200 Tage LOT

Album info

Album-Release:
2015

HRA-Release:
17.04.2015

Label: Sony Music Latin

Genre: Pop

Subgenre:

Artist: LOT

Composer: Diverse

Album including Album cover

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  • 1 Du führst Krieg 03:32
  • 2 Es geht nie vorbei 03:12
  • 3 Ich schlag mich durch 03:32
  • 4 Messer im Rücken 03:32
  • 5 Warum soll sich das ändern 03:51
  • 6 Ponyhof 03:18
  • 7 Lass es brennen 03:39
  • 8 Packe meinen Kram 03:08
  • 9 Roter Teppich 03:33
  • 10 Kein Bock mehr auf traurig 03:49
  • Total Runtime 35:06

Info for 200 Tage

Nach der Veröffentlichung seiner „Warum soll sich das ändern“-EP, diversen Auftritten im Rahmen von Teesys „Glücksrezepte“-Tour und einer ordentlichen Portion Vorschusslorbeeren, veröffentlicht der Leipziger LOT mit »200 Tage« endlich sein Debütalbum. Dabei trägt die Platte den Namen nicht ohne Grund: Denn genau so lange hat es gedauert, bis das erste Album 30-jährigen fertiggestellt war.

Eine Zeitspanne, die sich ausgezahlt hat. Die zehn Stücke auf „200 Tage“ klingen so eigenständig und autark wie deutsche Musik es nur selten tut. Schon die energische erste Single „Ich schlag mich durch“ gibt die Marschrichtung des Albums vor. LOT liefert auf „200 Tage“ kraftvolle Popmusik, die immer wieder in Richtung Rock, HipHop oder Electronica ausbricht, und dennoch eine klare und eingängige Linie bewahrt.

Neben den souveränen Produktionen bestechen die Songs dabei vor allem auch durch ihre textliche Tiefe. „Packe meinen Kram“ lässt alles hinter sich, während „Lass es brennen“ einen schmissigen Schlussstrich unter die letzte Beziehung zieht und „Es geht nie vorbei“ genau wie „Ponyhof“ auf beeindruckende Weise das nächtliche Treiben in den Städten aufschwingt. Und dann sind da noch sohoffnungsvolle Hymnen wie „Kein Bock mehr auf traurig“, die endgültig zeigen, wie geschickt LOT auf dem schmalen Grat zwischen Ernsthaftigkeit und Ekstase hin- und hertänzelt.

LOT nennst seine musikalische Melange selbst Urban Pop. Natürlich gibt es die glasklaren Pop-Momente in der Musik des 30-jährigen. Da sind die eingängigen Refrains und die Orientierung am Zeitgeist. Aber da sind eben auch die raffinierten Kunstgriffe, die Doppelbödigkeit. LOTs Lieder sind mehr als nur Fassade wer mag, kann hinter die Stücke blicken, sich umsehen, näher herantreten und tiefergehen. Damit steht er ganz in der Tradition von großen deutschen Popmusikern wie Rio Reiser, Jan Plewka oder Udo Lindenberg, an die LOT nicht zuletzt auch wegen seiner markanten Stimme erinnert. Mit viel Liebe für Details und Abgründe erzählt LOT seine Lieder wie kleine Kurzgeschichten. Ganz ohne Pathos oder Phrasen. LOT sagt die Dinge nicht wie er sie gerne hätte, sondern wie sie sind. „Natürlich darf man auch mal einem Gefühl folgen, sich davon leiten lassen und es mit allerlei Wortwitz ausstaffieren. Aber warum sollte man die banalen Geschichten des Abends nicht erzählen, wie sie waren? Mehr haben wir doch gar nicht. Der Rest ist nur Rumerzählerei.“

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