Christian Jost: Pieces of A Dream Simon Höfele, Frank Dupree, Christoph Sietzen

• Christian Jost (b. 1963): Is It Safe (Pt. 1):
• 1 Jost: Is It Safe (Pt. 1) 02:32
• Is It Safe (Pt. 2):
• 2 Jost: Is It Safe (Pt. 2) 02:19
• Is It Safe (Pt. 3):
• 3 Jost: Is It Safe (Pt. 3) 02:48
• Is It Safe (Pt. 4):
• 4 Jost: Is It Safe (Pt. 4) 01:58
• Come to Me (Pt. 1):
• 5 Jost: Come to Me (Pt. 1) 02:57
• Come to Me (Pt. 2):
• 6 Jost: Come to Me (Pt. 2) 02:42
• Come to Me (Pt. 3):
• 7 Jost: Come to Me (Pt. 3) 03:13
• Come to Me (Pt. 4):
• 8 Jost: Come to Me (Pt. 4) 03:18
• Driven by a Strange Desire (Pt. 1):
• 9 Jost: Driven by a Strange Desire (Pt. 1) 02:43
• Driven by a Strange Desire (Pt. 2).
• 10 Jost: Driven by a Strange Desire (Pt. 2) 03:38
• Driven by a Strange Desire (Pt. 3):
• 11 Jost: Driven by a Strange Desire (Pt. 3) 04:43
• Driven by a Strange Desire (Pt. 4):
• 12 Jost: Driven by a Strange Desire (Pt. 4) 03:12
• In My Dreams It's All Alive (Pt. 1):
• 13 Jost: In My Dreams It's All Alive (Pt. 1) 03:48
• In My Dreams It's All Alive (Pt. 2):
• 14 Jost: In My Dreams It's All Alive (Pt. 2) 03:58
• In My Dreams It's All Alive (Pt. 3):
• 15 Jost: In My Dreams It's All Alive (Pt. 3) 03:19
• In My Dreams It's All Alive (Pt. 4):
• 16 Jost: In My Dreams It's All Alive (Pt. 4) 02:11
• Total Runtime 49:19

Info zu Christian Jost: Pieces of A Dream

Eine emotionale Reise: Das Werk des in Berlin lebenden Dirigenten und Komponisten beschäftigt sich inhaltlich mit verschiedenen Erinnerungsfragmenten. Es sind zu Musik geformte Träume. Musikalisch ist es ein Werk symphonischen Ausmaßes mit einer Verbindung des klassischen Trios und des Jazz-Trios ohne Drumset, dafür mit Vibraphon. „Pieces of a dream“ bewegt sich zwischen den Genre-Welten. „Das Stück ist kein Jazz. Dennoch swingt und grooved es im Grunde in fast jedem Takt. Das Werk ist aber auch keine experimentelle Neue Musik. Dafür ist die Lust am atmosphärischen Abtriften viel zu ausgeprägt,“ erläutert Christian Jost.

Die vier fesselnden Sätze mit einer Gesamtdauer von über 50 Minuten strotzen vor komplexen Melodien, Harmonien und Rhythmen. Der erste Satz „is it safe“ beginnt mit einem schwermütigen Duett aus Flügelhorn und Klavier. Das Flügelhorn spielt eine bezaubernde Melodie, die eine lebendige und nuancierte Traumwelt erschafft, während das Klavier komplexe Verläufe ergänzt. „come to me“ beginnt mit einem geheimnisvollen Klang des Vibraphons und wandelt sich zu einem lebhaften Satz mit schnellen, virtuosen Passagen und einem antreibenden, sich wiederholenden Rhythmus. Der dritte Satz, „driven by a strange Desire“, ist der Höhepunkt der Suite. Er enthält ein beeindruckendes Vibraphon-Solo und eine Trompete, die über schnellen Klavierrhythmen und komplexen Strukturen schwebt. Dieser lange Satz durchläuft verschiedene Teile und endet in einem dramatischen und schnellen Finale. Der letzte Satz, „in my dream, it’s all alive“, beginnt mit einer fragilen Stimmung und wunderschönen Melodien. Er fängt den Kern der Suite ein und beendet die musikalische Reise mit einem verklärten Glücksgefühl.

