Vital Julian Frey, Hannfried Lucke, Orchester Le Phénix
Biographie Vital Julian Frey, Hannfried Lucke, Orchester Le Phénix
Vital Julian Frey
Der aus Genf stammende Cembalist Vital Julian Frey zählt heute zu den spektakulärsten Vertretern seines Instruments. Er erhielt seine Ausbildung bei Christine Schornsheim und Robert Hill. Prägende Einflüsse hatten auch Christophe Rousset und Gustav Leonhardt.
Vital Julian Frey gastiert regelmäßig bei den international bedeutenden Festivals, darunter das Lucerne Festival, das Menuhin Festival Gstaad, das Rheingau Musik Festival, das Bachfest Leipzig und das Mozartfest Würzburg.
Ein wichtiges Anliegen ist es ihm, das Cembalo neu in der klassischen Musikszene zu positionieren. Besonders beliebt sind seine Workshops für Kinder und Jugendliche, die er im Rahmen von Konzerten anbietet und mit denen er bereits vielen Kindern einen neuen Zugang zum Cembalo eröffnet hat.
Neben seinem musikalischen Schwerpunktgebiet, das vom Frühbarock bis hin zur Wiener Klassik reicht, engagiert sich Vital Julian Frey auch im Crossover, z. B. für den Flamenco.
Eine besonders enge Zusammenarbeit verbindet ihn darüber hinaus mit dem Oboisten Albrecht Mayer. Er kooperiert ferner regelmäßig mit den Festival Strings Lucerne und der Camerata Bern.
Im Frühjahr 2021 erscheint sein erstes Album für die Deutsche Grammophon, das ihn unter Mitwirkung der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen neben Albrecht Mayer als Solisten präsentiert. Zu hören sind dabei Werke Mozarts.
Seit 2016 ist Vital Julian Frey Intendant und künstlerischer Leiter der Bachwochen Thun.
Orchestra le phénix
Seit dem Jahr 2000 spielen und organisieren die beiden Cellisten Mathias Kleiböhmer und Christine Meyer Projekte unter dem Namen „le phénix“, sei es als Celloduo, Kammermusik-Ensemble oder in Orchesterbesetzung. Allen Projekten gemeinsam ist der Anspruch auf höchste musikalische Qualität, basierend auf den Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis. Alle Mitwirkenden haben sowohl modernes als auch historisches Instrumentalspiel studiert und bringen durch ihr Engagement bei „le phénix“ vielfältige Impulse in die Arbeit ein. „le phénix“ besteht aus einer festen Stammbesetzung, die gleichermassen für Qualität und Kontinuität steht. Daraus formieren sich immer wieder Kammermusikensembles für einzelne Projekte. Das „orchester le phénix“ trat mit Solisten wie John Holloway, Heinz Holliger, Maurice Steger, Pierre Favre, Christophe Coin, Giora Feidman, Andreas Staier, Sergio Azzolini, Nuria Rial und Emma Kirkby auf. In regelmässigen Abständen spielt das Orchester CDs ein, und wurde dafür schon zweimal mit dem renommierten Echo Klassik Preis ausgezeichnet (Duport Cellokonzerte 2010, Wagenseil Cellokonzerte 2016).
Anerkennung zollte auch der „Preis für professionelles Kulturschaffen des Kantons Graubünden“. In der Zusammenarbeit mit Chören und mit dem Theater Chur (Regisseur Peter Konwitschny) bewies „le phénix“ seine Stilsicherheit und Flexibilität. Die Produktion mit inszenierten Bach-Kantaten war am Theater Chur und am Bergen International Festival (Norwegen) zu sehen. Das Schaffen von „le phénix“ wird in ausserdem in regelmässigen Radio-Übertragungen von Konzerten dokumentiert. Die neueste CD mit Cembalokonzerten von Michel Corrette (Solist: Vital Julian Frey) erscheint Ende 2021. Mit diesen Werken werden Solist und Orchester am 3. Januar 2022 in der Elbphilharmonie Hamburg auftreten.