Stay In The Dark Lambert

Album Info

Album Veröffentlichung:
2015

HRA-Veröffentlichung:
28.03.2017

Das Album enthält Albumcover

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  • 1Talk!02:54
  • 2As Ballad04:54
  • 3Locked04:08
  • 4Stay In The Dark03:58
  • 5Lose02:54
  • 6Noise04:12
  • 7Cole02:42
  • 8Birds03:02
  • 9Money & Love02:51
  • 10H05:30
  • 11The Sick System02:02
  • 12The Ship02:16
  • Total Runtime41:23

Info zu Stay In The Dark

Manchmal ergibt sich aus der Not heraus eine Art Konzept, ein roter Faden, den man in der Rückschau als feste, ja beinahe logische Gegebenheit ansieht, aus dem die Menschen eine Art Mythos stricken, eine schöne Geschichte, die man einfach gerne weiter erzählt, weil sie wirklich so passiert ist.

So hat der Pianist Lambert sein neues Album Stay in the darktatsächlich ausschließlich in der Dunkelheit der Nacht aufgenommen. Und das aus dem schlichten Grund, weil er nur nachts die Zeit fand, an neuer, eigener Musik zu arbeiten. Einfach weil er tagsüber mit Arbeiten an Film-Soundtracks (u.a. „Hedi Schneider steckt fest“) oder Piano-Re-Works von Deichkind über Moderat bis zu Boy beschäftigt war. Oder mit dem Einkauf. Oder Aufräumen. Oder Schlafen... Oder mit Shows mit José Gonzalez und Ólafur Arnalds, mit Rocko Schamoni und Der Höchsten Eisenbahn oder mit Kooperationen mit Trümmer.

So setzte er sich oft erst nach Mitternacht an sein Klavier zu Hause. Aus dem ruhigen Spiel entwickelten sich nach und nach die Kompositionen für das zweite Lambert-Album. Nach der Fertigstellung der ersten Stücke, beschloss er, fortan nur noch nachts, mit dem wenigen Lichtschimmer, der von der Straße durch die Vorhänge in die Wohnung drang, zu komponieren. Damit die Stücke tatsächlich aus einer Stimmung heraus, besser gesagt: in einem festgelegten Ambiente entstehen konnten.

Und, weil man in der Nacht in der Stadt eben von einer beinahe wundersamen Stille umgeben ist, in der man als Musiker von kaum einem anderen Sinn abgelenkt ist – wenn man nicht unbedingt möchte.

Das Ergebnis ist „Stay in the dark“, ein wunderschönes, forschendes Klavierwerk zwischen klassischer Romantik, modernem Minimalismus, modalem Jazz und einer gewissen, Opulenz immer nur andeutenden, Coldplayhaftigkeit, die am Ende ja auch wieder auf die Romantik zurückzuführen ist. Eine – seine –musikalische Liebeserklärung an die Nacht, ein kontemplatives Werk aus der Stille heraus, in der die durch die Musik bewegten Teile im Raum einen magischen Tanz um das ewig verborgende Geheimnis des irdischen Seins aufführen. Vertraute Musik wie ein Blick in den Sternenhimmel der Nacht, wo wir in der Fülle von Lichtsignalen schnell feste Gebilde wie den Großen Wagen oder Orion suchen.

Was dem Sternengucker seine Sternenbilder, sind dem Pianisten die Akkorde und Tonleitern, die im Raum der unendlichen Möglichkeiten in Sound und Musik auf der Klaviatur zumindest eine grobe Orientierung bieten. Erst wenn man lange genug danach sucht, langsam in sich hinein fühlt und sich vorsichtig an die inneren Saiten der Seele herantastet, erklingt die eigene Musik...




Lambert
gibt es nur mit Antilopenmaske – den stolzen Ganzgesichtsschmuck aus Sardinien trägt der aus Norddeutschland stammende Pianist öffentlich immer. Das lenkt – wie bei allen musikalischen Maskenmännern von Daft Punk bis Burial – den Fokus auf die Musik, und heizt gleichzeitig die Spekulationen über den Menschen hinter der Maske an: Nils Frahm, der Lamberts erstes Album gemixt hat, und zumindest inhaltlich naheliegend wäre, steckt angeblich nicht dahinter. Also Konzentration auf die Musik. Mit Re-Works einiger Songs von Bands wie Boy, Die Sterne oder Moderat übersetzte Lambert Atmosphären aus eigenwilligen Popsongs in Klaviermusik. Kinobilder bereicherte er durch fließende Pianoläufe mit Soundtracks u. a. zu »Hedi Schneider steckt fest«, und auf seinem Debüt-Album fand Lambert in den introvertierten Klängen des romantischen Klaviers neue Melodien. Nun erscheint Lamberts neues Album „Stay In The Dark“, das Lambert nachts und unter dem Lichtschimmer der Berliner Straßenbeleuchtung komponiert hat. So intim sein somnambules Großstadtgeflüster auch klingt, der Maskenmann schreibt Miniaturen für Millionen und zeigt mit leichthändiger Ernsthaftigkeit, wie Klaviermusik heute Pop werden kann. Den Support übernimmt der italienische Filmkomponist, Musikproduzent und Pianist Federico Albanese.



Dieses Album enthält kein Booklet

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