Der musikalische Stil von Christian Jost kennzeichnet eine Mischung aus traditionellen und modernen Elementen. In seiner Musik erforscht er Klanglandschaften und innovative Ansätze für Orchestrierung. Mit „Pieces of a dream“ betritt er unausgetretene Pfade. Die Interpretation seines Werks erfordert deshalb eine Musikergeneration, die befreit von starren Kategorien denkt. Simon Höfele, Frank Dupree und Christoph Sietzen konnten sich dem Werk von Christian Jost vorurteilsfrei nähern. Ohne an kategorische Zwänge gebunden zu sein, haben sie den Kern der Komposition erkannt. Das Album erfreut sich so einer jungen, vielversprechenden Besetzung mit hohem technischem Anspruch. „Ich bin sehr glücklich in Simon, Frank und Christoph genau diese Generation gefunden zu haben und danke ihnen von Herzen, sich unermüdlich für mein Werk und diese vorliegende Aufnahme eingesetzt zu haben,“ sagt Christian Jost.

„Pieces of a dream“ entwickelt mit seiner emotionalen Tiefe eine verführerische Sogwirkung, der man sich nur allzu gerne hingeben möchte.

Simon Höfele, Flügelhorn, Trompete
Frank Dupree, Klavier
Christoph Sietzen, Vibraphon, Schlaginstrumente
Christian Jost, Komponist

Christian Jost
Der Komponist und Dirigent Christian Jost hat in den letzten 20 Jahren die zeitgenössische Musik entscheidend mitgeprägt. 2003 mit dem Siemens Förderpreis ausgezeichnet, wurden seine bisher zehn abendfüllenden Opern und eine Vielzahl großer symphonischer Werke von so bedeutenden Opernhäusern und Orchestern, wie der Oper Zürich, den Berliner Philharmonikern, dem Grafenegg Festival, dem Theater an der Wien, dem Konzerthaus Orchester Berlin, der Flämischen Oper Antwerpen/Gent, der Komischen Oper Berlin und dem Grand Theatre de Geneva, dem Taiwan Philharmonic und dem Shanghai Symphony Orchestra zur Uraufführung gebracht und zählen heute zum Repertoire europäischer Bühnen und internationaler Orchester.

Seine Musik folgt dabei klingend der Idee einer strukturellen Improvisation, die sich prozesshaft aus musikalischen Keimzellen entwickelt. Eine organische Struktur, die im Jazz als der dritte Weg – Modern Creative – bezeichnet wird. In den Werken von Christian Jost geht es immer um das organische Fliessen und ein lebendiges Atmen.

Die Transformation der Freiheit und des Grooves des Jazz und der strengen Struktur der Klassik bzw. Neuen Musik, zu einer eigenständigen Form.

Immer auf der Suche nach modernen und spannenden Erzählebenen hat Jost für das Musiktheater neue innovative Werke entwickelt, die er in einer Zeit und Raum auflösenden, magischen Dramaturgie gestaltet. Stellvertretend hierfür seien die Opern EGMONT, ROTE LATERNE, DIE ARABISCHE NACHT, HAMLET und REISE DER HOFFNUNG-VOYAGE VERS L’ESPOIR genannt sowie die DICHTERLIEBE, neukomponiert nach Robert Schumann und das NOCTURNAL PROJECT mit dem deutschen Jazzpianisten Michael Wollny.

Seit der Spielzeit 2015/16 ist Christian Jost als kuratierender Moderator für die Konzertreihe „2xhören “ im Konzerthaus Berlin verantwortlich. Seine Werke werden exklusiv bei SCHOTT-Music verlegt und wurden als CD bei der Deutschen Grammophon, BerlinClassics und Capricio veröffentlicht.

Dieses Album enthält kein Booklet