Nicola Alaimo, Joyce El-Khoury, Camilla Roberts, Russell Thomas, Alastair Miles, BBC Symphony Orchestra & Mark Elder


Biographie Nicola Alaimo, Joyce El-Khoury, Camilla Roberts, Russell Thomas, Alastair Miles, BBC Symphony Orchestra & Mark Elder


Joyce El-Khourys
Über Joyce El-Khourys Auftritt als Violetta (»La Traviata«) im Rahmen ihres Debüts am Royal Opera House Covent Garden in London 2017 schrieb The Independent: »Ihre Pianissimi sind erlesen, ihre Koloraturen sind gewagt und furcht- wie tadellos, und die Ausdruckskraft ihrer Stimme ergreift jedes Herz.« Ihr besonderes Talent für das italienische Belcanto-Repertoire demonstriert sie insbesondere auf ihrer kürzlich erschienenen Debüt-Soloalbum »Écho« mit The Hallé Orchestra unter der Leitung von Carlo Rizzi beim Label Opera Rara.

Nach ihrem umjubelten Debüt beim Glyndebourne Festival im August 2017 (ebenfalls als Violetta), eröffnete Joyce El-Khoury die Saison 2017/18 mit einer Gala-Vorstellung beim NDR Sinfonieorchester. Als Musetta in »La Bohème« kehrte sie unter Richard Jones nach Covent Garden zurück, eine Produktion, in der sie im Dezember am Teatro Real erneut zu erleben war. Besondere Aufmerksamkeit gewann zudem ihr Rollendebüt als Imogene in Bellinis »Il Pirata«, die sie im Frühjahr auch am Theater St. Gallen sang. Es folgte ein Recital mit dem Philharmonischen Orchester Moskau. Im Sommer stand sie zudem in der selten gehörten Donizetti-Belcanto-Oper »L’ange de Nisida« erneut in Covent Garden auf der Bühne – eine Produktion, in deren Rahmen auch eine Neueinspielung des Werks bei Opera Rara entsteht. Joyce El-Khourys Diskographie umfasst zudem mit »Les Martyrs« und »Belisario« zwei weitere Donizetti-Raritäten unter der Leitung von Sir Mark Elder bei Opera Rara, die jeweils herausragende Kritiken erhielten.

Auch ihre Spielzeit 2016/17 war von bedeutenden Debüts geprägt: neben der Traviata an Covent Garden u.a. die Leila in Bizets »Les Pêcheurs de Perles« an der Opéra National de Bordeaux. Rollen- und Hausdebüts absolvierte sie zudem an der Opera Philadelphia als Liù in »Turandot« und als Salome in Massenets »Hérodiade« an der Washington Concert Opera. Weitere Engagements umfassten die Violetta an der Canadian Opera Company in Toronto, Musetta an der Bayerischen Staatsoper München und die Partie der Tatyana Bakst in Jake Heggies neuer Oper »Great Scott« an der San Diego Opera. Lorbeeren erntete Joyce El-Khoury zudem mit der Partie der Maria Stuarda an der Seattle Opera, wo sie kurzfristig für eine erkrankte Kollegin einsprang.

Auf der Konzertbühne debütierte Joyce El-Khoury mit dem Orchestre de Paris unter Jesús López-Cobos in Rossinis »Stabat Mater«, in Österreich sang sie Konzerte mit Elena Garanca, in Spanien mit Juan Diego Flórez. Zu weiteren Höhepunkten ihrer Laufbahn zählen die Titelrolle in Dvoráks »Rusalka« im Concertgebouw Amsterdam, ihr Debüt an der Santa Fé Opera als Micaela in Bizets »Carmen«, ihr Debüt an der Korean National Opera als Violetta, Verdis »Requiem« beim Al Bustan Festival in Beirut sowie »La Bohème« und Beethovens »Missa Solemnis« mit den Münchener Philharmonikern.

