Teleidoscope Antonia Hausmann
Album Info
Album Veröffentlichung:
2022
HRA-Veröffentlichung:
22.04.2022
Das Album enthält Albumcover
- 1 Stille Innlegg 06:56
- 2 All You Can Eat 07:03
- 3 Beijing 03:11
- 4 Luž 04:16
- 5 105 03:54
- 6 Teleidoscope 06:06
- 7 Schäfer Jonas 01:43
- 8 Niemandsland 05:54
- 9 Let's Talk 01:07
Info zu Teleidoscope
Eine Jazzband OHNE Bass, dafür mit Posaune und Bassklarinette und kein Platz für Eitelkeiten: Antonia Hausmann hat einen unverstellten Zugang zu einer emotionalen Erzählweise – Kammerjazz mit Pop-Appeal.
Die Welt ist eine andere, wenn wir sie durch ein Teleidoskop betrachten. Alles, was wir in den Fokus nehmen, kommt in eine neue, in eine sinnliche Ordnung. Eine Ordnung, in der die Farben dominieren.
Die Posaunistin und Komponistin liebt das Spiel mit den Klangfarben. Auf ihrem Debütalbum Teleidoscope ermutigt Antonia Hausmann die Perspektive zu wechseln und die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen. „Als Kind hatte ich so ein optisches Spielzeug. Und ich habe mich genau an dieses Teleidoskop erinnert, als das Projekt langsam an Kontur gewann. Wenn wir meine Musik spielen und sie zum Leben erwecken, gleicht das dem Blick durch ein Teleidoskop. Stimmungen und Formen sind nie fest und ausschließlich. Sie entstehen ständig im Raum zwischen Hörern und Musikern neu.“ Im Vordergrund steht dabei für sie die Lust mit verschiedenen Besetzungen und variationsreichen Instrumentierungen zu experimentieren. Inspiration für ihre musikalischen Geschichten sind Begegnungen, Momente und Eindrücke, die die Leipzigerin zwischen der Oberlausitz und Peking erfahren und gesammelt hat. In diesen Kompositionen gibt es keinen Platz für Eitelkeiten, stattdessen eine breite Palette an Ideen, die nie angestrengt oder ausgedacht wirken. Die Quelle dafür ist Hausmanns unverstellter Zugang zu einer emotionalen Erzählweise – Kammerjazz mit Pop-Appeal.
Auf Teleidoscope präsentiert sich ein Jazz-Ensemble, das schon allein der Besetzung wegen etwas Besonderes ist: Ohne Bass, dafür mit Posaune und Bassklarinette. Eine in dieser Konsequenz seltene Paarung, der Hausmann und ihr Bläserpartner, Damian Dalla Torre, immer wieder neue Facetten des Zusammenspiels abzugewinnen vermögen. Komplettiert durch Philipp Scholz (Schlagzeug) und Johannes Bigge (Klavier) haben sich vier umtriebige Instrumentalisten der Leipziger Szene zusammengefunden, die das Faible für eine komplexe Einfachheit teilen. „Die Entwicklung der Band war ganz organisch von klein zu groß. Ausgangspunkt war vor ca. fünf Jahren ein Konzert zu zweit mit Philipp Scholz. Diese Duo-Besetzung war ein idealer und fruchtbarer Boden für meine ersten kompositorischen Arbeiten. Johannes hat uns bei einem dieser Auftritte gehört und mich darin bestärkt, weiter an meinen Stücken zu arbeiten und diese auch aufzunehmen. Der Gedanke ihn einzubeziehen war geboren. Mit Damian war ich mir sicher, einen Holzbläser an meiner Seite zu haben, dessen Klangvorstellungen sehr nah an meinen eigenen sind. Ich bin glücklich, dass die Formation, so wie sie heute ist, von einer kompromisslosen Ehrlichkeit getragen wird – wir sind Komplizen, die einander nichts beweisen müssen.“
Mit Antonia Hausmann ist hier eine Posaunistin auf den Plan getreten, die dieses Fach auf ganz eigene Weise zu bereichern weiß: Sie hat eine melodische Intuition, mit der sie das Publikum einlädt, eigene Assoziationen zu finden und diesen zu folgen. Es sind die großen Bögen, der warme Sound und ihre leidenschaftliche Hingabe an das Instrument, die ihr Spiel auszeichnen. „Natürlich ist es für mich eine große Bereicherung und Ehre, dass ich Nils Wogram als Feature-Gast für das Album gewinnen konnte. Seitdem ich das erste Mal mit ihm arbeiten durfte, hat er mich mit seinem Blick auf Musik und seiner Art zu spielen bewusst und unterbewusst geprägt und inspiriert.“
Antonia Hausmann wurde 1990 geboren. Ihr Studium absolvierte sie in Dresden, Leipzig und Luzern. Mit Selbstverständnis ist sie in den Welten verschiedener Musikrichtungen zuhause: Pop und Indie (Clueso, Karl die Große, Kat Frankie), Songwriter (Sarah Lesch), Elektronische Musik (Wooden Peak, Philipp Rumsch Ensemble) und Jazz (Trio.Diktion, Volker Heuken Sextett). Außerdem trat sie als Solo-Posaunistin in musikalischen Lesungen mit Martin Beyer, Michael Mendl, Ewald Arenz oder Simone Lappert auf.
Antonia Hausmann, Posaune
Philipp Scholz, Schlagzeug
Damian Dalla Torre, Bassklarinette
Johannes Bigge, Klavier
Antonia Hausmann
begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von 7 Jahren, zunächst auf der Blockflöte, wechselte aber bald zur Klarinette. Seit 2006 hat sie Posaunenunterricht, dabei beschäftigte sie sich zunächst mit klassischem Repertoire.
Unter anderem gewann sie einen 1. Preis beim Regionalwettbewerb "Jugend Musiziert". Sie entwickelte in dieser Zeit vor allem durch ihren Lehrer Frank Hepper ein reges Interesse für Improvisation und Jazzmusik. Sie wurde Mitglied in diversen Bigbands, z.B. der Big Band Klangfarben, dem Lajazzo Sachsen und dem Lajazzo Brandenburg unter der Leitung von Jiggs Whigham. 2009 begann sie ihr Studium an der HfM Dresden, welches sie 2010 bei Simon Harrer an der HMT Leipzig fortsetzte.
Von September 2013 bis August 2014 war sie Studentin von Prof. Nils Wogram in Luzern. Als Jazz- und Studiomusikerin wirkt sie in vielseitigen Projekten mit und gibt zahlreiche Konzerte im In- und Ausland.
„Trio.Diktion“ gewann 2014 den Leipziger Jazz- Nachwuchspreis Marion Ermer und war 2016 in der Finalrunde des Jungen Münchner Jazzpreis.
Mit „Karl die Große“, „Trio.Diktion“, dem „Volker Heuken Sextett“, „Jan Roth“, „Philipp Rumsch Ensemble“ und „Flamink“ hat Antonia bereits mehrere Alben veröffentlicht und war u.a. Gastmusikerin bei Projekten wie „Wooden Peak“, „Avau“, „L´aupaire“, „Sarah Lesch“ und „Katharina Franck“. Außerdem spielt und spielte sie in verschiedenen Big Bands mit, unter anderem unter der Leitung von Ed Partyka, Prof. Thomas Zoller, John Hollenbeck, oder Ansgar Striepens.
Derzeit tourt Antonia Hausmann als Posaunistin mit Clueso durch den deutschsprachigen Raum, ist mit Martin Beyer auf Lesereise, oder arbeitet an ihrem eigenen neuen Projekt „Suntje“.
Dieses Album enthält kein Booklet