ars moriendi Paul Giger
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
26.08.2022
Label: ECM New Series
Genre: Classical
Subgenre: Chamber Music
Interpret: Paul Giger
Komponist: Paul Giger (1952), Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Paul Giger (b. 1952):
- 1 Giger: Guggisberglied (LocheZen) 18:54
- 2 Giger: Agony I (Atmosphere) 02:31
- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750):
- 3 J.S. Bach: Ich ruf' zu dir, Herr Jesu Christ, BWV 639 (Transcr. Dähler & Giger) 03:12
- Paul Giger:
- 4 Giger: Agony II (Sechzigplus) 06:10
- Johann Sebastian Bach:
- 5 J.S. Bach: Violin Sonata No. 4 in C Minor, BWV 1017: I. Largo 06:11
- Paul Giger:
- 6 Giger: Zäuerli mit Migrationshintergrund 07:01
- Johann Sebastian Bach:
- 7 J.S. Bach: St. Matthew Passion, BWV. 244 / Pt. 2: No. 39, Aria “Erbarme dich” 06:43
- Paul Giger:
- 8 Giger: Agony III (Die bösen Mütter) 06:28
- 9 Giger: Pert Em Hru: IV. Altus solo II 11:52
Info zu ars moriendi
"Werden – Sein – Vergehen” – so der Name des Tryptichons des Tiroler Malers Giovanni Segantini, das dem Geiger und Komponisten Paul Giger als wichtige Inspirationsgrundlage für die Musik auf ars moriendi diente. Das Thema der Vergänglichkeit zieht sich wie ein roter Faden durch dieses Programm, das in gleichen Teilen Bachkompositionen, eigene Stücke sowie Einflüsse traditioneller Schweizer Musik umfasst. Ein Großteil der Musik entstand im Zusammenhang mit dem Film über den Maler, Giovanni Segantini – Magie des Lichts, und wurde in der Chiesa Bianca, Maloja, im Schweizer Kanton Graubünden aufgenommen. Auf dem Album wird Giger von Marie-Louise Dähler am Cembalo, Pudi Lehmann an Gongs und Perkussion sowie dem Altus Franz Vizthum und dem Carmina Quartett zu einem Kammerensemble erweitert, dessen unkonventionelle Instrumentierung nur einen Bruchteil seines besonderen Reizes ausmacht.
Paul Giger, Violine, Violino d'Amore
Marie-Louise Dähler, Cembalo, Orgelpositiv
Pudi Lehmann, Gongs, Klangschalen, Muschelschale, Rahmentrommel
Franz Vitzthum, Countertenor
Matthias Enderle, Geige
Susanne Frank, Geige
Wendy Champney, Bratsche
Stephan Goerner, Violoncello
Paul Giger
Musik ist die irdische Spiegelung geistiger Welten und Wirklichkeiten. Die gedankliche und spieltechnische Auseinandersetzung mit deren physikalischem Leib, dem «materiellen» Ton (Sinusschwingung) und dessen spirituellem Aspekt, dem Obertonspektrum, wie auch mit den Phänomenen Stille, Geräusch, bis hin zum «Weissen Rauschen» (Summe aller Frequenzen), führt – zusammen mit der Erfahrung der Relativität von Zeit und Raum – zu Formen, Skalen, Themen und Motiven, Klangfarben und Harmonien, Rhythmen und Zeitbögen, die sich zu seelischen Universen weiten können, wenn die Gnade gegeben ist, Resonanzkörper des «Schöpferischen Prinzips» zu sein.
Bereits vor einigen Jahrzehnten befiel mich eine «harmonikale Leidenschaft», die mich sowohl in Form der Erkundung der geigerischen Möglichkeiten des Flageolet-Spiels, wie auch der Auseinandersetzung mit mikrotonalen Systemen wie «Erweitertes Tonsystem nach Ruland», arabischen Maqams und Naturtönigkeit, bis heute nicht mehr losgelassen hat.
Paul Giger born in Herisau, Switzerland, travelled Asia as a busker before studying music in Zürich, Winterthur and Bern where he graduated with teachers and soloist diplomas. After three years as concertmaster with the St. Gallen Symphony Orchestra he embarked on a freelance career playing a repertoire that ranges from the Baroque to contemporary composition, improvisation, jazz, music of diverse folk traditions and most important: his own music. He has collaborated with American, European, African, Japanese, Indian and Arab musicians and performs all over the world. Giger has composed choral and orchestral pieces as well as chamber music, music for films and music for dancers and he released six albums on ECM. PG was awarded for the `Kulturpreis 2015 des Kantons Appenzell AR`.
Booklet für ars moriendi