszhalle Hamburg oder der Tonhalle Zürich.

Das Duo Praxedis begeistert mit einer enormen Repertoirevielfalt, die sie auf diesem Gebiet einzigartig macht. Das Spektrum reicht von Bach über Mozart bis zu Bernstein, Piazzolla und Vivaldi: Musik des Barock, der Klassik und der Romantik, in Originalkompositionen und Bearbeitungen für Harfe & Klavier, auch von beliebten Meisterwerken, bis hin zu regelmässigen Kompositionsaufträgen an zeitgenössische Komponisten. So entstanden neue Doppelkonzerte mit Orchester von Oliver Waespi und Carl Rütti, die das Duo Praxedis uraufgeführt hat. 2014 erhielt das Duo Praxis einen Projektbeitrag von der UBS Kulturstiftung.

Das Duo Praxedis betreibt intensive Quellenforschung und entdeckt viele Repertoireraritäten in Archiven und Bibliotheken. Tausende Werke wurden für diese Besetzung geschrieben. Die letzten namhaften Komponisten zum Ende der Blütezeit waren Debussy und Ravel. Die Duo-Besetzung Harfe & Klavier war in den aristokratischen und bürgerlichen Salons des 19. Jahrhunderts besonders beliebt.

Aber auch auf den Konzertbühnen traten führende Klaviervirtuosen mit bedeutenden Harfenvirtuosen auf, mit denen sie auch gemeinsam neue Werke schufen. So zum Beispiel der Pianist Johann Ladislaus Dussek (1760–1812) mit Johann Baptist Krumpholz (1742–1790), der Pianist Friedrich Kalkbrenner (1785–1849) mit François-Joseph Dizi (1780–1847) und der Pianist Carl Czerny (1791–1857) mit Elias Parish Alvars (1808–1849), der von Hector Berlioz als der „Liszt der Harfe!“ bezeichnet wurde.

Warum geriet diese Besetzung in Vergessenheit? Der Klavierbau hat die Harfe überflügelt, indem er die Instrumente beständig an die Anforderungen grosser Konzertsäle angepasst hat. Heutzutage ist die moderne Konzertharfe in der Lage, mit einem Konzertflügel standzuhalten und auch so wird diese Besetzung wieder möglich – eine Kombination von besonderer klanglicher Raffinesse.



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