Im Libanon geboren und in Kanada aufgewachsen, absolvierte Joyce El-Khoury ihren Bachelor of Music an der University of Ottawa. Ihr künstlerisches Diplom erhielt sie an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia; zudem ist sie Absolventin des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera. Sie gewann 1. Preise zahlreicher Gesangswettbewerbe und Stiftungen, darunter die Loren L. Zachary Competition, die Opera Index Competition, die George London Foundation und die Mario Lanza Vocal Competition.

Nicola Alaimo
Der italienische Bariton Nicola Alaimo ist einer führenden Sängern seiner Generation. Zu seinen Erfolgen der letzten Saisonen zählen Fra Melitone (La forza del destino), Taddeo (L’italiana in Algeri), Falstaff und Belcore (L’elisir d’amore) an der Metropolitan Opera in New York; Falstaff, Raimbaud (Le Comte Ory), Neri Chiaramantesi in Giordanos La cena delle beffe, Don Pasquale, Ernesto (Il pirata) und Dandini (La Cenerentola) an der Mailänder Scala; Dandini bei den Salzburger Festspielen 2014; Rossinis Guillaume Tell an der Monnaie in Brüssel, im Amsterdamer Concertgebouw und bei den Chorégies d’Orange; Fra Melitone, Dandini, Bartolo (Il barbiere di Siviglia) und Paolo (Simon Boccanegra) an der Pariser Opéra; Don Pasquale und Gianni Schicchi am Teatro Real in Madrid sowie Francesco (I masnadieri) und Falstaff in Monte Carlo. Weitere Höhepunkte der jüngeren Zeit waren sein Debüt in der Arena di Verona als Bartolo, Germont (La traviata) in Toulouse, Geronio (Il turco in Italia) und Marcello (La bohème) in Bologna sowie sein Rollendebüt als Rigoletto in Marseille. Eine fruchtbare Zusammenarbeit verbindet Nicola Alaimo mit Riccardo Muti, unter dessen Leitung er in Paisiellos Il matrimonio inaspettato zu Pfingsten 2008 sein Debüt bei den Salzburger Festspielen und danach beim Ravenna Festival gab. Weitere Produktionen unter Muti waren Jago (Otello) bei den Salzburger Festspielen 2008 und in Rom, Pharaon (Moïse et Pharaon) bei den Salzburger Festspielen 2009, an der Scala und in Rom sowie Don Pasquale im Wiener Musikverein, in Liège, Köln, der Salle Pleyel in Paris, beim Ravenna Festival, auf Malta, in Moskau und St. Petersburg.

Seit seinem Debüt als Dandini beim Rossini Opera Festival, ist Nicola Alaimo Pesaro als herausragender Rossini-Interpret eng verbunden und war dort auch als Bartolo, Aliprando (Matilde di Shabran), Guillaume Tell, Don Pomponio (La gazzetta), Geronio und Herzog von Ordow (Torvaldo e Dorliska) sowie in einer Reihe von Konzerten zu erleben.

Zu den Dirigenten, mit denen Nicola Alaimo regelmäßig zusammengearbeitet hat, gehören neben Muti auch Bruno Campanella, Ottavio Dantone, Gianluigi Gelmetti, James Levine, Michele Mariotti und Zubin Mehta.

Zu seinen Plänen zählen Mustafà (L’italiana in Algeri), Belcore und Don Pasquale an der Wiener Staatsoper, Guillaume Tell in Lyon, Falstaff in Budapest, Hong Kong und Madrid, Don Magnifico (La Cenerentola) in Amsterdam und Madrid, wo er auch Germont singen wird, Dottor Malatesta (Don Pasquale) bei den Salzburger Pfingstfestspielen 2020, Belcore und Ezio (Attila) in Chicago, Mustafà (L’italiana in Algeri) in Zürich sowie weitere wichtige Produktionen an der Met.

2016 wurde Nicola Alaimo von der italienischen Musikkritik mit dem renommierten Premio Abbiati ausgezeichnet.



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