Giulia Semenzato & Kammerorchester Basel
Biographie Giulia Semenzato & Kammerorchester Basel
Giulia Semenzato
erhielt ihren Abschluss mit Auszeichnung im Fach Gesang am Konservatorium „Benedetto Marcello“ in Venedig, wo sie bei Silvia da Ros, Giancarlo Pasquetto und Silva Stella studierte. 2015 schloss sie ihre Studien an der Schola Cantorum in Basel ab, wo sie sich auf das Fach Barockmusik bei Rosa Dominguez spezialisiert hatte. Sie nahm ausserdem an Meisterklassen von Margreet Honig, Bernadette Manca di Nissa, Paul Triepels, Christopher Robson, Cinzia Forte, Vivica Genaux, Gemma Bertagnolli, Roberto Pasquetto, M. K. Kiehr, Ana Rodrigo und E. Giussani teil. Sie studierte Jazz bei F. Bertazzo Hart and A. London.
Sie war Preisträgerin der International Competition „Toti dal Monte“ 2012 in Treviso in der Rolle der Elisetta in Cimarosas Matrimonio Segreto und debüttierte in der Folge am Teatro di Treviso (2012), am Teatro di Ferrara, am Teatro di Rovigo (2013), in Lucca und in Ravenna (2014). Im Juli 2013 nahm sie an der Académie des Festivals in Aix-en-Provence teil und wurde daraufhin für die Hauptrolle in Elena von F. Cavalli ausgewählt, mit Aufführungen am Theatre Operà de Lille, Lisbon, Rennes, Anger und Nantes mit dem Orchester „Cappella Mediterranea“ unter der Leitung von L. Alarcon. Sie ist ferner Preisträgerin des Cesti Singing Competition in Innsbruck 2014 und erhielt den „Premio Farinelli“ als beste Barocksängerin des Concorso Lirico Città di Bologna 2013.
Im Februar 2015 debütierte sie als Celia am Teatro alla Scala in Mozarts Lucio Silla unter dem Dirigat von Marc Minkowski und sie sang die Abra in Juditha Triumphans im Teatro La Fenice in Venedig, geleitet von Alessandro De Marchi. 2015 war sie die Despina im Teatro Maggio musicale Fiorentino; sie sang als Ordogno in Contis Don Chisciotte unter René Jacobs in der Pariser Philharmonie, im Theater an der Wien und in der Kölner Philharmonie; sie führte das Gloria von Vivaldi am RSI in Lugano unter D. Fasolis auf, sowie Caldaras Morte e sepoltura di Cristo und Mozarts Krönungsmesse auf einer Konzerttournee durch Spanien unter Fabio Biondi, darüber hinaus Händels Messiah, Pergolesis Stabat Mater und Mozarts Requiem mit La Barocca und dem Dirigenten Ruben Jais.
Im Juli 2014 sang sie einige jüngst wiederentdeckte Kantaten von Stradella unter der Leitung von René Jacobs an der Fondazione Cini in Venedig. Darauf sang sie die Hauptrolle in Cavallis Eritrea unter S. Montanari am Teatro La Fenice, Venedig. Sie nahm an Produktionen in der Rolle der Sandrina in Piccinnis La Cecchina teil (Teatro Donizetti di Bergamo 2011, Teatro Malibran 2010), ferner als Maria in Nino Rotas I due timidi (Teatro Malibran 2011), als Maria in Bernsteins West Side Story mit dem J. Futura Orchestra (2011), als Zerlina in Mozarts Don Giovanni für die Biennale Musica di Venezia (2010) und als Nicole in der zeitgenössischen Oper Il falso tradimento von P. Semenzato (2012).
Gegenwärtige und geplante Auftritte umfassen die Rollen der Venere/ Proserpina in Rossis Orfeo unter Raphael Pichon in Nancy und Versailles, der Carolina in Matrimonio Segreto am Innsbruck Festival, der Despina in Così fan tutte mit Marc Minkowski am Drottningholm Opera Festival und der Nannetta am Teatro La Scala 2017. Sie wird ausserdem die Hauptrolle in Monteverdis rekonstruierter Oper L’Arianna unter Claudio Cavina und mit La Venexiana für Glossa einspielen. 2012 absolvierte Giulia Semenzato ihr Jura-Examen an der Universität Udine.